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Madel-Böhringer, Claudia; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 44 = Münchener Reihe, 9. Band): Die Inschriften des Landkreises Günzburg — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.57400#0109
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Abschrift durch Weizenegger (April 1978)
I.
V(LM)
II.
P (FALZ-NEUBURG)
Wappen: Ulm, Wittelsbach.
Grenzstein zur Festlegung der Landesgrenzen zwischen der Stadt Ulm und dem Herzogtum Pfalz-
Neuburg aus dem Jahre 1596. Vgl. hierzu Nr. 121.
HStAM Pfalz Neuburg Akten 1018/II, yf.; Kraft, Kunstdenkmäler Günzburg 602—604.

123

Reisensburg

1596

Grenzstein in der Reisensburger Flur, nördlich der Donau, an einem Waldweg im sog. Ulmer Wörth.
Keupersandstein. Hochquader über quadratischem Grundriß, nach oben konisch zulaufend. Auf der
gegen Nordosten (I) und der gegen Südwesten (II) gerichteten Seite Reliefdarstellung eines Jagd-
horns, darüber wie darunter Schriftzeichen.
H. ca. 80 cm (oberhalb des Erdreichs), B. 51 cm, T. 51 cm, Bu. 7—8,5 cm.
I.
■ F(ORST) • S(TEIN)a) ■ // • P(FALZ-NEUBURG) ■ V(LM)
II.
. F(ORST) . S(TEIN)a) . // [. P(FALZ-NEUBURG)] . V(LM) .
a) Fortsetzung unterhalb des Jagdhorns
Zu diesem Grenzstein vgl. Nr. 121. Wie dieser besteht wohl auch der o.g. aus zwei identischen, über-
einanderstehenden Teilen. Hier der untere Teil im Erdreich verborgen.
HStAM Pfalz Neuburg Akten 1018/II, 8f; Kraft, Kunstdenkmäler Günzburg 602-604.

124

Bayersried, Fk. St. Georg

1597

Epitaph des kaiserlichen Amtmanns Benedict Rentz und seiner Ehefrau an der nördlichen Chorlai-
bung. Kalkstein. Adikulaaufbau mit Inschriften in der Gebälk- (I) sowie in der Sockelzone zwischen
zwei Wappen (III). Künstlersignatur in der Mitte des Architravs (II). Zwischen reich verzierten
Pilastern Bildrelief in Rundbogenblende: Das verstorbene Ehepaar mit Tochter (?) unter dem Gna-
denstuhl. Er in Harnisch mit abgenommenem Helm, kniet auf einem Löwen, sie in zeitgenössischer
Kleidung, auf einem Lamm; vor ihr kniend junges Mädchen. Im Volutengiebel (oberster Teil abge-
brochen) Reliefdarstellung eines liegenden Putto, der sich mit dem Ellenbogen auf einem Totenkopf
abstützt und ein Stundenglas hält. Schlechter Erhaltungzustand, vor allem in der Sockelzone stark ver-
wittert; Schrift dort teilweise nicht mehr lesbar. Salzkristallbildungen. Das Epitaph ist em Werk Mi-
chael Schallers d. J. Reste einer farbigen Bemalung (nicht original) im Bildrelief. Schrift eingehauen,
Reste einer schwarzen Ausmalung.
H. 163 cm, B. 81 cm, Bu. 2 cm. - Gotische Minuskel.
I.
Ich bin die aufferstheung vnd daß lebe(n), wer an mich glaubt, / der würdt leben,
ob er gleich gestorben were, vnd wer do / lebt, vnd glaubt an mich, der würdt nit
sterb e(n) in ewigkait.
II.
. M(ichael) // S(challer)a'1

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