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Madel-Böhringer, Claudia; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 44 = Münchener Reihe, 9. Band): Die Inschriften des Landkreises Günzburg — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.57400#0095
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102 Rettenbach, Pfk. St. Ulrich 1584

Epitaph der Dorothea von Leonrodt im Chor, an der Nordwand, rechts neben dem Eingang zum
Turm. Sandstein. Oben in Rundbogenfeld Engel, der zwei Wappen hält. In den Zwickeln Blattorna-
ment. Inschriftenfeld (I) eingerahmt von eingetiefter Leiste, in der Mitte oben und unten ausgebogt.
Unten links Initialen (II), rechts Steinmetzzeichen.
H. 115 cm, B. 49 cm, Bu. 2,3 cm. - Gotische Minuskel.
I.
Anno D(omi)nj 1584 den 6 Octo=/[b]ris abendts vumb 5 vhr starb / dess Edlen
vnd Vesten Jorg / Wilhalms von Leonraht zu / Trugenhofe(n), wie auch der E/
dien Ehre(n)treiche(n) vnd Tugent/samen frawen Maria Anna ge/borne von Riet-
haim beeder / Eheliche dochter Junckfraw / Thorathea irs alters im vier/thenjhar
der Gott genad1).
II.
H(ans) S(challer)
Wappen: Leonrodt, Riedheim.
Dorothea von Leonrodt war eine Tochter des Wilhelm und der Maria von Leonrodt, geborene von
Riedheim (vgl. Nr. 146t). Ihre Großeltern waren Eglof und Dorothea von Riedheim (s. Nrr. 104,
105).
1) Maximilian Freiherrn von Riedheim ist an dieser Stelle für den freundlichen Hinweis auf eine Abschrift im Schloßar-
chiv Harthausen, Fasz. 17, zu danken.
Schloßarchiv Harthausen, Fasz. 17; Christa, Schallet 41.

103 Leipheim, ev. Pfk. St. Veit 1585

Wappengrabplatte des Ulrich Eberhard und der Elisabeth Kraft, Kinder des Hans Christof Kraft von
Delmensmgen. An der nördlichen Langhauswand als westlichstes von drei Kraftschen Wappenstei-
nen; ehemals im südlichen Seitenschiff, bei der Renovierung im Jahre 1954 an der heutigen Stelle an-
gebracht. Kalkstein. In der oberen Hälfte Bildrelief: Allianzwappen in von Eierstab gerahmten Kreis-
feld. In den Zwickeln Blattornament. Am rechten Rand angeschlagen, untere Leiste fehlt. Im Grund
des Wappenmedaillons rote Farbreste. Eingehauene Schrift später schwarz nachgezogen.
H. 196 cm, B. 94 cm, Bu. 4 cm. — Gotische Minuskel mit Frakturversalien. Abb. 43
Hie ligen begraben dess Edlen vnd Veste(n) Hanns / Christoff Kraffts von Delmes-
singen e(t)c(etera) diser Zeit / Vogt alhie zu Leiphain wie auch der Edle(n)
Ehre(n)t=/reichen^ vnd Tugentsamen Frawe(n) Agata Krafftm / Gebornab) Lö-
win Ehelicher Son vnd Tochter, send / In Gott seeliglich entschlaffen der Edel
vnnd Vest / Vlnch Eberhart e(t)c(etera) geweßner Fr(eiherrhcher) Marggrä-
fischer / Badnischer hof Rhat vnd Camer Juncker e(t)c(etera) A(n)no / 1585 den
6 Novembris abents zwischen 6 / vnd 7 vhrn Vnd die Edel Ehrentreich Tugent=/
sam Junckfraw Elisabeth Krafftin in gemeltem / Jar den 4 Decembris Nachmittag
zwische(n) 2 / vnd 3 vhrn welchen Gott ein frewliche und sig/reiche Aufferste-
hung sampt allen ausserwölte(n) / genediglich verleihen wolle Amen. H(ans) // .
S(challer)c)
a) Fälschlicherweise Ehr= nachgezogen. b) Sic! c) Zwischen den Initialen Meisterzeichen.
Wappen: Allianzwappen Kraft/Löw.
Hans Christof Kraft war zwischen 1557 und 1594 Vogt in Leipheim. Sein Grabstein s. Nr. 116.
Christa, Schaller 41; Dehio, Schwaben 628; Broy, Leipheim 302, 306.

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