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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 90 = Münchener Reihe, 16. Band, Nürnberg, Teilband 3,1) (1609-1650) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.57583#0629
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Junger Bürgermeister 1622, Rugsherr 1625, Landpfleger 1528, Kriegsherr und Obrister 1632, Alter
Bürgermeister 1633, Septemvir 1642 und Kriegsrat des Fränkischen Kreises. Während des Dreißig-
jährigen Krieges häufig mit diplomatischen Missionen betraut, um Nürnbergs Unversehrtheit zu si-
chern, auch in Verhandlungen mit König Gustav Adolf II. von Schweden. Erwirbt 1626 um 20000 fl.
(in bar 14000 fl.) den Sitz Artelshofen. Seit 1640 fürstlich württembergischer Rat. Als einer der letzten
der Familie im Handel tätig, insbesondere mit Kupfer. Portraitstich 1643, Medaillen 1629 u. 1646. - Will,
GL IV (1758) S. 15 f.; Imhoff, Münz-Cabinet (1782) S. 679 f.; Panzer, Portraits (1790) S. 241; Roth, Ge-
nannte (1802) S. in; StadtAN, GSI 152; Donaubauer, Nürnberg in der Mitte des Dreißigjährigen
Krieges,MVGN 10 (1893) S. 85-88,91,98,101-105,112,114,136,167,200,202,207,216-219,221,226,
229 f; Habich, Schaumünzen II, 1 Nr. 2861; Peters, Handel (1994) S.466f.; Burgen und Herrensitze
(2006) S. 30-32; Fleischmann, Rat und Patriziat (2008) S. 555,993 f. (Abb. der Medaille), 1000 u. Stamm-
tafel, (zu KarlTetzel S. 71, 903,991-993, 1000); Grieb PD (2009).
Gugel Johannis S. lyojTrechsel S. 173.

4379 Johannis P 3 Marei, Cornelius 27. 7.1646

Epitaph in vier Feldern (1—4). Unter der Figur eines trauernden Knaben mit Tuch (1) auf Gesims
zwischen Voluten und zwei geflügelten Genien hochovale Rollwerk-Kartusche (2), darin der Auf-
erstehende. In der Mitte in querrechteckiger, von Säulen gerahmter Blendnische (3) unter einem Vers
aus Lukas 17 (I) die kniend betende Familie: der (verstorbene) Stifter mit zwei erwachsenen Söhnen
und sechs Enkeln, die Ehefrauen mit zwei Töchtern und zwei Enkelinnen. Unter dem Gesims eine von
den Fittichen dreier Engelsköpfe umgebene querovale Kartusche (4) in 14 Zeilen (II), die letzten drei
in kleinerer Schrift. — Trechsel (1736) beschreibt die Abfolge der Teile anders: oben 2 und 3 als zusam-
mengehörig, darunter 1 und 4, was durch die jeweils gleichartige Patina gestützt zu sein scheint. Ande-
rerseits macht die anbetende Familie nur unter dem Auferstehenden einen Sinn. Abb. 406.
GH. ca. 75 H. 25 B. 51 Bu 1 u. 0,8 cm. Fraktur, Kapitalis, Humanistische Minuskel (Professor Cateche-
ticus, Anno, Caplan und Vicarius, Praedicatur, Dominicaner).
I. MEMINERITIS UXORIS LOT. Luc. 17. *)
II. Der Ehrwürdig Achtbar vnd Wolgelehrte Herr / M.(agister) CORNELIUS
MARCI, gewesner Prediger bey S.(ankt) Laürentzen, / ward geborn Zu
Nürnberg. 9. Jünij, A.(nn)° 1594. Caplan v(nd) Professor Ca„/techeticus Zü
Altdorff. A.(nn) 0 1622: Ein Hochzeiter mit Anna Helena / Kleindienstin
von Veldburg. * I. 2) eod.(em) Anno: Caplan v(nd) Vicarius der Praedi„/caturen
Zü Vnser Frawen v.(on) den Dominicanern in Nürnberg, A.(nn) 0 1628. /
Prediger in diesen beiden Kirchen, A.(nn) 0 1630: Haüpt Prediger bey
S.(ankt) Laü„/rentzen, A.(nn) 0 1637. Starb selig als Er Züvor Jhme
selbsten, / seiner Ehe,,/wirthin v.(nd) Kindern, dieses Rühekämmerlein
aüßersehen v.(nd) eigen ge,,/macht hatte, Montags .27. Julij, A.(nn) 0 1646.
seines Alters 52 Jahr, /1. Monat, 2. Wochen v(nd) 4. tag, seines Kirchendiensts
aber 24. Jahr. /
Er hat einen güten Kampf gekämpfft, Er hat den Laüff vollendet, Er hat
glauben / gehalten. Hinfort ist Jhme beigelegt die Cron der Gerechtigkeit
welche Jhme der / Herr an jenem Tag, der gerechte Richter geben wird.
2. Timoth 4 v 7, 8. 3)
1) Lukas 17, 32. — (Erinnert euch des Weibes von Lot. — Gedenket an des Lots Weih, Luther; Denkt an die Frau des Lot,
Einheitsübersetzung); 2) Velburg, Lk. Parsberg, Opf; 3) 2.Tim 4, 7-8.
Cornelius Marei (Marx) (* 9.6.1594, f 27.7.1646), Sohn des Schneiders Melchior Marcks/Marx
(DI 68,2413) und Ursula Arnold. — Doktor und Professor derTheologie, Stadtbibliothekar in Nürnberg.
Immatr. Altdorf 1610, Bacc. 1614, Magister 30.6.1617, immatr. Wittenberg 15.10.1617; führend an der
dortigen sozinianischen Bewegung beteiligt (zum Sozmianismus siehe DI 68, 2701a), widerruft 1616
die antitrinitarischen Lehren zugunsten des orthodoxen Luthertums. Seit 1620 Altdorf Alumneums-
Inspektor,Privatdozent 1621,ordiniert Altdorf 31. 3.1622,Doktor u.Professor derTheologie 1622—1628,

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