Besitzt 1661 das Haus Weinmarkt 12a. - Panzer, Portraits (1790) S. 25; Roth, Genannte (1802) S. 121;
Ellinger, Die Juristen (1954) S. 165, 174, 215; Kohn, NHb Sebald; Grieb PD (2009).
Gugel Johannis S. 158h; Trechsel S.zoßf.; Foto Zahn 33, 54; Zahn, Beiträge (1966) S. 67 Anm.61 (Kartusche, Mehr-
fachguß); Digifotos Zahn 2004.
4375 J Johannis 753
Arme-Schüler-Grab
7.2.1646
Keine Beschreibung. 1682 noch vorhanden.Text nach GR.
Begräbnus vor die Schüler, die hier studiren, welche keine Burgers Kinder sind, und
kein eigen Begräbnus haben, die sollen hierunter begraben werden. Gestifftet von dem
Erbarn Johann Greßmann, Burger alhier, den 7. Februarii, An.(no) 1646.
Arme-Schüler-Grab, gestiftet v. Johann Greßmann am 7. 2.1646.- Zu Johann Greßmann siehe Nr. 3779,
zu weiteren von ihm gestifteten Grabstätten für Arme Schüler Nr. 3659 u. 3660.
Gugel Rochus S. 32.
4376 Johannis (Mauer über D 22 a) Schlütter, Johann nach 21.2.1646
In die Nordmauer eingelassen portalartiges Sandsteingrabmal nach Entwürfen von Johann Carl
(1587—1665). An den Seiten Säulen, in die Flächen eingefügt Messingplatten. Im Sprenggiebel hoch-
ovale Kartusche mit der Messing-Büste des Verstorbenen, nach dem Wachsmodell des Goldschmieds
Christoph Ritter (1610-1676), vom Bildhauer Georg Schweigger (1613-1690) zum Guß vorbereitet
und von Johann Wurzelbauer (1595-1656) gegossen. Im Architrav eingemeißelte Devise (I). Im Ni-
schenbogen in Messing eine achteckige Wappentafel mit Oberwappen. Darunter ebenfalls in Messing
die Schrifttafel in zwölf Zeilen (II), entworfen vom Schreib- und Rechenmeister Ulrich Hofmann
(1610- 1682, Nr. 4453), vormals auf derTumba vor der Wand über der Gruft. In der Nischenwand ehe-
mals zwei Gemälde auf Kupfer von Michael Herr (1591 —1661), das untere mit dem Jüngsten Gericht
und der Darstellung des Raubüberfalls (s. unten), das obere, an den Bogen der Nische angepaßt, mit
der Aufnahme des Verstorbenen in den Himmel, mit Versen aus Lukas 16 und Matth. 25 (III). Davor
ehemals zwei hölzerne Läden, bemalt ebenfalls von Michael Herr, mit Bibelsprüchen und Emblemen
zu Christi Passion und Auferstehung. Laden 1 außen, oben Pelikan (IV), unten Glucke mit Küken (V),
Laden 2 außen, oben Adler, der zur Sonne fliegt (VI), unteres Feld Vogel Phoenix (VII), ganz unten auf
zwei kleinen Läden zwei Genien, der eine mit Rauchfaß (VIII), der andere mit Weltkugel, welken
Blumen und Stundenglas (IX). Laden innen, rechts Spruch aus Pred. 9 (X), links Verse (XI). Auf dem
Gesims ehemals zwei Urnen. An der Rückwand (Straßenseite) oben im Sprenggiebel hochovale Mes-
sing-Kartusche mit Inschrift in sieben Zeilen aus Hiob 9 (XII), im Fries Inschrift in den Sandstein
eingehauen (z. T. verwittert) (XIII) und darunter ehemals querrechteckige Inschrifttafel (XIV), nach
Trechsel aus Eisen, vor 1736 schon einmal gestohlen, sie fehlt heute. Text der fehlenden Teile nach
Trechsel, Beschreibung angelehnt an Trechsel und Claudia Maue (mit Dank für Hinweise an sie und an
R. Dietz).
GH Vorderseite 350 cm., Rückwand 370 cm. — (I u. XIII) Bu. ca. 15 cm., Kapitalis, in Sandstein einge-
hauen. - (II) H. 51,5 B. 113,5 Bu. 2ß cm. — Fraktur erhaben. - (XII) Bu. ca. 6 cm. — Fraktur, erhaben,
vergoldet.
I. MORS IANVA VIT.E )
II. Anno 1646. den 14 Febr:(uar) verschied der Erbar vnd Fürnehm Johann
Schlütter / von Lübeckh, deß Ehrnvesten, Großachtbarn vnd Wolfurnehmen
Herrn Hein,,/rieh Schlütters, KaufF: vnd Handelsmanns zu Lübeckh, vnd
der Erbarn viel / Ehrentugentreichen Fraüen Margaretha, gebornen
Mechelborchs Ehe,,/licher Sohn, vnd einiges Kind; Welcher vfFseiner Reyß
nach Jtalia 6 Meil / von hier, hinter Weinsfeld, von einer Raüberischen
Parthey Reüter angespren,,/get, etliche seiner Reyßgefertten todt. Er aber
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Ellinger, Die Juristen (1954) S. 165, 174, 215; Kohn, NHb Sebald; Grieb PD (2009).
