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https://doi.org/10.11588/diglit.30627#0388
Brandenburg-Ansbach-Kulmbach II
Was sich aber weiter von rechts und billigkeit
wegen in diesen sachen zu handeln und den verbre-
chern fur straf aufzulegen geburen wölle, das werden
die verordneten des consistorii jedesmals zu beden-
ken wissen.
Im falle aber, da verlobte personen wider recht
unerörter sachen sich irgend an einem frembden ort
in oder außer unserm fürstentumb einsegnen lassen
wurden, sollen dieselbigen und mit inen auch der
pfarrher, so sie eingesegnet hat, unsern verordneten
eherichtern zu Onoltzbach durch die amptleut und
6 = nachsichtig behandelt ( Schmeller 2, 79).
7 Zum Datum 1565 vgl. Einleitung S. 297 Anm. 24!
8 Gemeint sind der Oberste Superintendent G. Karg
in Ansbach und die 11 Superintendenten (Dekane)
dechant oder pfarrhern angezaigt und gar nicht ver-
schwiegen noch uberruck getragen6 werden.
Solches haben wir euch erhaischender notturft
nach nicht wollen verhalten, welches wir uns auch
aigentlich also und kein anders zu geschehen genz-
lich zu euch verlassen. Denen wir mit gnaden wohl-
genaigt.
Datum Onoltzbach, den 10. Jun. 15657.
[Anschrift:]
An die 12 superintendenten unterhalb des ge-
birgs8.
von Baiersdorf, Crailsheim, Feuchtwangen, Gunzen-
hausen, Langenzenn, Lehrberg, Neustadt a. d. A.,
Schwabach, Uffenheim, Wassertrüdingen und Wei-
mersheim.
370
Was sich aber weiter von rechts und billigkeit
wegen in diesen sachen zu handeln und den verbre-
chern fur straf aufzulegen geburen wölle, das werden
die verordneten des consistorii jedesmals zu beden-
ken wissen.
Im falle aber, da verlobte personen wider recht
unerörter sachen sich irgend an einem frembden ort
in oder außer unserm fürstentumb einsegnen lassen
wurden, sollen dieselbigen und mit inen auch der
pfarrher, so sie eingesegnet hat, unsern verordneten
eherichtern zu Onoltzbach durch die amptleut und
6 = nachsichtig behandelt ( Schmeller 2, 79).
7 Zum Datum 1565 vgl. Einleitung S. 297 Anm. 24!
8 Gemeint sind der Oberste Superintendent G. Karg
in Ansbach und die 11 Superintendenten (Dekane)
dechant oder pfarrhern angezaigt und gar nicht ver-
schwiegen noch uberruck getragen6 werden.
Solches haben wir euch erhaischender notturft
nach nicht wollen verhalten, welches wir uns auch
aigentlich also und kein anders zu geschehen genz-
lich zu euch verlassen. Denen wir mit gnaden wohl-
genaigt.
Datum Onoltzbach, den 10. Jun. 15657.
[Anschrift:]
An die 12 superintendenten unterhalb des ge-
birgs8.
von Baiersdorf, Crailsheim, Feuchtwangen, Gunzen-
hausen, Langenzenn, Lehrberg, Neustadt a. d. A.,
Schwabach, Uffenheim, Wassertrüdingen und Wei-
mersheim.
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