444° Johannis 1212 Böhmer, Hanß u. Anna Maria 1649
Hochovales Epitaph im Ohrmuschelstil in drei Feldern (1-3). Oben, als eigener Guß, eine von einem
gefiederten Engelskopf bedeckte Blendnische im Ohrmuscheistil (1), statt der Säulen zwei von Bän-
dern umwickelte Orangenbäumchen mit Früchten, innen Vollwappen, im Schild Zeichen Nr. 596
aus H B. In der Mitte (2) eine fast runde Kartusche in acht Zeilen (Verse, I), seitlich gerahmt von den
Fittichen zweier Engelsköpfe, unten Queroval (3) in vier Zeilen (II), im Rahmen füllhornähnliche
Muschelformen, als Abschluß kleiner Totenschädel mit Gebein. Zwischen den Inschriften-Kartuschen
auf runder Plakette die Jahreszahl. Teile 2-3 aus gleichem Modell wie Nr. 4430. Die Blendnische wie
bei Nr. 4284, 4374 (oben Muschel) und 4452 (oben Engel).
GH. 79 Blendnische ca. 40 (I) H. 26 B. 28 Bu. 2,2 cm. - (II) H. 12,5 B. 25 Bu. 1,7 cm. - Fraktur.
I. Gott ist mein Trost / vnd Zuversicht / Ob gleich Himmel / vnd Erdt
Zerbricht, / Vnnd Jch hie leiden / muß den Todt, / Doch leb Jch dort /
ewig in Gott. // 1649 //
II. Des Erbarn Hannßen / Böhmers Frauen Ann® / Mariae seiner Ehewirtin /
vnd derer Leibs Erben Beg:(rebnus)
Zeichen Nr. 596.
Hanß Böhmer (Pömer) (f 1655?), Handelsmann, GD Anna Maria. Genannter 1630—1655. — Roth,
Genannte (1802) S. 119; StadtAN, GSI 152; Grieb PD (2009).
Gugel Johannis S. i6i;Trechsel S. 212; Sammlung von Hausmarken (1868) Nr. 430; Foto Zahn 73, 61.
4441 Johannis 2022 Götz, Paulus u. Ehefrauen 1649
Epitaph im Ohrmuschelstil. Oben in annähernd dreieckig von Akanthus gerahmtem Aufsatz Vollwap-
pen mit zwei Nebenschilden 1:2 über eingerolltem Schriftband mit Devise in zwei Zeilen (I). Darunter
querovale Kartusche in zehn Zeilen (II). Im Rahmen Harpyien mit Greifenköpfen und Knorpelwerk.
GH. 55 H. 21 B. 29 Bu. (I) 0,2 , (II) 1,5 cm. - (I) Humanistische Kursive, (II) Fraktur.
I. Non est lugenda mors, quam immortalitas consequitur. / Moritur doctus,
similiter ut indoctus. //
II. Deß Erbarn vnd Mann„/haflten Pauli Götzens. E.(ines) E.(hrbaren)
E.(hrnvesten) Rats / geweßenen Auffbieters anietz Marck-/Meisters
Elisabeth® einer gebohrnen / Ambschlin Erster vnd dann Martha /
Florentin® einer gebohrnen Arnol„/din seiner andern Ehewürthin / vnd
Jhrer Leibs Erben Be,,/grabnus. Anno 1649
(Man muß sich nicht über den Tod betrüben, der die Unsterblichkeit nach sich zieht. — Es stirbt der
Gelehrte, wie der Ungelehrte).
Wappen: Götz (geteilt, oben Rauchfaß, unten Sparren); Amschel (gespalten, vorne Rauten, hinten
drei Vögel — Amseln); Arnold (gespalten 2 Imke Schrägbalken, hinten Zeichen Nr. 248, 444).
Paulus Götz, Ratsaufbieter und Marktmeister, GD 1) Elisabeth Amschel; CD 2) Martha Florentina Arnold.
Gugel Johannis S. i57;Trechsel S. 219h; Sammlung von Hausmarken (1868) Nr. 312; Foto Zahn 33, 16.
