4413 a t Johanniskirche Sakrale Textilie (Umhang) mit Wappenallianz und Initialen 1647
Umhang aus Damast, blau und weiß geblümt, mit blauen und weißen Fransen. Unten in der Mitte
zwei Vollwappen. 1736 noch vorhanden. Beschreibung nachT. Frdl. Hinweis v. R. Dietz.
P. M. 1647 // M. S. 1647
Wappen: M. (Silberner Schwan zum Flug bereit in blauem Schild: Helmfigur: wachsender Mohr mit
blauer und silberner Kopfbinde, Rock blau und silbern gestreift, in der Rechten fünfblättrigen Zweig,
Initialen P. M. 1647); Nebenschild: M. Schönleben (Silber und rot geteilt, Schweinskopf in natürlicher
Farbe über ledigem Feld; Helmzier: wachsende Jungfrau mit goldenem Haar in silber und rot gespalte-
nem Gewand, Initialen M. S. 1647).
Trechsel S. 788 f.
4414 f Johannis 1687 Bretz, Ludwig u. Agnes 17.2.1648
Kleine (Messing-) Tafel, darüber ruhender Genius mit Totenschädel und Stundenglas, darunter Schild
mit Altarleuchter zwischen „sauber gedrehten“ Tischleuchtern. 1736 noch vorhanden. Beschreibung
und Text nach T.
Hodie mihi, Cras tibi // A.(nno) 1644. den 13. May, verschid in Gott der E.(sam)
Ludwig Bretz, Rodtschmidt. A.(nno) 1648. den 17. Februari, verschid inn Gott
Fraw Agnes, sein Ehwirtin, ihr beeder Leibsserben Begrebnus, d.(enen) G.(ott)
gnadt. // Jch stirb in Gott vnd mir ist wohl, / Niemandt mein Tod beweinen sol.
(Heut’ an mir, Morgen an dir).
Ludwig Bretz (f 13.5.1644), Rotschmied, Leuchtermacher, CE> Agnes (f 17.2.1648). Meister 1609,
Geschworener 1636. — Lockner, Merkzeichen (1981) Nr. 560; NKL (2007) S. 180.
Gugel Johannis S. öjjTrechsel S. 513.
4415 Johannis A2b Jahn, Martin u. Maria 18.4.1648
Epitaph im Ohrmuschelstil in drei Teilen und vier Feldern. Oben in kräftigem Volutenrahmen zwei
Vollwappen (1), darunter angegossen herzförmige, von geflügelten Genien und einem Feston gerahmte
Kartusche (2) mit Versinschrift in vier Zeilen (I). Als eigener Guß angefügt annähernd rundes Medail-
lon (3) mit einzellig umlaufender, oben geteilter Versinschrift (II), innen der hl. Martin als Bischof
zu Pferd, wie er den Mantel für einen Bettler teilt. Unten, ebenfalls durch Fuge getrennt, querovale
Kartusche (4), von drei geflügelten Engelsköpfen gerahmt, mit Inschrift in acht Zeilen (III). Heraus-
ragende Arbeit in Modell und Guß, im Martinsrelief eine Wiederholung des Epitaphs für Martin Pei-
ler (Nr.4045). Aus der Schaffenszeit des Sohnes von Benedikt Wurzelbauer (1548-1620), Johann
(1595 —1656), Meister 1621, dem Gießer des Schlütter-Grabmals (Nr. 4376). Abb. 408.
GH. 158 (1-2) GH. 66 GB. 55 (3-4) GH. 92 cm. - (I) H. 12 B. 28 Bu. 1; (II) B. 3 Bu. 2; (III) H. 28 B.
55 Bu. 1,7 cm. - Fraktur.
I. Hie kommt der krancke Leib Zu Ruh. / Die Seele fahrt dem Herrn Zu. /
Der sie Erlöst mit seinem Blut, / Wer diß glaubt hat das ewig Güt. //
II. Martinüs theilt dem Armen mit, so viel Er kan auf seine Bitt / O lieber
Mensch Thü Jhm es nach, Es ist für Gott die beste Sach. //
III. Anno 1648. den 18. April Verschied in / Gott der Erbar vnd furnehm Martin
Jahn. / Anno 16(55.) den (16 Janüarij) Verschied in Gott / die Erbar vnd
viel Ehrntügentreiche Frau Ma,,/ria seine Ehewürthin eine geborne Leßin.
Jhr / vnd Jhrer Leibs Erben Begräbnüs denen allen / Gott eine fröliche
Aüfferstehüng vmb Jesu / Christi willen verleyhen wolle Amen.
