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Madel-Böhringer, Claudia; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 44 = Münchener Reihe, 9. Band): Die Inschriften des Landkreises Günzburg — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.57400#0111
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Wappen: Wappenschild gespalten aus Stain und Truchsess von Hölingen, Helmzier: Stain.
Das verstorbene Kind war ein Sohn des Johann Adam und der Eleonora vom Stain (vgl. Nr. 128). Da
Johann Adam 1598 die Herrschaft Eberstall erhielt, muß das Kind vorher gestorben sein, denn auf
dem Grabstein wird er noch „von Jettingen“ genannt.

127 Unterknöringen, Pfk. St.Martin 1598

Totenschild des Christof Wilhelm von Knöringen an der südlichen Chorwand* 1 II.). Holz. Umlaufende
Schrift, in der Mitte vergoldeter Wappenschild. Schrift mit schwarzer Farbe aufgemalt.
D. ca. 150 cm. — Fraktur.
Anno domim 1598. den. 25 tag Januar starb der edel und vöst Christoph Wilhalm
von Knöringen deme Gott gnedig sein wolle.
Wappen: Knöringen.
Christof von Knöringen war em Sohn des Wilhelm und der Margareta von Knöringen, geborene von
Wöllwarth. Er war em Neffe der Anna Regina von Knöringen, die mit Johann Eitel von Knöringen
aus der fränkischen Linie verheiratet war. Dieser hatte 1577 Unterknöringen gekauft. Christof Wil-
helm war in erster Ehe mit Veronika Schertlm von Burtenbach (Ji594) und in zweiter Ehe mit Mag-
dalena von Crailsheim verheiratet.
1) Zu einem weiteren Totenschild für die Knöringer vgl. die Angaben bei Nr. 138.
ABA BO 1737; Steichele/Schröder, Bisthum Augsburg V, 346.

128 Jettingen, Schloß 1599

Flügelaltar in der Schloßkapelle. Holz, geschitzt und bemalt. In der Mitte der Predella gemaltes Täfel-
chen mit Stifterinschrift (I). Links davon kniend der Stifter; hinter ihm fünf weitere männliche Fami-
lienangehörige, über diesen jeweils Schriftband mit Namen (II). Vier davon knien, in zeitgenössischer
Tracht. Ganz links gefatschter Säugling auf Bettchen. Die erste, zweite und vierte Person von links
durch ein Kreuz über den Köpfen als bereits verstorben gekennzeichnet. Rechts der Tafel kniend
zwei weibliche Familienangehörige: Die Stifterin und vor ihr eine Frau, deren Namen ebenfalls auf
einem Schriftband (III) angegeben ist.
Im Mittelschrein verschiedene reliefgeschnitzte Figurengruppen kompiliert: In der Mitte unten An-
betung der Könige, links davon Johannes Ev., rechts Anna Selbdntt. Darüber in einem Wolkenkranz
Geburt Christi, eingerahmt von zwei schwebenden Großengeln, die Bänder mit aufgemalter Schrift
(IV) halten. Auf den Außenseiten der Altarflügel Darstellung des Hl. Franziskus links, und der Hl. Ot-
tilia rechts; jeweils darunter Namensbezeichnung (V).
H. 38 cm, B. 215 cm (Predella); H. 25 cm, B. 41 cm (Schrifttafel), Bu. 2,2 cm (I), 1 cm (II, III), 3,7
cm (IV), 4,5 cm (V). - Fraktur.

I.
Der Edel Hanns Adam vom stain / zue Eberstall, Vnd die Edel Fraw / Leonora
vom Stain, geborne Truch=/sessin von Höringen3), sein Gemahel, / stiffteten diß
werck: 1-5-99-
II.
Hans jacob
Christoff Gebhart
Hans adam •
• Marquardt •
Pvlüp^)

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