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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Meier, Beate [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0173
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Kleiner Kreuzgang

Ai

vor 1395

Runder Schlußstein eines Kreuzrippengewölbes; auf dem Scheitelstein ein Spitzschild mit Helm und
Helmzier. Heute an der Ostwand des Kleinen Kreuzgangs angebracht.z)
Wappen: SarchingerA
Der Grabstein mit dem Wappen der Sarchinger aus dem Dom3'* 1 * ist heute im Chor der Minoritenkir-
che aufgerichtet; er trägt dasselbe Wappen wie der Scheitelstein. So kann dieses Wappen dem Gamerit
von Sarchmg, der 1395 gestorben ist, zugeordnet werden.4'1 Gamerit war von 1372-1393 Ratsbürger
und im Jahre 1384 Stadtkämmerer A
1) Der Scheitelstein kann nicht mit Sicherheit als den Minoritenkreuzgängen zugehörig betrachtet werden. Nach End-
res, Führer 17, Nr. 92, stammt dieser Stein aus St. Emmeram.
2) Hylmair 24; Siebmacher 22,1, 175, Tafel 180 (Zwei Fackeln mit hoch emporschlagenden Flammen. Dieselben auf
dem Helm, kreisförmig mit Lindenzweigen besteckt). Siebmacher 22,3, 54, ergänzt, daß es sich auch um silberne Lö-
wenschweife in Rot handeln könne; vgl. hierzu Urbanek, Wappen 517k (In Rot zwei silberne Löwenschweife; Kü-
belhelm, kurze Helmdecke, auf roter Scheibe zwei silberne Löwenschweife) sowie Thiel, St.Johann 532, zu Nr. 473
(Schild mit zwei Löwenschweifen).
3) Freytag-Hecht, Dom 90; KDB II 22,1, 46 und 72 (Wappen).
4) Endres, Führer 10; Diepolder, Führer 18.
5) Belege bei Urbanek, Wappen 517h

Ä2 Großer Kreuzgang 1420 (?)

Scheitelsteine des ersten, vierten und fünften Joches im nördlichen Teil des Großen Kreuzgangs sowie
em weiterer Scheiteistein im Eckjoch zwischen West- und Südflügel. Auf dem Scheitelstem des ersten
und fünften Joches em leerer Wappenschild, wobei der des fünften Joches noch Reste von Bemalung
zeigt. Die Scheitelsteine des vierten Joches und des Eckjoches sind leer.

A3 Großer Kreuzgang 1420 (?)

Schlußstein im zweiten Joch des nördlichen Flügels des Großen Kreuzgangs; auf dem runden Schei-
telstein mit abgeschrägtem Rand ein Wappenschild.
Wappen: Ekchart (?)A
1) „Hakenstock schräg, im rechten Winkel mit Kreuz besteckt“ Urbanek, Wappen 261 f. (Ekchart) Salier, Wappenbuch,
29/2 (Hartveig Ekhart); Eppinger I, 84 und 104, führt für die Alte Kapelle „Em Stein unleslich“ mit eben diesem Wap-
pen an.

A4 Großer Kreuzgang 1420 (?)

Schlußstein im dritten Joch des nördlichen Flügels des Großen Kreuzgangs; auf dem runden Scheitel-
stein mit abgeschrägtem Rand ein schrägrechtsgeteilter Rundschild, auf dessen unterer Hälfte eine
blaue Traube auf weißem Grund im Halbrelief herausgehauen ist; oben vertieft auf blauem Grund
eine weiße Traube.

Wappen: Nicht identifizierbar.
1) Abbildung eines ähnlichen Wappens bei Hylmair 46, jedoch schräglinksgeteilt, ohne Namensbezeichnung. Eppinger
I, 80, fuhrt das Wappen für den Kreuzgang der Alten Kapelle auf: Ebenfalls Schräglmksteilung, wobei die rechte Hälfte
„v(er)dift“ und ,,bl(au)“ mit der Traube „e(r)habt“ und ,,w(eiss)“ gewesen sein soll, die linke „e(r)habt“ und ,,w(eiss)“
mit der Traube „v(er)dift“ und ,,bl(au)“ (ebenso Eppinger I, 118).

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