Literatur außer den bereits genannten Schriften:
Grundlegende Gesamtdarstellung: Bürckstümmer, Reformation und Gegenreformation.
Chn. Bürckstümmer, Neue Briefe aus den Tagen der Reformation, in; BbKG 19 (1913) 181-189. 224—235.
259-272; Die Geistlichkeit Dinkelsbühls im Mittelalter, in: Alt-Dinkelsbühl 1 (1913) 41-46; Zur Lebensgeschichte
des M. Joh. Tettelbach, in: BbKG 20 (1914) 73-80; Geschichte der Reformation und Gegenreformation in der ehe-
maligen Reichsstadt Dinkelsbühl (= Schriften des Vereins für Reformationsgeschichte 115. 116). Halle 1914. (Dazu
Bossert, in: Blätter für württembergische Kirchengeschichte 19 [ 1919] 187ff.); Die Beziehungen von D.Jacob An-
dreae zu Dinkelsbühl, in: BbKG 21 (1915) 202-205; Die evangelische Kirchenpflege zu Dinkelsbühl, in: BbKG 28
(1922) 53-62. - Ad.H.Herm. Glaser, Konrad Abel, Republikanisches Berufungsdekret, in: Blätter für bayerische
Kirchengeschichte 2 (1888) 61-64. 80. -[Friedr.] Greiner, Dinkelsbühls Reformatoren, in: Evangelisches Gemeinde-
blatt für die Kirchenbezirke Feuchtwangen, Dinkelsbühl, Wassertrüdingen 20 (1950) Nr. 9. 10. - Herm.Jordan,
Neue Briefe vom Reichstag zu Augsburg 1530, in: BbKG 18 (112) 159-180. 210-233. - Theod.Karg, Das Präsen-
tationsrecht der Stadt Dinkelsbühl auf geistliche Stellen. Feuchtwangen 1926 (Erlanger juristische Dissertation);
Von der evangelischen Kirchenpflege, in: Alt-Dinkelsbühl. 13.Jahrgang (1926) 41-46. - Theod.Kolde, Andreas
Osianders Entwurf eines Statuts für die Kapitelsversammlungen, in: BbKG 9 (1903) 36—39. - Die Kunstdenk-
mäler von Bayern. Stadt Dinkelsbühl. München 1931. - Monninger, Ein Aktenstück, das Verhältnis Dinkels-
bühls zum Schmalkaldischen Bund betr., in: Blätter für bayerische Kirchengeschichte (1889) 107—111. — Karl
Schornbaum, Zur Reformationsgeschichte von Dinkelsbühl [aus dem Nachlaß Bürckstümmers], in: BbKG 31
(1925) 57-61. - Matth.Simon, Zur Reformationsgeschichte der Reichsstadt Dinkelsbühl, in: ZbKG 22 (1953)
37-43; EKGB 212. 225. 251. 257. 260. 269. 419f. - Hans Stöcker, Dinkelsbühlsches Kirchenpfleg-Büchlein, in:
Luthertum (Neue Folge der ,,Neuen Kirchlichen Zeitschrift“, 48. Jahrgang). Leipzig 1937. 207—214. — Eberhard
Teufel, Ein Dinkelsbühler Ratsherrnsohn erzählt erlebte Kämpfe aus seiner Vaterstadt im 16. Jahrhundert, in:
ZbKG 14 (1939) 13-19. - Friedr. Ulmer, Das Präsentationsrecht auf die evang.-luth. Pfarr- und Kirchendiener-
stellen in der ehemaligen freien Reichsstadt Dinkelsbühl, in: Evangelisches Gemeindeblatt für die Kirchenbezirke
Feuchtwangen, Dinkelsbühl, Wassertrüdingen 3 (1926) 50f. 58f. 66ff.
Archive: Dinkelsbühl, Stadtarchiv.-Nürnberg, Staatsarchiv.
Die evangelische Volksbewegung und ihr erster Sieg.
Dinkelsbühl liegt an der Grenze des schwäbischen und fränkischen Siedelungsraumes, noch inner-
halb der Diözese Augsburg. Es war stets in der Hand des Reiches und erhielt 1398 unter anderem auch
den Blutbann. Seine Bedeutung verdankte es weniger der aber auch nicht zu verachtenden Gunst der
Verkehrslage als vielmehr dem Gewerbefleiß seiner Bürger, besonders der Weber und (Sensen- und
Sichel-) Schmiede. 1387 erlangten die Zünfte Anteil an der Stadtregierung. Ein durch seine Kirche
später für die evangelische Gemeinde besondere Bedeutung erlangendes Spital wurde schon im
13. Jahrhundert gestiftet. Aus der gleichen Zeit stammt auch das Karmeliterkloster. Vor der Stadt lag
die Sondersiechenkapelle St. Leonhard, die später Friedhofskirche wurde. Das 14. Jahrhundert zeigt
die Stadt unter dem Einfluß der Waldenserbewegung. Die geistige und wirtschaftliche Stellung der Stadt
und Bürgerschaft in der Reformationszeit spiegelt sich in dem noch weitgehend erhaltenen Stadtbild,
seinen Befestigungsanlagen und seinen Bürgerhäusern, ganz besonders aber in der großartigen, spät-
gotischen Hallenkirche von St.Georg, die 1199 vollendet wurde und an der ein Prediger angestellt war.
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Grundlegende Gesamtdarstellung: Bürckstümmer, Reformation und Gegenreformation.
Chn. Bürckstümmer, Neue Briefe aus den Tagen der Reformation, in; BbKG 19 (1913) 181-189. 224—235.
259-272; