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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 90 = Münchener Reihe, 16. Band, Nürnberg, Teilband 3,1) (1609-1650) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.57583#0108
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3146 Johannis 1785 Funckh, Michael J 12.9.1611

Großes durch drei Gesimse unterteiltes Epitaph in vier Feldern mit vier Inschriften: als Giebelaufsatz
rundes lorbeergerahmtes Medaillon mit Vollwappen zwischen zwei sitzenden Genien, darunter, von
Säulen gerahmt, unter der Kreuzesinschrift (I) ursprünglich der Gekreuzigte (fehlt schon 1736, drech-
sel), zu seiner Rechten ein römischer Kriegsknecht mit zustoßender Lanze, am Fuß des Kreuzes der
liegende Verstorbene in spanischer Tracht, die Rechte um den Kreuzbalken gelegt, die Linke auf seinen
Grabstein mit Inschrift (II) gestützt, dahinter Sühnekreuz und Bildstock, im Hintergrund die Stadt
Jerusalem, oben seitlich in Wolken je zwei bekleidete Arme, der Imke hält drei Lilien, der rechte em
gezücktes Schwert. Darunter zwischen Gesimsen einzeilige Inschrift (III), gefolgt von der Grabschrift
in sechs Zeilen (IV) zwischen zwei mit Hermen besetzten Pilastern, im unteren Rahmen geflügelter
Geniuskopf zwischen Akanthusvoluten. An den Pilasterbasen signiert „IACOB / WEINMAN“.
Abb. 309, 310 (Detail).
GH. 110 GB. 56 H. 22 B. 39 cm. - Bu.: 1,5 (I), 0,2 (II), 2,5 (III), 2,8 (IV) cm. - Kapitalis, Fraktur.
I INRI
II. MICHAEL / FVNCK
III TANDEM BONA CAVSA TRIVMPHAT
IV. In Anno . 1611. den . 12. Septembris ist wey,,/landt, der Erbar vnd beschaidne
Junge Ge,,/sell Michael Fünck, von Donawerdt, gewe„/ster Handelßman
alhie zu Nürmberg seines / Alters, im Ainvnddraissigsten Jahr in / Gott
SEELIGLICH entschlaffen.
(Schließlich siegt die gute Sache).
Wappen: Schoell (aufgerichteter bekrönter Löwe hält in der rechten Pranke ein Pflanzenbüschel =
Schöllkraut). - Dietz, Nürnberger Bürgerwappen (2012). - Die Verwendung des Wappens Schoell (wie
bei DI 13 Nr. 1325 und hier Nr. 3146) für Michael Funck ist derzeit nicht erklärbar.
Michael Funck, Junggeselle, Kaufmannsdiener aus Donauwörth (f 12.9.1611), von Joachim Weiermann
d. J., Schwiegersohn des Patriziers Hans Christoph Nützel, mit dem Dolch erstochen. Der Täter wurde
zu einer Geldstrafe von 500 fl. verurteilt. - Kaufeintrag für die Grabstätte am 14.9.1611 um 10 fl. -
LKAN KV 538 fol. 43 v; Roth, Handel I (1800) S. 320; Pilz, St. Johannis (1982) S. 81.
LKAN KV 538 fol. 43 v; Rötenbeck 166 S. 86; Rötenbeck 488 S. 241; Gugel Johannis S. 35; Trechsel S. öoyf; Abb.
Weimar (1898) Taf. LIV, 91; Schulz in Thieme-Becker 35 (1942) S. 301 Jakob Weinmann); Foto Zahn 38, 53; Digifoto
Zahn 2838, 2840; Glossner/Hahn (1968) S. 28; Pilz, St.Johannis (1982) S. 81 f.

3147 Entfällt, ist Nachtrag zu DI 68 Nr. 1975 a —n.

3148 Johannis 1769 Bapst, Steffan u. Susanna 1611
Rechtecktafel in vier Zeilen. Im Rahmen Rollwerk und Voluten. Unten angefügt zwei Tartschen mit
Zeichen Nr. 542 und 543. Art der Weinmann-Werkstatt.
H. 13,5 B. 26 Bu. 1,8 cm. - Fraktur.
Des Erbarn vnd Fürnemen Steffan / Bapst. Frau Susanna ein Geborne /
Bergnerin seiner Ehewirtin, vnd Jrer / Erben Begrebtnüs. Anno 1611.
Zeichen Nr. 542 (Bapst); Zeichen Nr. 543 (Bergner). - Dietz, Katalog Hausmarken (2009).
Stephan Babst (Pabst), Handelsmann (J 31.12.1616), GD Susanna Bergner. Genannter 1575-1616, kauft
1582 um 500 fl. und 20 fl. Eigenschaft (400 fl. Hypothek) das Haus Obere Krämersgasse 10, das er 1589

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