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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 90 = Münchener Reihe, 16. Band, Nürnberg, Teilband 3,1) (1609-1650) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.57583#0639
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Wappen: Dachsberg (Si AS i, 93); Greyß (Si AS 1, 39).
XII. (4 Zeilen) Fraw Amalei Frey„/herrin von Tannhau„/sen Geborne von
Dachsberg. //
XIII. Ehrngedächtnüs 3) / Der Wolgebornen Frawen Elisabeth, Frawen von
Heyleckh, / Geborne Freyin von Dannhaüsen: Eine Tochter Des
Wolgebornen Herrn, / Herrn Paul Freyherrn von Dannhaüsen auf
Gradeneckh Erbtrüchsaß des Ertz„/stiffts Saltzbürg Erbland Jägermaister
im Hertzogthüm Steyer, Landsverweser / in Kärn,,/dten vnd einer Ersamen
Landschafft doselbst verordneter: Vnd dann der Wolgebornen / Frawen
Frawen Amaley von Dachsberg: Eine Gemahlin Erstlich / im Jahr 1590
Des Wolgebornen / Herrn Herrn Conrad Herrn von Liechtenstein Zu
Müraw Erbkammerer in Steyer vnd Erbland / Marschall in Kärndten:
Danach im Jahr 1597 Des Wolgebornen Herrn Herrn Adams von vnd Zu
Heyleck, auf Ratzeneck: Eine Mutter Freyin Elisabeth des Wolgebornen
Herrn Herrn Ge,,/org Sigmund Freyherrn Zu Eckh vnd Hüngerspach,
gewesne Gemahlin Freylin Amaley, so der Hoch / vnd Wolgeborne
Herr Herr Georg Herr von Stübenberg der Elter gefreyet nunmehr beede
Herren in / Gott ruhend: Herren Conrads Seeligen erster Ehe. Anderer
Ehe Herrn Veits, Herrn Paul. Herrn Volck,,/harts. Herrn Bartholme.
Herrn Frantz Christoffs. Herrn Adams Freylin Anna Regina etc. Ward /
auf die Welt geborn, 1572 den 14. Aügüstij im Schloß des Marckt Weitz im
Hertzogthümb / Steyr gelegen. Hatt gelebt im Freylinstand 18. Jahr: Jm
Ehestand mit dem ersten Herrn / seel:(ig) 4. Jahr: mit dem andern Herrn
seel:(ig) 49 Jahr: in ihrem Exilio 17 Jahr 5 Monat 3 Wochen 5 tag ihres /
alters Vnd würd allhie beygesetzt den 8. Janüarij 1647: Gott wolle ihrem
Leich,,/name in sanfter ruhe, vnd am jüngstentag eine fröliche Aüfferste,,/
hung Zum ewigen Leben verlei ... hen. Amen.
1) nach Röm 8, 18; 2) in Anlehnung an Joh 14, 19 („Es ist noch um em Kleines, so wird mich die Welt nicht mehr
sehen“. 3) als Überschrift in größeren Buchstaben.
Elisabeth Freiin von Tannhausen (* 14. 8.1572 Welz/Steiermark, f 30.12.1646, begr. 8.1.1647 Nbg.),
T. v. Paul v. Tannhausen auf Grädeneck, Erbtruchseß des Erzstifts Salzburg, Erbland-Jägermaister im
Herzogtum Steyer, Landesverweser in Kärnten und Landschafts-Verordneter, und Amalie von Dachs-
berg; gd 1) 1590 Conrad von Lichtenstein zu Muraw, Erbkammerer in Steyer vnd Erbland-Marschall in
Kärnten; gd 2) 1597 Adam von und zu Heyleck auf Rätzeneck. Nach Pfalz-Neuburg ausgewandert
1604, lebt bis 1616 auf Gut Kreit, kehrt nach Österreich zurück, das sie 1628 aufs neue verlassen muß,
wendet sich dann zuerst nach Regensburg, lebt ab 1630 in Nürnberg. Leichenpredigt von 1647 des
Diakons von St. Lorenz, M Joh. Jak. Rüd (Nr. 4287) in der StBN Will II 843). Der Wappenstammbaum
bezieht sich in der Schwertseite auf den Vater Paul v. Tannhausen (VI.), väterlicherseits auf die Groß-
eltern Balthasar v. Tannhausen (IV.) und Barbara v. Freyburg (V.), die Ur-Großeltern Franz v. Tannhau-
sen (II.) und Regina v. Firmian (III.), in der Spindelseite auf die Mutter Amalie v. Dachsberg (XII.),
mütterlicherseits auf die Großeltern Sigmund d. Ä. v. Dachsberg (X.) und Anna v. Greyß (XL) und die
Ur-Großeltern Sigmund v. Dachsberg (VIII.) und Margarethe Goder (IX). In der Hauptinschrift (XIII.)
sind zwei Töchter aus erster Ehe genannt: Elisabeth v. Lichtenstein, GD Georg Sigmund Frh. zu Eck
und Hungerspach (f) und Amalie v. Lichtenstein (1593-1665, Leichenpredigt von 1665 in der StBN
Will II, 1121), GD Georg d. Ä. von Stubenberg (* 25.10.1560, f 21.4.1630, Leichenpredigt von 1630 in
der StBN Will VII, 1357). — Aus der zweiten Ehe genannt sind (die Söhne) Veit, Paul, Volckhart,
Bartholme, Frantz Christoff, Adam (und die Tochter) Anna Regina. Ferner sind genannt: Frantz Frh.
von Dannhaüsen; Regina von Firmian; Balthasar von Danhausen; Barbara von Freyburg; Sigmund von
Dachsberg; Margaretha Goderer; Anna von der Steyß; Anna von Dachsberg. — Will GL III (1757) S. 418
(Leichenpredigt von 1647 des Diakons von St. Lorenz, M Joh. Jak. Rüd, StBN Will II 843); Schnabel,
Exulanten (1992) S. 527 (Dannhaüsen), (Stubenberg, passim); Stoyan, Adel Digital (10. Aufl 2007) (Stu-
benberg).
Würfel, Diptycha ecclesiarum ...Johannis (1763) S.264-266; Gugel Johannis (1682) S. 316 f.; Drechsel (1736) S.777f;
Herold, St. Johanniskirche (1917/1999) S. 80 (erwähnt); [Hermann] Clauß, Denkmäler österreichischer Emigranten in
der Kirche und dem Friedhof St. Johannis, In: Kirchliches Monatsblatt der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde
St.Johanms-Nürnberg (Febr. 1933) S. 1 ff.; Pilz, St.Johannis (1984) S. 48 f.; Zahn, Glaubensflüchtlinge (2008) Nr. 4400.

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