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Madel-Böhringer, Claudia; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 44 = Münchener Reihe, 9. Band): Die Inschriften des Landkreises Günzburg — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.57400#0094
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Ludwig Froschmayer betreute zeitweise die Pfarrei Kemnat, Gde. Burtenbach. Laut Eintrag im Urs-
berger Nekrolog starb er am 12. Mai 1580.
Kornmann, Umgebung 216; Habel, Kurzinventar Lkr. Krumbach 273.

100 Jettingen, Pfk. St. Martin 1581
Graffiti im Gewände der Kielbogennische in der Nordwand des Chores, innen. In der gesamten Ni-
sche Ritzungen, rote Farbreste und Kritzeleien; nur teilweise sind einzelne zusammenhanglose Buch-
staben erkennbar, die zeitlich nicht einzuordnen sind. Im östlichen Gewände zwei geritzte Rechteck-
rahmen übereinander; die Ecken und Seitenmitten außen mit lilienartigen Ornamenten besetzt. Im
Rahmenfeld beide Male derselbe Namenszug mit Jahreszahl. Geritzt, mit roter Farbe nachgezogen.
H. 10 cm, B. 11 cm (Rahmung I); H. 11 cm, B. 12 cm (Rahmung II), Bu. 1,5 cm. — Kapitalis.
I. Oben:
SIGMVNDa) / HIEBER / 15 • 81 •
II. Unten:
SIGMVND / HIEBER / 15 • 81 •
III. Links neben den beiden Rechteckfeldern einzelner Namenszug:
LINHARD
IV. Im westlichen Gewände ebenfalls Rechteck mit Namenszug:
PETERb) / HIEBER / 1 • 5 • 74
a) Überhöhter Anfangsbuchstabe. b) Zweites E aus R verbessert.
Zu den genannten Personen ist nichts bekannt.
Heimatbuch Jettingen-Scheppach 141.

101 f Günzburg, Franziskanerinnenkirche Unsrer Lieben Frau 1582

Grabinschrift des markgräflichen Rentmeisters Isaak Han, an der Mauer auf der rechten Chorseite
Marmor. Mit Bildnissen* 1 2^.
Abschrift durch Oefele
1582 den 28. tag (decem)brisa'> starb D(er) Edle und veste Isac Han F(ürstlich)
D(urchlauchtigsten) Herzog Ferdinandi zu Österreich rath und rentmeister der
marggrafschafft burgau. A(nno) 1577 den 21 may starb die Edle Ehrentreiche Frau
Margaretha Hanin gebohrne Hegenmyllerm seine Ehliche hausfrau etc(etera)b)
der gott etc(etera)
a) xbris. b) Ligiertes etc.
Als Amtmann des Erzherzogs Ferdinand v. Österreich in der Markgrafschaft Burgau wird Isaak Han
in einer Urkunde von 1569 genannt3-*.
1) Oefele nennt als Ortsangabe das Franziskanerinnenkloster; gemeint ist hier der Vorgängerbau der heutigen Frauenkir-
che, der 1735 abbrannte.
2) Aus der Aufzeichnung „cum effig:“ ist nicht erkennbar, ob die Wappen, ein Bildnis des Ehepaares, oder nur das des
Mannes gemeint ist.
3) Ziemetshausen, Archiv des Fürstl. Rentamts, Urk. 65 (1569 I 28).
BSB Oefeleana 62, 13; Dussler, Reiseberichte I, 213h

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