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Umhang aus Damast, blau und weiß geblümt, mit blauen und weißen Fransen. Unten in der Mitte
zwei Vollwappen. 1736 noch vorhanden. Beschreibung nachT. Frdl. Hinweis v. R. Dietz.
P. M. 1647 // M. S. 1647
Wappen: M. (Silberner Schwan zum Flug bereit in blauem Schild: Helmfigur: wachsender Mohr mit
blauer und silberner Kopfbinde, Rock blau und silbern gestreift, in der Rechten fünfblättrigen Zweig,
Initialen P. M. 1647); Nebenschild: M. Schönleben (Silber und rot geteilt, Schweinskopf in natürlicher
Farbe über ledigem Feld; Helmzier: wachsende Jungfrau mit goldenem Haar in silber und rot gespalte-
nem Gewand, Initialen M. S. 1647).
Trechsel S. 788 f.
4414 f Johannis 1687 Bretz, Ludwig u. Agnes 17.2.1648
Kleine (Messing-) Tafel, darüber ruhender Genius mit Totenschädel und Stundenglas, darunter Schild
mit Altarleuchter zwischen „sauber gedrehten“ Tischleuchtern. 1736 noch vorhanden. Beschreibung
und Text nach T.
Hodie mihi, Cras tibi // A.(nno) 1644. den 13. May, verschid in Gott der E.(sam)
Ludwig Bretz, Rodtschmidt. A.(nno) 1648. den 17. Februari, verschid inn Gott
Fraw Agnes, sein Ehwirtin, ihr beeder Leibsserben Begrebnus, d.(enen) G.(ott)
gnadt. // Jch stirb in Gott vnd mir ist wohl, / Niemandt mein Tod beweinen sol.
(Heut’ an mir, Morgen an dir).
Ludwig Bretz (f 13.5.1644), Rotschmied, Leuchtermacher, CE> Agnes (f 17.2.1648). Meister 1609,
Geschworener 1636. — Lockner, Merkzeichen (1981) Nr. 560; NKL (2007) S. 180.
Gugel Johannis S. öjjTrechsel S. 513.
4415 Johannis A2b Jahn, Martin u. Maria 18.4.1648
Epitaph im Ohrmuschelstil in drei Teilen und vier Feldern. Oben in kräftigem Volutenrahmen zwei
Vollwappen (1), darunter angegossen herzförmige, von geflügelten Genien und einem Feston gerahmte
Kartusche (2) mit Versinschrift in vier Zeilen (I). Als eigener Guß angefügt annähernd rundes Medail-
lon (3) mit einzellig umlaufender, oben geteilter Versinschrift (II), innen der hl. Martin als Bischof
zu Pferd, wie er den Mantel für einen Bettler teilt. Unten, ebenfalls durch Fuge getrennt, querovale
Kartusche (4), von drei geflügelten Engelsköpfen gerahmt, mit Inschrift in acht Zeilen (III). Heraus-
ragende Arbeit in Modell und Guß, im Martinsrelief eine Wiederholung des Epitaphs für Martin Pei-
ler (Nr.4045). Aus der Schaffenszeit des Sohnes von Benedikt Wurzelbauer (1548-1620), Johann
(1595 —1656), Meister 1621, dem Gießer des Schlütter-Grabmals (Nr. 4376). Abb. 408.
GH. 158 (1-2) GH. 66 GB. 55 (3-4) GH. 92 cm. - (I) H. 12 B. 28 Bu. 1; (II) B. 3 Bu. 2; (III) H. 28 B.
55 Bu. 1,7 cm. - Fraktur.
I. Hie kommt der krancke Leib Zu Ruh. / Die Seele fahrt dem Herrn Zu. /
Der sie Erlöst mit seinem Blut, / Wer diß glaubt hat das ewig Güt. //
II. Martinüs theilt dem Armen mit, so viel Er kan auf seine Bitt / O lieber
Mensch Thü Jhm es nach, Es ist für Gott die beste Sach. //
III. Anno 1648. den 18. April Verschied in / Gott der Erbar vnd furnehm Martin
Jahn. / Anno 16(55.) den (16 Janüarij) Verschied in Gott / die Erbar vnd
viel Ehrntügentreiche Frau Ma,,/ria seine Ehewürthin eine geborne Leßin.
Jhr / vnd Jhrer Leibs Erben Begräbnüs denen allen / Gott eine fröliche
Aüfferstehüng vmb Jesu / Christi willen verleyhen wolle Amen.
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