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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Meier, Beate [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0144
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Langhaus

1547

s. Kat.-Nr. 166

171t Langhaus 1551-1552,1544
Grabplatte des Georg und der Apollonia Jichtl; ehemals in den Kirchenboden eingelassen.
Überlieferung Eppinger:
I. A(nno) D(omini) 155Ü Jst im herrn Entschlaffen, herr Georg Jichtl Bürger dess
Jnnern Raths,
II. A(nno) Dlomini) I544.jst im herrn entschlaffen die Erbar Frau Apollonia sein
hausf(rau)\
a) Eppinger II, 68: „1551“, wobei 51 unterpunktet und hochgestellt ist.
b) Ebd.: „Apollonia Jichelin“.

Daten: 1551 (I),2) 1544 (II).
Wappen: Georgjichtl, ApolloniaJichtl.
Georgjichtl (Gichtl) war Bürger und em wohl sehr vermögender Bäcker in Regensburg.4-1 Er wird in
den Auflistungen der Ratsherren ab dem Jahr 1541 als Mitglied des Inneren Rates genannt. Nach
1552 ist er in den Ratsherrenlisten nicht mehr zu finden.5-1
1) Eppinger I, 139.
2) StadtAR Historica II 3,9: + 1552.
3) Die Wappen der Eheleute sind abgebildet bei Eppinger I, 139; Eppinger II, 68. Zu der Familie Gichtl, einem Bürger-
geschlecht in Regensburg um 1550, s. Siebmacher Bg 2, 3, Tafel 4; Abb. mit Kleinod. Wappen: In Gold ein grüner
Lindenbaum aus schwarzem Dreiberg wachsend. Hylmair 76: Das Wappen der Familie, in Gold ein schwarz brauner
Lindenbaum aus schwarzem Dreiberg wachsend; hier abgebildet mit Helmdecken und Helmzier, Wappenfigur mit
Lindenzweigen in den Händen. Zum Wappen der Apollonia Gichtl, Straußenkopf nach links, das vermutlich der Fa-
milie Alnpeckh zuzuordnen ist, vgl. Hylmair 60; Eppinger I, 108; Urbanek, Wappen topf.
4) StadtAR Politica III 3, fol. 121: „Jorg Gichtl von Karner bei Freisingen em peckenknecht ist Burger worden, pflicht
getan, geben Burgergelt 3 s(olidi) w(eißpfenmg). Actum Montags nach dem vmbgang“. Die Bürgeraufnahme fand im
Juni 1520 statt. Einer Erwähnung Widmanns, Chronik 234 und 236 (Widmann bezeichnet ihn allerdings als „Dichtl“)
zufolge, stattete er eine Tochter im Jahre 1552 mit einem Heiratsgut von 1500 fl. aus.
5) StadtAR Historica II 9; Schratz, Regensburger Wappen 129: „Georg Dichtl im Rat 1540 bis 1552 als Ratsherr“.
Eppinger I, 139; Eppinger II, 68.

172 t Langhaus 1552.

Grabplatte der Magdalena Haindl; ehemals zwischen dem Altar der Krönung Christi und dem Altar
der Beata Virgo.Im Feld: Zwei Wappen, das linke zwei verschlungene Zweige mit Blättern, das
rechte em Rad darstellend.2-1
Überlieferung Eppinger:
A(nno) D(omini) 1552. des 15 Septemb(ers) starb Jungf(rau) Magdalena des Andre
Hamdis Tochter.

Datum: 1552 September 15.
Wappen: Haindl, unbekannt.
Ein Andre Haindl ist im 16.Jh. nachweisbar als Braumeister des Bräuhauses „Zum Bären an der
Kette“ (Ostengasse 16, Lit.H 98).3-* Die Bürgeraufnahme eines (möglicherweise identischen) Andre
Haindl, Tuchmacher aus Stadtamhof, erfolgte am 10. Mai 1529Ü

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