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Madel-Böhringer, Claudia; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 44 = Münchener Reihe, 9. Band): Die Inschriften des Landkreises Günzburg — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.57400#0127
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152 Wettenhausen Konventbau 1616

Wappengedenkstein mit Jahreszahl am mittleren Turm des Ostflügels. Sandstein, farbig gefaßt. In na-
hezu quadratischer Platte eingetieftes Feld, darin Relief zweier Wappenschilde unter Mitra und Pe-
dum. Oben rechts in Relief drei Buchstaben (II), zwei zu eins gestellt, erhaben gearbeitet. Obere
Rahmenleiste in der Mitte durchbrochen in Form eines kleinen Kielbogens. Links und rechts davon
eingehauene Jahreszahl (I).
H. 103 cm, B. 86 cm, Bu. 6. cm.
I.
■ 1 • 6 • • I • 6 •
II.
I(ACOBVS) P(PRAEPOSITVS) / W(ETTENHVSANAE)a)
a) I und P werden durch die inneren, überschnittenen Schenkel des darunter gestellten W miteinander verbunden
Wappen: Propstwappen Flexle (quadriert aus Stift Wettenhausen und redendem Wappen, Flachs-
pflanze).
Der Ostflügel wurde bis zum mittleren Turm unter Propst Jakob Flexle (1605 — 1628) neu erbaut und
wurde laut Baudatum 1616 fertiggestellt.
Kloster Wettenhausen 17.

153

Niederraunau, Pfk. Allerheiligen

1617

Platte mit Bauinschrift am südlichen Chorbogenpfeiler, in den Pilastersockel eingelassen. Roter Mar-
mor. Schlichte, querrechteckige Platte mit zehnzeiliger Inschrift, Zeilen zentriert.
H. 52 cm, B. 75 cm, Bu. 2,6 cm, 4,2 cm (erste und letzte Zeile). — Kapitalis.
DEOa) DEIPARAEQUEa) / TVRRIM OLIM QVADRATAM IN HANG
ALTIO=/REM FIGVRAM REDEGIT QVATVOR CAMPANIS REGEN/
TER FVSIS ADAVXIT QVIBVS SINGVLIS HEBDOMA=/TIBVS AD SEP-
TIMAM DIEI SABBATHI VESPERTI=/NUM PRO DEFVCTORUM ME-
MORIA PVLSVM SVIS / IMPENDIIS PERPETVO FIERI CVRAVIT
MARQVAR=/DVS DE FREIBERG ETC(ETERA) IN EISENBERG / CA-
NONICVS ETC(ETERA)b) / S. N. Pc). ANNO 1617
a) Überhöhter Anfangsbuchstabe. b) et-Ligatur. c) Eine sinnvolle Auflösung der Kürzung ist nicht möglich.

Gott und der Gottesmutter. Den früher vierseitigen Turm hat er zu dieser höheren Gestalt aufgeführt, mit vier neu gegos-
senen Glocken hat er ihn ausgestattet, von welchen eine jede Woche zur Vesperstunde samstags zum Gedächtnis an die Ver-
storbenen geläutet werden soll, dafür hat, damit dies ewig geschieht, auf seine Kosten gesorgt Marquard von Freyberg usw.
zu Eisenberg, Domherr usw. im Jahre 1617.
Zu Marquard von Freyberg und weiteren, ihn betreffenden Inschriften s. Nr. 161.
Miller, Niederraunau 38; Habel, Kurzinventar Lkr. Krumbach 197.

154t Günzburg, Klosterk. der Kapuziner St. Maria 1618

Epitaph des Markgrafen Karl von Burgau, an der Wand beim St. Antonius-Altar. Weißer Schianders-
Marmor. Die Platten mit Wappen und Inschriften sollen während des Schwedenkrieges von Wien
den Kapuzinern in Günzburg zur Aufstellung bei den Grabstätten zugesandt worden sein1). Den Stein

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