185
Chor Nordseite
1594
Fresko mit der Darstellung des Hl. Antonius von Padua. Der Heilige, gekleidet in der Tracht der Fran-
ziskaner, hält in der linken Hand als Attribut die Lilie und in der Rechten em aufgeschlagenes Buch.
Unter dem in einem flachen Eselsrücken auslaufenden Rankenornament befinden sich zwei Inschrif-
tenbänder. Das Inschriftenband läuft unter der sechseckigen Konsole vorbei.
Abb. 47 Kapitahs.
Inschrift über der Heiligengestalt:
I. [S] ANTONI VS
Inschrift unter der Konsole:
II. F(RATER) GASPARV(S) GEMAN ARTIVM ET THEOL(OGI)ae D(OC-
TOR) FR(ATRU)M MINORVM [CONVENT]VALIVM [.] ERa) / GERM(A-
NIAE) PROVINCIALIS ET COMM(ISSA)RIVS RENOVA(RI) CVRAVIT
a) Lesung unsicher.
Wappen: GehmanA
Kaspar Gehman, Doktor der Theologie, galt als „überaus gelehrter und strenger Ordensmann“.Im
Jahre 1597 erließ er neue Konstitutionen für die Klarissen. Er war Mitglied des Regensburger Kon-
vents und Guardian des Klosters von Schwäbisch-Gmünd, wo er im Alter von 91 Jahren am 19. März
1604 verstarb.3'
1) Schild unkenntlich; Helmzier: Wachsender Mann mit Hut nach rechts.
2) Eubel, Geschichte 168.
3) Hilz, St. Salvator ißof., 134.
186
Chor Nordseite
1594
Fresko mit der Darstellung des Hl. Bonaventura. Der Heilige im Bischofsornat hält in der rechten
Hand em Buch und den Bischofsstab, in der Linken em Kreuz. Das Inschriftenband, unter dem der
Kardinalshut dargestellt ist, durchschneidet das Rankenornament. Zu beiden Seiten der sechseckigen
Konsolen befinden sich weitere Inschriftenbänder.
Kapitalis.
Inschrift über der Heiligengestalt:
I. [S] BONAVENT[U]RA
Inschrift links unten neben der Konsole:
II. D(OMINUS) GEORGIVS [...] / LES[..] V(ETERIS) C(APELLAE) DECA-
NUS [.]
Inschrift rechts unten neben der Konsole:
III. D(OMINUS) ERAMUSa) ABBAS [M]ONAS(TERII) [.]
a) Sic!
Erasmus Münzer war von 1493 —1517 Abt von St. Emmeram; unter seiner Führung erreichte die Ab-
tei eine Blütezeit. Sein Grab befindet sich in St. Emmeram.* 1 II. III.'
1) KOR II 22,1, 333, 354f; Hemmerle, Benediktinerklöster 240, 243; Ziegler, St.Emmeram 35—48; Freytag, St.Emme-
ram 32.
HO
Chor Nordseite
1594
Fresko mit der Darstellung des Hl. Antonius von Padua. Der Heilige, gekleidet in der Tracht der Fran-
ziskaner, hält in der linken Hand als Attribut die Lilie und in der Rechten em aufgeschlagenes Buch.
Unter dem in einem flachen Eselsrücken auslaufenden Rankenornament befinden sich zwei Inschrif-
tenbänder. Das Inschriftenband läuft unter der sechseckigen Konsole vorbei.
Abb. 47 Kapitahs.
Inschrift über der Heiligengestalt:
I. [S] ANTONI VS
Inschrift unter der Konsole:
II. F(RATER) GASPARV(S) GEMAN ARTIVM ET THEOL(OGI)ae D(OC-
TOR) FR(ATRU)M MINORVM [CONVENT]VALIVM [.] ERa) / GERM(A-
NIAE) PROVINCIALIS ET COMM(ISSA)RIVS RENOVA(RI) CVRAVIT
a) Lesung unsicher.
Wappen: GehmanA
Kaspar Gehman, Doktor der Theologie, galt als „überaus gelehrter und strenger Ordensmann“.Im
Jahre 1597 erließ er neue Konstitutionen für die Klarissen. Er war Mitglied des Regensburger Kon-
vents und Guardian des Klosters von Schwäbisch-Gmünd, wo er im Alter von 91 Jahren am 19. März
1604 verstarb.3'
1) Schild unkenntlich; Helmzier: Wachsender Mann mit Hut nach rechts.
2) Eubel, Geschichte 168.
3) Hilz, St. Salvator ißof., 134.
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Chor Nordseite
1594
Fresko mit der Darstellung des Hl. Bonaventura. Der Heilige im Bischofsornat hält in der rechten
Hand em Buch und den Bischofsstab, in der Linken em Kreuz. Das Inschriftenband, unter dem der
Kardinalshut dargestellt ist, durchschneidet das Rankenornament. Zu beiden Seiten der sechseckigen
Konsolen befinden sich weitere Inschriftenbänder.
Kapitalis.
Inschrift über der Heiligengestalt:
I. [S] BONAVENT[U]RA
Inschrift links unten neben der Konsole:
II. D(OMINUS) GEORGIVS [...] / LES[..] V(ETERIS) C(APELLAE) DECA-
NUS [.]
Inschrift rechts unten neben der Konsole:
III. D(OMINUS) ERAMUSa) ABBAS [M]ONAS(TERII) [.]
a) Sic!
Erasmus Münzer war von 1493 —1517 Abt von St. Emmeram; unter seiner Führung erreichte die Ab-
tei eine Blütezeit. Sein Grab befindet sich in St. Emmeram.* 1 II. III.'
1) KOR II 22,1, 333, 354f; Hemmerle, Benediktinerklöster 240, 243; Ziegler, St.Emmeram 35—48; Freytag, St.Emme-
ram 32.
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