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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Meier, Beate [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0135
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Wappen: Paulsdorfer, Sigenhammer.
Sigmund von Paulsdorf war der Sohn des Wilhelm von Paulsdorf (s. Kat.-Nr. 121) und der Margaretha
Ecker von Pöring (s. Kat.-Nr. 153).4) Er war Pfleger zu Eggmühl, von 1496 bis 1507 Oberrichter in
München und von 1507 bis 1512 Oberrichter in Landshut. Daneben versah er von 1507 bis 1518 die
Pflege in Riedenburg und 1515 in Sulzbach. 1507 ist er in einer Urkunde als fürstlicher Rat bezeich-
net, in einer weiteren von 1515 als Hofrichter in Landshut. Im Jahre 1512 erhielt er, als Nachfolger sei-
nes Bruders Johann V. von Paulsdorf (s. Kat.-Nr. 153), die Reichslehen in Bayern und dem Egerland
von König Maximilian.5) Er nahm 1483 am Turnier in Ingolstadt und 1497 am Turnier in Regensburg
teil.6-* Seine Vermählung mit Magdalena Sigenhammer brachte ihm die Güter Dürnstein und Poß-
münster ein. Magdalena war die Tochter des Hans Sigenhammer. Sie heiratete vor 1508 Sigmund von
Paulsdorf.7) Laut Stammtafelbeilage hatten Sigmund und Magdalena drei Söhne - Hund, Stammen-
buch, erwähnt nur zwei.8) Magdalena starb im Jahre 1516 und wurde bei den Minoriten in Landshut
begraben.9)
1) Hund, Stammenbuch II, 216; Ried, Coll. Paulsd. Epitaphia; Resch, Paulsdorferkapelle I4of; Walderdorff, Regens-
burg 244; Diepolder, Führer 17.
2) KDB II 22,3, 12.
3) Zum Paulsdorfer Wappen s. Kat.-Nr. 14; zum Sigenhammer Wappen s. Siebmacher 22,1, 124, Tafel 128.
4) Stammtafelbeilage; Primbs, Paulsdorfer 83; Hund, Stammenbuch II, 216, läßt ihn von Hanns von Paulsdorf abstam-
men, der mit Amalie von Schwarzenstein vermählt war.
5) Hund, Stammenbuch II, 216; Primbs, Paulsdorfer 91 f.; Ried, Coll. Paulsd., Stammtafel VI; Paulsdorfer Regesten
174—180; MB 18, 629 und 638; MB 21, 381; zu den Ämtern des Sigmund von Paulsdorf s. auch Geiß, Beamte II, 51
(1506—1512 sowie 1518 Oberrichter in Landshut), 74 (1500 Pfleger in Riedenburg an der Altmühl).
6) Primbs, Paulsdorfer 91; Resch, Paulsdorferkapelle i4of.
7) Hund, Stammenbuch III, 647f; Lieberich, Landherren und Landleute 63.
8) Stammtafelbeilage: Johann Wolfgang, Sigmund und Sebastian; Hund, Stammenbuch II, 216: Sigmund und Sebastian.
9) Primbs, Paulsdorfer 91; Hund, Stammenbuch, wie Anm. 8; Primbs, Landshuter Totenbuch 440.
Renner, Deutsche Grabschriften 12; Schmid, Inschriften 52, Nr. 82. Unvollständig: Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr. 291;
Ried, Epitaphia 1805/06, Nr. 143; Schratz, Minoriten.

I55af Paulsdorferkapelle 1519
Totenschild des Sigmund von Paulsdorf; ehemals in der Paulsdorferkapelle. Der Schild hatte einen
Durchmesser von ca. 140cm und trug in der Mitte das Wappen der Familie Paulsdorfer.11
Überlieferung Resch:
hier liegt begraben der edel und fest Sigmund von Paulstorf zu der Kurn* a), starb am
Samstag nach Michaelis, d(em) G(ott) G(enad) 1519.
a) Über dem u ein hochgestelltes e.
1) Zu den Totenschilden der Paulsdorferkapelle vgl. Einleitung, XXVIII; zum Wappen s. Kat.-Nr. 14.
Resch, Paulsdorferkapelle 141.

156 t Langhaus 1522
Grabplatte der Dorothea Nürnberger (Norberger); ehemals zwischen der Kirchenpforte und dem
Altar der Krönung Christi1) im Kirchenboden.Im Feld: Ein Engel, der einen Wappenschild hält.3)
Überlieferung Eppinger:
A(nno) D(omini) 1522 starb die Erbar Frau Dorothea Nürnbergermna) am Pfinz-
tag vor Lichtmess Amen.
a) Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr.203: „Anno 1522.starb die gestrenge frau Dorothea Norbergerin“.

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