Gugel Johannis S. 158h; Trechsel S.zoßf.; Foto Zahn 33, 54; Zahn, Beiträge (1966) S. 67 Anm.61 (Kartusche, Mehr-
fachguß); Digifotos Zahn 2004.
4375 J Johannis 753
Arme-Schüler-Grab
7.2.1646
Keine Beschreibung. 1682 noch vorhanden.Text nach GR.
Begräbnus vor die Schüler, die hier studiren, welche keine Burgers Kinder sind, und
kein eigen Begräbnus haben, die sollen hierunter begraben werden. Gestifftet von dem
Erbarn Johann Greßmann, Burger alhier, den 7. Februarii, An.(no) 1646.
Arme-Schüler-Grab, gestiftet v. Johann Greßmann am 7. 2.1646.- Zu Johann Greßmann siehe Nr. 3779,
zu weiteren von ihm gestifteten Grabstätten für Arme Schüler Nr. 3659 u. 3660.
Gugel Rochus S. 32.
4376 Johannis (Mauer über D 22 a) Schlütter, Johann nach 21.2.1646
In die Nordmauer eingelassen portalartiges Sandsteingrabmal nach Entwürfen von Johann Carl
(1587—1665). An den Seiten Säulen, in die Flächen eingefügt Messingplatten. Im Sprenggiebel hoch-
ovale Kartusche mit der Messing-Büste des Verstorbenen, nach dem Wachsmodell des Goldschmieds
Christoph Ritter (1610-1676), vom Bildhauer Georg Schweigger (1613-1690) zum Guß vorbereitet
und von Johann Wurzelbauer (1595-1656) gegossen. Im Architrav eingemeißelte Devise (I). Im Ni-
schenbogen in Messing eine achteckige Wappentafel mit Oberwappen. Darunter ebenfalls in Messing
die Schrifttafel in zwölf Zeilen (II), entworfen vom Schreib- und Rechenmeister Ulrich Hofmann
(1610- 1682, Nr. 4453), vormals auf derTumba vor der Wand über der Gruft. In der Nischenwand ehe-
mals zwei Gemälde auf Kupfer von Michael Herr (1591 —1661), das untere mit dem Jüngsten Gericht
und der Darstellung des Raubüberfalls (s. unten), das obere, an den Bogen der Nische angepaßt, mit
der Aufnahme des Verstorbenen in den Himmel, mit Versen aus Lukas 16 und Matth. 25 (III). Davor
ehemals zwei hölzerne Läden, bemalt ebenfalls von Michael Herr, mit Bibelsprüchen und Emblemen
zu Christi Passion und Auferstehung. Laden 1 außen, oben Pelikan (IV), unten Glucke mit Küken (V),
Laden 2 außen, oben Adler, der zur Sonne fliegt (VI), unteres Feld Vogel Phoenix (VII), ganz unten auf
zwei kleinen Läden zwei Genien, der eine mit Rauchfaß (VIII), der andere mit Weltkugel, welken
Blumen und Stundenglas (IX). Laden innen, rechts Spruch aus Pred. 9 (X), links Verse (XI). Auf dem
Gesims ehemals zwei Urnen. An der Rückwand (Straßenseite) oben im Sprenggiebel hochovale Mes-
sing-Kartusche mit Inschrift in sieben Zeilen aus Hiob 9 (XII), im Fries Inschrift in den Sandstein
eingehauen (z. T. verwittert) (XIII) und darunter ehemals querrechteckige Inschrifttafel (XIV), nach
Trechsel aus Eisen, vor 1736 schon einmal gestohlen, sie fehlt heute. Text der fehlenden Teile nach
Trechsel, Beschreibung angelehnt an Trechsel und Claudia Maue (mit Dank für Hinweise an sie und an
R. Dietz).
GH Vorderseite 350 cm., Rückwand 370 cm. — (I u. XIII) Bu. ca. 15 cm., Kapitalis, in Sandstein einge-
hauen. - (II) H. 51,5 B. 113,5 Bu. 2ß cm. — Fraktur erhaben. - (XII) Bu. ca. 6 cm. — Fraktur, erhaben,
vergoldet.
I. MORS IANVA VIT.E )
II. Anno 1646. den 14 Febr:(uar) verschied der Erbar vnd Fürnehm Johann
Schlütter / von Lübeckh, deß Ehrnvesten, Großachtbarn vnd Wolfurnehmen
Herrn Hein,,/rieh Schlütters, KaufF: vnd Handelsmanns zu Lübeckh, vnd
der Erbarn viel / Ehrentugentreichen Fraüen Margaretha, gebornen
Mechelborchs Ehe,,/licher Sohn, vnd einiges Kind; Welcher vfFseiner Reyß
nach Jtalia 6 Meil / von hier, hinter Weinsfeld, von einer Raüberischen
Parthey Reüter angespren,,/get, etliche seiner Reyßgefertten todt. Er aber
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