190 ChorSüdseite 1594
Fresko mit der Darstellung eines Bettelmönches, der wegen seiner Attribute, Geißel und Stock, viel-
leicht mit Petrus von Alkantara oder Thomas von Tolentino identifiziert werden kann. Die auf einer
sechseckigen Konsole stehende Heiligenfigur wird von Rankenwerk, das oben in einem Eselsrücken
endet, umrahmt. Zu beiden Seiten der Konsole Inschriftenbänder, von denen nur noch das Imke ge-
lesen werden kann.
Kapitalis.
Inschrift auf der Konsole:
I- 1499
Inschrift links unten neben der Konsole:
II. HERR HANS HIRSCHDOfRFER]
Datum: 1499 (I).
Vermutlich handelt es sich um den Zinngießer Hans Hirschdorfer, der 1514 hingerichtet wurde. Ein
weiterer Hans Hirschdorfer war von 1509—1536 Hansgraf sowie Mitglied des Inneren Rates. Er starb
am i.März 1536.2 3)
1) Gemeiner, Chronik IV, 216, 241; Krafft, Tagebuchaufzeichnungen 26 Anm. 6; Schmid, Reichshauptleute 52 Anm. 32.
2) Vgl. Gemeiner, Chronik 137* (Register) unter Hirsdorfer; Schmid, Urkunden-Regesten der Alten Kapelle II,
Nr. 109; Lößl, Hansgrafenamt 170.
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Fresko mit der Darstellung des Hl. Johannes Evangelista. Er trägt einen Kelch in der linken Hand, die
Rechte hält er segnend erhoben. Uber der Gestalt em Inschriftenband und reiches Rankenwerk, das
in einem Eselsrücken schließt. Neben der sechseckigen Konsole Inschriftenbänder.
Kapitalis.
Inschrift über der Heiligengestalt:
I. S. IOANNES EVANGELISTA
Inschrift links unten neben der Konsole:
II. HANS WEISS
Inschrift rechts unten neben der Konsole:
III. M(AGISTER) GEORfG] [.]ER
Inschrift auf der Konsole:
IV [.]49[-]
Wappen: Weiss.
Hans Weiss ist in den Jahren 1453-1475 als Vorsprech beim Schultheißengericht belegt; 1476 wird er
als Notar und 1490 als Gerichtsschreiber genannt.2-* 1 1515 tritt er als Siegelzeuge auf.1
1) Urbanek, Wappen 600: In Schwarz silberner Sparren, in den Schildecken und der Spitze je ein Stern. Helmzier: Gold-
schwarz gekleideter Männerrumpf mit Stirnband, dieses mit goldener, silberner und schwarzer Feder besteckt.
2) Straus, Geschichte der Juden 2, Nr. 4; 5öff, Nr. 192fr.; 82h, Nr. 255; Wolff, Häuserbestand 139; Gemeiner, Chronik
III, 779-
3) Schmid, Urkunden-Regesten der Alten Kapelle I, Nr. 1742; vgl. auch Schmid, Geschichte der Alten Kapelle 322.
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Fresko mit der Darstellung eines Bettelmönches, der wegen seiner Attribute, Geißel und Stock, viel-
leicht mit Petrus von Alkantara oder Thomas von Tolentino identifiziert werden kann. Die auf einer
sechseckigen Konsole stehende Heiligenfigur wird von Rankenwerk, das oben in einem Eselsrücken
endet, umrahmt. Zu beiden Seiten der Konsole Inschriftenbänder, von denen nur noch das Imke ge-
lesen werden kann.
Kapitalis.
Inschrift auf der Konsole:
I- 1499
Inschrift links unten neben der Konsole:
II. HERR HANS HIRSCHDOfRFER]
Datum: 1499 (I).
Vermutlich handelt es sich um den Zinngießer Hans Hirschdorfer, der 1514 hingerichtet wurde. Ein
weiterer Hans Hirschdorfer war von 1509—1536 Hansgraf sowie Mitglied des Inneren Rates. Er starb
am i.März 1536.2 3)
1) Gemeiner, Chronik IV, 216, 241; Krafft, Tagebuchaufzeichnungen 26 Anm. 6; Schmid, Reichshauptleute 52 Anm. 32.
2) Vgl. Gemeiner, Chronik 137* (Register) unter Hirsdorfer; Schmid, Urkunden-Regesten der Alten Kapelle II,
Nr. 109; Lößl, Hansgrafenamt 170.
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Fresko mit der Darstellung des Hl. Johannes Evangelista. Er trägt einen Kelch in der linken Hand, die
Rechte hält er segnend erhoben. Uber der Gestalt em Inschriftenband und reiches Rankenwerk, das
in einem Eselsrücken schließt. Neben der sechseckigen Konsole Inschriftenbänder.
Kapitalis.
Inschrift über der Heiligengestalt:
I. S. IOANNES EVANGELISTA
Inschrift links unten neben der Konsole:
II. HANS WEISS
Inschrift rechts unten neben der Konsole:
III. M(AGISTER) GEORfG] [.]ER
Inschrift auf der Konsole:
IV [.]49[-]
Wappen: Weiss.
Hans Weiss ist in den Jahren 1453-1475 als Vorsprech beim Schultheißengericht belegt; 1476 wird er
als Notar und 1490 als Gerichtsschreiber genannt.2-* 1 1515 tritt er als Siegelzeuge auf.1
1) Urbanek, Wappen 600: In Schwarz silberner Sparren, in den Schildecken und der Spitze je ein Stern. Helmzier: Gold-
schwarz gekleideter Männerrumpf mit Stirnband, dieses mit goldener, silberner und schwarzer Feder besteckt.
2) Straus, Geschichte der Juden 2, Nr. 4; 5öff, Nr. 192fr.; 82h, Nr. 255; Wolff, Häuserbestand 139; Gemeiner, Chronik
III, 779-
3) Schmid, Urkunden-Regesten der Alten Kapelle I, Nr. 1742; vgl. auch Schmid, Geschichte der Alten Kapelle 322.
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