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Hochovales Epitaph im Ohrmuschelstil in drei Feldern (1-3). Oben, als eigener Guß, eine von einem
gefiederten Engelskopf bedeckte Blendnische im Ohrmuscheistil (1), statt der Säulen zwei von Bän-
dern umwickelte Orangenbäumchen mit Früchten, innen Vollwappen, im Schild Zeichen Nr. 596
aus H B. In der Mitte (2) eine fast runde Kartusche in acht Zeilen (Verse, I), seitlich gerahmt von den
Fittichen zweier Engelsköpfe, unten Queroval (3) in vier Zeilen (II), im Rahmen füllhornähnliche
Muschelformen, als Abschluß kleiner Totenschädel mit Gebein. Zwischen den Inschriften-Kartuschen
auf runder Plakette die Jahreszahl. Teile 2-3 aus gleichem Modell wie Nr. 4430. Die Blendnische wie
bei Nr. 4284, 4374 (oben Muschel) und 4452 (oben Engel).
GH. 79 Blendnische ca. 40 (I) H. 26 B. 28 Bu. 2,2 cm. - (II) H. 12,5 B. 25 Bu. 1,7 cm. - Fraktur.
I. Gott ist mein Trost / vnd Zuversicht / Ob gleich Himmel / vnd Erdt
Zerbricht, / Vnnd Jch hie leiden / muß den Todt, / Doch leb Jch dort /
ewig in Gott. // 1649 //
II. Des Erbarn Hannßen / Böhmers Frauen Ann® / Mariae seiner Ehewirtin /
vnd derer Leibs Erben Beg:(rebnus)
Zeichen Nr. 596.
Hanß Böhmer (Pömer) (f 1655?), Handelsmann, GD Anna Maria. Genannter 1630—1655. — Roth,
Genannte (1802) S. 119; StadtAN, GSI 152; Grieb PD (2009).
Gugel Johannis S. i6i;Trechsel S. 212; Sammlung von Hausmarken (1868) Nr. 430; Foto Zahn 73, 61.
4441 Johannis 2022 Götz, Paulus u. Ehefrauen 1649
Epitaph im Ohrmuschelstil. Oben in annähernd dreieckig von Akanthus gerahmtem Aufsatz Vollwap-
pen mit zwei Nebenschilden 1:2 über eingerolltem Schriftband mit Devise in zwei Zeilen (I). Darunter
querovale Kartusche in zehn Zeilen (II). Im Rahmen Harpyien mit Greifenköpfen und Knorpelwerk.
GH. 55 H. 21 B. 29 Bu. (I) 0,2 , (II) 1,5 cm. - (I) Humanistische Kursive, (II) Fraktur.
I. Non est lugenda mors, quam immortalitas consequitur. / Moritur doctus,
similiter ut indoctus. //
II. Deß Erbarn vnd Mann„/haflten Pauli Götzens. E.(ines) E.(hrbaren)
E.(hrnvesten) Rats / geweßenen Auffbieters anietz Marck-/Meisters
Elisabeth® einer gebohrnen / Ambschlin Erster vnd dann Martha /
Florentin® einer gebohrnen Arnol„/din seiner andern Ehewürthin / vnd
Jhrer Leibs Erben Be,,/grabnus. Anno 1649
(Man muß sich nicht über den Tod betrüben, der die Unsterblichkeit nach sich zieht. — Es stirbt der
Gelehrte, wie der Ungelehrte).
Wappen: Götz (geteilt, oben Rauchfaß, unten Sparren); Amschel (gespalten, vorne Rauten, hinten
drei Vögel — Amseln); Arnold (gespalten 2 Imke Schrägbalken, hinten Zeichen Nr. 248, 444).
Paulus Götz, Ratsaufbieter und Marktmeister, GD 1) Elisabeth Amschel; CD 2) Martha Florentina Arnold.
Gugel Johannis S. i57;Trechsel S. 219h; Sammlung von Hausmarken (1868) Nr. 312; Foto Zahn 33, 16.
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