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Madel-Böhringer, Claudia; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 44 = Münchener Reihe, 9. Band): Die Inschriften des Landkreises Günzburg — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.57400#0096
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104 Rettenbach, Pfk. St. Ulrich 1585

Wappenplatte der Dorothea von Riedheim, geborene Freyberg in der Nordwand der Turmkapelle,
westlich. Bei Kirchenrenovierung im Jahre 1989 unter dem Kirchengestühl entdeckt. Bis zur Reno-
vierung 1954/55 im Boden vor dem südlichen Seltenaltar eingelassen1/ Bräunlicher Marmor. Im
oberen Teil der Platte Inschrift (II), umgeben von flach eingetiefter Randleiste, die oben und unten
durchbrochen ist. In der Mitte oben Steinmetzzeichen mit Initialen (I). Im unteren Teil ehemals wie
bei Nr. 105 großes Wappen, umgeben von vier Wappenschildern Erkennbar nur noch die oberen
Wappenschilde. Der Stein unterteilt durch einen von oben nach unten durchgehenden, senkrechten,
nachträglich gekitteten Riß. Der links vom Riß verlaufende Teil (etwa ein Drittel) sehr stark abgetre-
ten, der rechte Teil besser erhalten, jedoch unten abgebrochen. Das läßt darauf schließen, daß die
Platte eine Zeit lang zum größeren Teil (durch Podest, o. ä.) verdeckt im Boden eingelassen war.
H. 133 cm (bzw. 105 cm, rechter Teil), B. 86 cm, Bu. 4 cm. - Fraktur mit Elementen der gotischen
Minuskel, Kapitahs.
I.
[H(ans)]a') // • S(challer) •
II.
A(N)NOb) D[(OMI)NI 15]85 • Donstags^ den / 12 • SEPTEM[BRIS]b^ zwischen
•3- vnd -4- / vhrn nachmittags] Starb die Edel und / Thugentsam [fraw] Dorothea
von Riet=/haim geborne v[on] Freyberg vom Eysen=7berg des Edlen [und] ve-
sten Egloffvon Riethaim (etcetera)^ Eh[liche] haussfraw gewesen / [d]eren Gott
an[..g]nedig und barmhertzig / se[.]
a) Zwischen den Initialen Steinmetzzeichen. b) Überhöhter Anfangsbuchstabe. c) Sic! d) Etcetera-
Zeichen aus tironischem et und Kürzungspunkt.
Wappen: In der Mitte Riedheim, darum angeordnet: Freyberg, Sengen, (Thum von Neuburg, Am
Gstadt)2/
Dorothea von Riedheim war die Gattin des Eglofvon Riedheim (s. Nr. 105).
1) Freundliche Mitteilung Maximilian Freiherr von Riedheim.
2) Für die freundliche Mithilfe bei der Ergänzung nach den Ahnenproben im Schloßarchiv Harthausen ist Maximilian
Freiherrn von Riedheim zu danken.

105 Rettenbach, Pfk. St. Ulrich 1586

Wappengrabplatte des Eglofvon Riedheim in der Nordwand der Turmkapelle, links in die Wand ein-
gelassen. Bei einer Kirchenrenovierung im Jahre 1989 unter dem Kirchengestühl entdeckt und an den
jetzigen Ort verbracht. Vor 1954/55 vor dem südlichen Seitenaltar im Boden1/ Gelblicher Marmor.
Im oberen Drittel der Platte Inschrift. Darunter Relieffeld mit großem zentralem Wappen, umgeben
von vier Wappenschilden. Platte mehrfach gesprungen und besonders in der Mitte stark abgetreten.
H. 164 cm, B. 91 cm, Bu. 4 cm. — Fraktur mit Elementen der Gotischen Minuskel, Kapitalis.
ANNO* a) D(OMI)NIb) • t'5'86- freitags de(n) / 11 • IVLijc) zwischen 11 und 12 •
vhrn zue / mittag Starb der Edel vnd vest Egloff / von Riedtheim zu Rembsshart
Khalte(n)/burg Stetten und Hardthausend) • / Oberkhait alhie gewesen Dem /
Gott gnedig vnd Barmhertifg]^ / Sein welle.
a) Anfangsbuchstabe vergrößert. N Schrägschaft mit halbkreisförmiger Ausbuchtung, b) N Schrägschaft mit halbkreis-
förmiger Ausbuchtung, c) VL in Zeilenhöhe der Minuskeln, d) Nachfolgendes Trennzeichen in Form von zwei schräg ge-
stellten Punkten, e) Sic!
Wappen: In der Mitte Riedheim, darum angeordnet: (Riedheim, Bodman)2\ Landau, Closen.

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