Chor 1539
s. Kat.-Nr. 154
168 f Langhaus 1541
Grabinschrift des Philippus Lang, ehemals im Kirchenboden. Im Feld: Ein Wappenschild, auf dem em
aufrechtstehender Bär nach rechts zu sehen ist; geschlossener Flug, Decken in Schwarz-Silber, den
Farben des Schildes.* 1 II.'1
Überlieferung Eppinger:
A(nno) D(omini) 1541.19 Juny excessit e uita Insigms vir Philippus Lang Legum
Doctor, Ulrici Ducis Wirteb(ergis) in Comitys Imperialib(us) Legatus.
Im Jahre 1541 am 19. Juni verschied der hervorragende Mann Philippus Lang, Doktor der Jurisprudenz, des Herzogs Ul-
rich von Württemberg Gesandter bei der kaiserlichen Versammlung.
Datum: 1541 Juni 19. 2'
Wappen: Lang.
Der 1501 geborene Philipp Lang studierte 1517 an der Universität in Tübingen und wurde 1526 Lek-
tor für Jurisprudenz. Vom 10. März 1527 bis zum Mai 1534 übte er das Amt eines Kanzleiadvokaten
aus und war danach Rat der Kanzlei in Stuttgart. Landgraf Philipp von Hessen erbat im Mai 1541 auf
dem Reichstag in Regensburg, wo Lang als kaiserlicher Gesandter tätig war, seine Freistellung für
hessische Dienste. Philipp Lang starb einen Monat später in Regensburg.3'1
1) Eppinger I, 141; Eppinger II, 68. Wappen: Siebmacher Bg 6, 8, Tafel 9: „Wappenschild Silber — schwarz getheilt, darin
ein Bär verwechselter Tinktur; geschlossener schwarz — silberner Flug, Decken schwarz — silber.“
2) Bernhardt, Zentralbehörden 499: Juli 1541.
3) Biographische Angaben nach Bernhardt, Zentralbehörden 499 (mit weiterführenden Hinweisen auf die Familie, auf
die Dienstreisen sowie auf das zugrundeliegende Quellenmaterial).
Eppinger I, 141; Eppinger II, 68.
i69f Langhaus 1543, 1.H. lö.Jh.
Doppelgrabplatte des Michael Mülner und seiner Ehefrau Elisabeth; ehemals zwischen der Kirchen-
pforte und dem Altar der Krönung Christi1-’ im Kirchenboden.2) Im Feld: Zwei Wappenschilde.3
Überlieferung Eppinger:
I. A(nno) D(omini)a) Ist Michel Mülner Burger alhie im Herrn entschlaffen.
II. A(nno) D(ommi) 1543. Ist ElisabethEhrngeschmählin sein Hausf(rau) des 17 Sep-
tembris im Herrn entschlaffenü
a) Eppinger I, 140, nennt kein Sterbejahr; Eppinger II, 68: „15..“; die Inschrift des Michel Mülner fehlt bei Zirngibl.
b) Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr. 160:„Anno 1543. ist Elisabeth, f(rau) von Chelchmechlin Hausfrau den 17. Septem-
ber) im Herrn christlich entschlaffen.“ Die Lesungen „Ehrngeschmählin“(Eppinger) und „Chelchmechlin (Zirn-
gibl) müssen zweifelhaft bleiben; sie ließen sich nicht verifizieren.
Datum: 1543 September 17 (II).
Wappen: Rechts Mülner, links der Schild seiner Ehefrau.
Em Michael Mülner ist in den Jahren 1508 und 1534 m Regensburg nachweisbar.4)
1) Zirngibl, Verzeichnis 331.
2) Eppinger I, 140; Eppinger II, 68.
100
V-B. HEIDELBERG
s. Kat.-Nr. 154
168 f Langhaus 1541
Grabinschrift des Philippus Lang, ehemals im Kirchenboden. Im Feld: Ein Wappenschild, auf dem em
aufrechtstehender Bär nach rechts zu sehen ist; geschlossener Flug, Decken in Schwarz-Silber, den
Farben des Schildes.* 1 II.'1
Überlieferung Eppinger:
A(nno) D(omini) 1541.19 Juny excessit e uita Insigms vir Philippus Lang Legum
Doctor, Ulrici Ducis Wirteb(ergis) in Comitys Imperialib(us) Legatus.
Im Jahre 1541 am 19. Juni verschied der hervorragende Mann Philippus Lang, Doktor der Jurisprudenz, des Herzogs Ul-
rich von Württemberg Gesandter bei der kaiserlichen Versammlung.
Datum: 1541 Juni 19. 2'
Wappen: Lang.
Der 1501 geborene Philipp Lang studierte 1517 an der Universität in Tübingen und wurde 1526 Lek-
tor für Jurisprudenz. Vom 10. März 1527 bis zum Mai 1534 übte er das Amt eines Kanzleiadvokaten
aus und war danach Rat der Kanzlei in Stuttgart. Landgraf Philipp von Hessen erbat im Mai 1541 auf
dem Reichstag in Regensburg, wo Lang als kaiserlicher Gesandter tätig war, seine Freistellung für
hessische Dienste. Philipp Lang starb einen Monat später in Regensburg.3'1
1) Eppinger I, 141; Eppinger II, 68. Wappen: Siebmacher Bg 6, 8, Tafel 9: „Wappenschild Silber — schwarz getheilt, darin
ein Bär verwechselter Tinktur; geschlossener schwarz — silberner Flug, Decken schwarz — silber.“
2) Bernhardt, Zentralbehörden 499: Juli 1541.
3) Biographische Angaben nach Bernhardt, Zentralbehörden 499 (mit weiterführenden Hinweisen auf die Familie, auf
die Dienstreisen sowie auf das zugrundeliegende Quellenmaterial).
Eppinger I, 141; Eppinger II, 68.
i69f Langhaus 1543, 1.H. lö.Jh.
Doppelgrabplatte des Michael Mülner und seiner Ehefrau Elisabeth; ehemals zwischen der Kirchen-
pforte und dem Altar der Krönung Christi1-’ im Kirchenboden.2) Im Feld: Zwei Wappenschilde.3
Überlieferung Eppinger:
I. A(nno) D(omini)a) Ist Michel Mülner Burger alhie im Herrn entschlaffen.
II. A(nno) D(ommi) 1543. Ist ElisabethEhrngeschmählin sein Hausf(rau) des 17 Sep-
tembris im Herrn entschlaffenü
a) Eppinger I, 140, nennt kein Sterbejahr; Eppinger II, 68: „15..“; die Inschrift des Michel Mülner fehlt bei Zirngibl.
b) Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr. 160:„Anno 1543. ist Elisabeth, f(rau) von Chelchmechlin Hausfrau den 17. Septem-
ber) im Herrn christlich entschlaffen.“ Die Lesungen „Ehrngeschmählin“(Eppinger) und „Chelchmechlin (Zirn-
gibl) müssen zweifelhaft bleiben; sie ließen sich nicht verifizieren.
Datum: 1543 September 17 (II).
Wappen: Rechts Mülner, links der Schild seiner Ehefrau.
Em Michael Mülner ist in den Jahren 1508 und 1534 m Regensburg nachweisbar.4)
1) Zirngibl, Verzeichnis 331.
2) Eppinger I, 140; Eppinger II, 68.
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V-B. HEIDELBERG