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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 90 = Münchener Reihe, 16. Band, Nürnberg, Teilband 3,1) (1609-1650) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.57583#0664
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Wappen: Petz (Si F 85, 6); Eber (Si F 102, 4 jedoch Eberkopf auf querliegendem, gerolltem Band).
Pius III. Petz (* 18.4.1618, f 30.5.1680), Handelsmann, Ebracher Kastner, S. des Leinwandhändlers
Pius II. Petz (j- 1638), der im Handel mit den Viatis/Peller steht; gd 1) 25.2.1645 Amalia Catharina Eber
(f 23.6.1663); GD 2) 11.6.1666 Helena (* 1621,J 1688),T. v. Johann Baptist Fürleger, Witwe v. Simon
Göppel. Genannter 1645 -80, wohnt am Fischbach. - Die Petz, ab 1541 Reichsadel, nennen sich ab 1620
(Belehnung durch Kaiser Ferdinand II.) „Petz von Lichtenhof1 nach dem im zweiten Markgrafenkrieg
abgebrannten Herrensitz Lichtenhof, der durch die Ehe (c© 1583) der Maria,T. v. Valentin Schönborn
(j- 1590, DI 68 Nr 1628) mit Pius I. Petz (f 1604) an die Familie gelangt ist. - Roth, Genannte (1802)
S. 126; StadtAN, GSI 152; Nagel, Die Herrensitze ... (1941) hier S. 106-m; Seibold, Die Viatis und
Peiler (1977) S. 129, 141, 149, 394; SLN (2000) S. 631 (Lichtenhof), 8l7f. („Petz von Lichtenhof, „Pet-
zenschloß11); Burgen und Herrensitze (2006) S. 257-260; Fleischmann, Rat und Patriziat (2008) S. 202,
267, 269 (u. Register S. 1905); Grieb PD (2009).
Gugel Johannis S. i23;Trechsel S. 317 (Grab 909); Foto Zahn 64, 53.

4463 Johannis A 1 b Schuhknechte-Gemeinschaftsgrab 1650

Hochovales Epitaph im Ohrmuschistil. Oben ein aus zwei Füllhörnern gerahmter Aufsatz: Johannes
der Täufer tauft Jesus, darüber Gottvater in den Wolken segnend. Darunter eingefügt eine Wappenkar-
tusche mit dem Schuhmacherzeichen: Holzstollen-Schuh mit Pfeil. Die querovale Schrift-Kartusche in
sieben Zeilen (Verse) von zwei weiblichen, im Oberkörper nackten geflügelten Genien gerahmt, deren
Unterleib in Perlenbesatz ausläuft, unten ein Fruchtbündel. Nach Bergau und Thieme-Becker von
Hans Wurzelbauer (1595 — 1665). Eines von 16 Werken aus gleichem oder leicht abgewandeltem Mo-
dell, aus der Schaffenszeit von Hans Wurzelbauer (1595 — 1665) (vgl. Nr. 3836, 4036, 4042, 4102, 4108,
4177, 4200, 4225, 4286, 4299, 4374b, 4385, 4427, 4449).
GH. 71 H. 19 B. 36 Bu. 2,2 cm. — Fraktur, die erste Zeile in kleinerer Schrift.
Jo:(hannes) am 3. Cap:(itel) / Gottes geist über Jesu kam, / Ein stim(m)
vom Him(m)el sprach lobsam / Dis ist mein über Sohn vorab. / An welchem
Jch wolgfalen hab. / Diß ist der Schuhknecht / Begräbtnüs A.(nn)° 1650.
1) Nach Mt 3, 17 (nicht Joh.).
Schuhknechte-Gemeinschaftsepitaph. - R. Bergau, in Zeitschr. f. bild. Kunst 15 (1880) S. 55 f.; Fritz
Traugott Schulz, in Zeitschr. des dt. Vereins f. Kunstwissenschaft 9 (1942) S. 198; derselbe, in Thieme-
Becker 36 (1947) S. 315 - Zum weiteren Gemeinschaftsepitaph der Schuhknechte in der Aussegnungs-
halle des Johannisfriedhofs, dat. 1643, siehe Nr. 4333
Gugel Johannis S. 67;Trechsel S. 483 f; Foto Zahn 60, 1; Handwerker-Epitaphien (1984) S. 17; Curiosa II (1991) S. 77.

4464 Rochus 1669 Schweyer, Magnus u. Magdalena 1650

Hochovale Kartusche im Ohrmuschelstil. Oben auf Rollwerkpodest em mit den Nürnberger Stadt-
wappen gezierter Torturm mit Uhr und Glockenaufsatz, darunter hochovales Wappenmedaillon
mit Wappenallianz, das von zwei sitzenden nackten Genius-Knaben mit Fackeln flankiert ist, darunter
Totenschädel und Grabwerkzeug und die Inschrift in sechs Zeilen, von Voluten und Schneckenwülsten
gerahmt. Unten ein nackter liegenden Genius mit Totenschädel und Stundenglas. Eines von mehr als
sechzehn Werken aus dem gleichen oder leicht abgewandeltem Modell, mit unterschiedlichen Auf-
sätzen, wohl Entwurf des Goldschmieds Heinrich Brinckman (Nr. 3836), aus der Schaffenszeit von
Hans Wurzelbauer. Zu weiteren Nachgüssen (der Vorgängerwerkstatt) siehe Nr. 4036, 4040, 4042, 4102,
4108, 4114, 4151,4177, 4200, 4225, 4286, 4299, 4374b, 4385, 4427, 4449.
GH. 70 H. 15 B. 15,5 Bu. 1,6 cm. - Fraktur.
Magnus Schweyer / Magdalena seiner Ehe,,/wirtin eine geborne /
Bidermenin vnd ihrer / beeder Leibs Erben Be,,/gräbnüs / 16 / 50 1

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