sinnentstellend ergänzt. Reste der älteren Schriftzeichen scheinen teilweise durch, sind jedoch nicht
mehr zu entziffern.
1) w [. ] sie werden dich umringen
2) links: sehet das lamm gottes; rechts unverständliche Textbruchstücke
3) links: mir geschehe nacd worte ; rechts: ich schaue die him(m)el offen
Schwäbischer Heimatbote Nr. 1 (Januar 1932); Habel, Kurzinventar Lkr. Krumbach, 253, 254; Romantischer Landkreis
Günzburg, Abb. 24; Dehio, Schwaben 1018.
21 Günzburg, Heimatmuseum um 1460/80
Tafelbild mit Darstellung der Verkündigung Mariä aus der Stadtpfarrkirche St. Martin, Günzburg. Als
Leihgabe im Heimatmuseum. Vermutlich Flügel eines spätgotischen Altarretabels. Öl auf Holz. Der
Engel links im Bild hält in seiner Rechten ein Schriftband; die Schrift vom Engel ausgehend, nach
unten gerichtet (I). Zwischen ihm und Maria ein weiteres, bewegt flatterndes Band, die Schrift darauf
von Maria ausgehend, nach oben gerichtet (II). Rechts unten im Bildvordergrund eine Vase mit Mai-
glöckchen, auf deren Rand ebenfalls Schrift (III). Der Umhang des Engels gesäumt mit einer Borte,
die mit goldenen Schriftzeichen (Frühhumanistische Schrift) ornamental verziert ist: Die Buchstaben
des Alphabets jeweils mit einem „M“ kombiniert aneinandergereiht (AM, BM, .. .VM). Schrift mit
schwarzer, bzw. roter (Trennzeichen und Anfangsbuchstaben) Farbe (I, II) und mit brauner Farbe (III)
aufgemalt.
H. 117 cm, B. 108 cm, Bu. 2,8 cm (I, II) und 1,7 cm (III). — Gotische Minuskel.
I.
Aue gracia plena^ • dominus tecum •
II.
Ecce ancilla domini ■ fiat michi • secun=//=dumb) verbu(m) tuum •
III.
martmus • n
a) Paragraphenförmige Worttrennzeichen, b) Durch Bandumbruch unterbrochen.
Lc L28 (I); Lc 1,39 (II).
Meyerle, Chronik I, 117; Kraft, Günzburg 66, 67, 64 (Abb.).
22 Ursberg, Pfk. St. Johannes Ev. und Petrus nach 1480
Wappenplatte des Hans von Freyberg und seiner Ehefrau Genoveva von Roth, in die Südwand der
Vorhalle eingelassen. Sandstein. Hochrechteckige Platte mit breitem Rand, darin umlaufende In-
schrift. An Maßwerk-Nischen anlehnende Gestaltung des Relieffeldes: Mit Asten und Blattranken
besetzter Kielbogen, darüber Blendmaßwerk, darunter Allianzwappen mit hohem Federbusch als
Helmzier. Im Maßwerk rechts oben Steinmetzzeichen, von Liedke Hans Beierlein d.A. zugewiesen.
Schrift erhaben; rautenförmige Trennzeichen.
H. 195 cm, B. 94 cm, Bu. 6,5 cm. — Gotische Minuskel.
A(nno) • D(ommi) • m • cccc ■ Ixxx (...) starb / ödel • v(n)d • vöst • hanns • vo(n) •
freiberg • vo(n) • pfaffe(n)hawsen • de(m) • got • genad / A(nno) • D(omini) • m° •
cccc ■ lxxx(...) starb / fraw • geneve(va) • vo(n) • rot • hansen • vo(n) • freiberg •
eliche • havsfraw • d(er) • g(ott) • g(nad) •
13
mehr zu entziffern.
1) w [. ] sie werden dich umringen
2) links: sehet das lamm gottes; rechts unverständliche Textbruchstücke
3) links: mir geschehe nacd worte ; rechts: ich schaue die him(m)el offen
Schwäbischer Heimatbote Nr. 1 (Januar 1932); Habel, Kurzinventar Lkr. Krumbach, 253, 254; Romantischer Landkreis
Günzburg, Abb. 24; Dehio, Schwaben 1018.
21 Günzburg, Heimatmuseum um 1460/80
Tafelbild mit Darstellung der Verkündigung Mariä aus der Stadtpfarrkirche St. Martin, Günzburg. Als
Leihgabe im Heimatmuseum. Vermutlich Flügel eines spätgotischen Altarretabels. Öl auf Holz. Der
Engel links im Bild hält in seiner Rechten ein Schriftband; die Schrift vom Engel ausgehend, nach
unten gerichtet (I). Zwischen ihm und Maria ein weiteres, bewegt flatterndes Band, die Schrift darauf
von Maria ausgehend, nach oben gerichtet (II). Rechts unten im Bildvordergrund eine Vase mit Mai-
glöckchen, auf deren Rand ebenfalls Schrift (III). Der Umhang des Engels gesäumt mit einer Borte,
die mit goldenen Schriftzeichen (Frühhumanistische Schrift) ornamental verziert ist: Die Buchstaben
des Alphabets jeweils mit einem „M“ kombiniert aneinandergereiht (AM, BM, .. .VM). Schrift mit
schwarzer, bzw. roter (Trennzeichen und Anfangsbuchstaben) Farbe (I, II) und mit brauner Farbe (III)
aufgemalt.
H. 117 cm, B. 108 cm, Bu. 2,8 cm (I, II) und 1,7 cm (III). — Gotische Minuskel.
I.
Aue gracia plena^ • dominus tecum •
II.
Ecce ancilla domini ■ fiat michi • secun=//=dumb) verbu(m) tuum •
III.
martmus • n
a) Paragraphenförmige Worttrennzeichen, b) Durch Bandumbruch unterbrochen.
Lc L28 (I); Lc 1,39 (II).
Meyerle, Chronik I, 117; Kraft, Günzburg 66, 67, 64 (Abb.).
22 Ursberg, Pfk. St. Johannes Ev. und Petrus nach 1480
Wappenplatte des Hans von Freyberg und seiner Ehefrau Genoveva von Roth, in die Südwand der
Vorhalle eingelassen. Sandstein. Hochrechteckige Platte mit breitem Rand, darin umlaufende In-
schrift. An Maßwerk-Nischen anlehnende Gestaltung des Relieffeldes: Mit Asten und Blattranken
besetzter Kielbogen, darüber Blendmaßwerk, darunter Allianzwappen mit hohem Federbusch als
Helmzier. Im Maßwerk rechts oben Steinmetzzeichen, von Liedke Hans Beierlein d.A. zugewiesen.
Schrift erhaben; rautenförmige Trennzeichen.
H. 195 cm, B. 94 cm, Bu. 6,5 cm. — Gotische Minuskel.
A(nno) • D(ommi) • m • cccc ■ Ixxx (...) starb / ödel • v(n)d • vöst • hanns • vo(n) •
freiberg • vo(n) • pfaffe(n)hawsen • de(m) • got • genad / A(nno) • D(omini) • m° •
cccc ■ lxxx(...) starb / fraw • geneve(va) • vo(n) • rot • hansen • vo(n) • freiberg •
eliche • havsfraw • d(er) • g(ott) • g(nad) •
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