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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Meier, Beate [Oth.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0153
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187

Chor Nordseite

1594

Fresko mit der Darstellung des Apostels Petrus. Der Heilige, bekleidet mit einem blauen Unterkleid
und einem braungelben Umhang, hält in seiner linken Hand den Schlüssel; die Rechte streckt er seg-
nend nach oben. Unter dem reichgestalteten Rankenwerk befindet sich das Inschriftenband mit der
Bezeichnung des Heiligen. Neben der Konsole sind weitere Inschriftenbänder angeordnet, deren
Schrift nicht mehr zu lesen ist.
Kapitalis.
Inschrift über der Heiligengestalt:
S. PETRVS • 1594
Datum: 1594.

188 Chor Nordseite 1594
Fresko mit der Darstellung des Hl. Wolfgang. Die Heihgengestalt, in pontifikaler Meßkleidung, hält
in ihrer rechten Hand das Kirchenmodell, in der Linken den Bischofsstab. Uber dem reichen Ran-
kenwerk, das in einem Eselsrücken schließt, ein Kreuz, darunter das Inschriftenband mit der Bezeich-
nung des Heiligen.
Kapitalis.
Inschrift über der Heiligengestalt:
WOLFGANGVS

189 Chor Triumphbogen Südseite 1594

Fresko mit der Darstellung eines Franziskanermönches; auf Grund der Lage des Freskos, als Pendant
zu Berthold von Regensburg an der gegenüberliegenden Seite des Triumphbogens, ist anzunehmen,
daß es sich um den Novizenmeister Bertholds, nämlich David von Augsburg,1'1 handelt. Die Gestalt
hält ein aufgeschlagenes Buch in den Händen. Das Inschriftenband unter dem reichen Rankenwerk
des Eselsrückens ist zerstört, auch die Stifterinschrift unter der sechseckigen Konsole kann nur noch
bruchstückhaft gelesen werden.
Kapitalis.
Inschrift unter der Konsole:
HA[NS] SCH[MA]LER
Wappen: Schmaller (?).2^
Hans Schmaller (Smaller) läßt sich seit 1495 als Ratsmitglied, Pfleger zu St. Lazarus, Stadtkämmerer
und Schultheiß (1508, 1514) nachweisen. Nach einem Prozeß wegen Veruntreuung und Unterschla-
gung von ihm anvertrauten Geldern wurde er am 4. April 1519 hingerichtet.
1) Zur Person vgl. Ruh, David von Augsburg.
2) Urbanek, Wappen 530 (Smaller): „In Schwarz silbernes rechts geöffnetes Kettenglied“.
3) Gemeiner, Chronik 207* (Register); Widmann, Chronik 32; Krafft, Tagebuchaufzeichnungen 27, 35; Schmid,
Reichshauptleute 26 mit Anm. 31.

III
 
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