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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 90 = Münchener Reihe, 16. Band, Nürnberg, Teilband 3,1) (1609-1650) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.57583#0075
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Der Ersam Michael Schew Strigel„/macher • Margaretha sein Ehewirtin, /
vnnd Jhrer beeder leibs Erben vnnd / Nachkom(m)en Begrebnus. Anno
1609.
Schau GR.
Wappen: Schew (Kreuz über Striegel). — Dietz, Nürnberger Bürgerwappen (2012).
Michael Scheu, (Schew), Striegelmacher (f vor 1616), GD Margaretha. Besitzer des Hauses Obere
Schmiedgasse 44/Am Ölberg 31 (Teil), das seine bevormundeten Kinder 1616 um 700 £1. verkaufen. -
Kohn, NHb Sebald; Grieb, PD (2009).
Gugel Rochus S. 68; Foto Zahn 86, 59.

3062 Johannis 1758 Schilling, Eraßmus u. Ehefrauen 1609

Epitaph in zwei aneinandergefugten Teilen: lorbeergerahmte Rundtafel mit einzeilig umlaufender In-
schrift (I), innen Vollwappen, Hauptschild und drei Nebenschilde. Darunter annähernd quadratische
Tafel in 18 Zeilen (II), von Rollwerk und ohrformigen Ansen gerahmt, in den Ecken Spitzblatt, in den
Zwickeln oben je ein geflügelter Genius, der rechte mit Totenschädel, der linke mit Stundenglas. Art
der Weinmann-Werkstatt. Abb. 292.
(I) 0 45,5 B. 3,5 Bu. 2 cm. — (II) H. 52,5 B. 52,5 Bu. 1,8 cm. — Fraktur.
I. Des Erbarn vnnd Vesten Eraßmus Schillings sein vnd seiner Ehwirtin vnnd
Erben Begrebtnüs A(nn)° . 1609 .
II. Anno Domini 16(12) den (24. Apprilis.) Verschidt der / Erbar vnnd Vest
Eraßmus Schilling alhie. / Anno Domini 1600 den 26. Januari Verschid
die Erbar vnnd Tügentreich Fraw Sabina ein geborne Keglin sein / erste
Ehewirtin. / Anno Domini 1606. den 19. Junij Verschid die Erbar vnnd /
Tügentreich Fraw Maria ein geborne Bürckhartin / sein Andere
Ehewirtin. / Anno Domini i6(- •) den (.) Verschid die Erbar
vnnd / Tügentreich Fraw Vrsüla ein geborne von / Eltterle sein Dritte
Ehewirtin. Denen allen Gott ein fröli„/che Aüflferstehüng gnediglich
verleihenwölle, Amen. / Weil ich geborn bin, hab ich sterben müssen, weil
ich dann / aüch gestorben bin, Glaübe vnnd hoffe ich vestiglich / das ich
dürch Christi bitter leiden vnd sterben, werde / Seelig werden vnnd mit
Christo meinem Herren Ewig / leben, der wolle mir armen Sünder gnedig
vnnd Barmher,,/tzig sein. Amen.
Wappen: Schilling (Dreiblatt im Kreis); Kegel (Sterne 1:2, Kegel 2:1); Burckhart, Burkhard. (Mann
hinter Mauer); Eltterle (Gerüsteter mit Schwert). Dietz, Nürnberger Bürgerwappen (2012).
Erasmus Schilling (f 24.4.1612), Kaufmann, GD 1) Sabina Kegel (J 26.1. 1600); GD 2) Maria Burckhart
(f 19.6.1606); GD 3) Ursula von Elterle (f nach 1612). Genannter 1584—1612; Besitzer 1604 des
Hauses Adlerstraße 7. Im Handel über die Gerardim mit den Lumago. Erwirbt 1607 als Scheinkäufer
für die Gebrüder Gerardim um 4800 fl. das Eckhaus Karolinenstraße 30. Kauft am 23.10.1608 die Grab-
stätte um 10 fl. für sich und seine beiden verstorbenen Ehefrauen Sabina (hier statt Keglin „Stauberin“)
und Maria, „und mehr für sein dritte Vrsula Elterlin“. - „Die Schilling kamen aus Weißenburg im
Elsaß und saßen in Krakau, Breslau, Posen und Nürnberg. Vor der Jahrhundertwende gehörten sie zu
den bedeutensten Ochsenhändlern“, verwandt mit den Gutthetern, „die ebenfalls eine dominierende
Position im Ochsen- und Häutehandel innehatten.“ (Peters). - LKAN KV 538 fol. 17r u. LKAN KV
20 S. 11; Roth, Genannte (1802) S. 96; StadtAN, GSI 152; Klier, Transithandel (1965) S. 198 f, 203-205;
Peters, Handel (1994) S. 163 (zu den Gerardim ebenda passim, Register S. 652); Kohn, NHb Lorenz;
Grieb, PD (2009).— Siehe auch Nr. 3379 (Stanislaus Schilling).
Rötenbeck 488 S. 135 £; Gugel Johannis S. 1 f.;Trechsel S. 668; Foto Zahn 40, 89 und L 20, 20; Foto R. Dietz.

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