Metadaten

Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Meier, Beate [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0161
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Wappen: Essenpeck (II), Pichelmair (III).
Laurentius Essenpeck versah 1492 und 1498 das Amt des Guardians bei den Minoriten von St. Salva-
tor. Während der zweiten Amtszeit errichtete er die St. Annenbruderschaft.2) Johannes Baptist Pi-
chelmair war Titularbischofvon Almira, Doktor der Heiligen Schrift, Weihbischof von Regensburg,
fiirstbischöflicher Rat, Domprediger und Chorherr des Stifts zur Alten Kapelle. Er starb am 30. Sep-
tember 1604; sein Grabstein befindet sich im Dekanshof an der Westseite der Alten Kapelle.
1) Essenpeck: Blauer Schild, darin ein weißes Tier; Pichelmair: Auf weißem Grund zwei gekreuzte Bischofsstäbe in
Gold, daneben ein Schild mit schwarzem Schildfuß, auf dem ein Engel im weißen Chorgewand mit Palmwedel steht;
über beiden Schilden Mitra mit Bischofsstab und Mampel.
2) Eubel, Geschichte 347; Krafft, Tagebuchaufzeichnungen 58 Anm. 1; Hilz, St. Salvator 185, 230.
3) KDB II 22,2, 58; Schmid, Geschichte der Alten Kapelle 93 f., 141 f.; Schmid, Urkunden-Regesten der Alten Kapelle
II, 380 (Register); Hausberger, Bistumsgeschichte 1, 326; 2, 262; Schuegraf, Dom II, 239.

208 Langhaus Südwand letztes Jz. lö.Jh.

Fresko über dem zweiten Arkadenbogen der südlichen Mittelschiffwand. Darstellung des Hl. Petrus
unter gotischem, fialengeschmücktem Baldachin. Die auf einem^sechseckigen Podest stehende Apo-
stelfigur flankieren zwei kniende Stifterfiguren. Mit der Darstellung des Hl. Petrus beginnt der Apo-
stelzyklus mit Apostolicum im Langhaus.1'
Minuskel.
Inschrift rechts neben der Darstellung:
I. S. [Petrus]
Inschrift links neben der Darstellung:
II. Ich glafube] in Gott vatter / all(mächti)g(e)n S(chö)p(fe)r hi(mme)ls vn(d) der erden
Inschrift rechts unter der Darstellung:
III. 1492
Inschrift links unter der Darstellung:
IV. R[.. .Jlis P(rae)f(ectus) et d(omi)n(u)s d(omi)n(u)s / [ ] S(acro) S(anctae)
Theol[ogiae] / can(onicus) Cathefdralis] dec(anus) Re(novari) f(eci)t
Datum: 1492 (III).
Wappen: Schlick (III), unbekannt (IV).
Die Jahreszahl 1492 bezieht sich auf Franziskus Schlick, der 1444 zum Kanoniker und 1486 zum
„summus praepositus“ der Domkirche ernannt wurde; 1458 ist er als Domherr und Statthalter des
Chorgerichts belegt. Er starb am 27. November 1497?^
1) Der Text des Apostolicums (Kat.-Nrr. 208—219) wurde ergänzt nach Müller, Bekenntnisschriften 688.
2) Catalogus, fol. 13, fol. 33; Bernclau, Episcopatus 374 (Schlick): Weiße Spitze auf rotem Grund, auf den drei Feldern
jeweils ein Ring in verwechselten Farben; in Weiß ein steigender goldener Löwe nach rechts, auf der rechten Tatze
eine Kirche haltend; unbekannt (IV): In Weiß nach links ein goldenes steigendes Tier.
3) Bernclau, Episcopatus 374; Schuegraf, Dom II, 95; Freytag-Hecht, Dom 124; Straus, Geschichte der Juden 10, Nr. 36.

209 Langhaus Nordwand letztes Jz. lö.Jh.

Fresko über dem zweiten Arkadenbogen der nördlichen Mittelschiflwand. Unter einem fialenverzier-
ten Baldachin Darstellung des Hl. Andreas mit dem Kreuz in der linken Hand. Zwei Stifterfiguren
knien beiderseits des Heiligen in Podesthöhe. Links des Baldachins und neben den Stiftern Inschrif-
tenbänder, rechts neben dem Baldachin eine mit Bändern aufgehängte Inschriftentafel.

119
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften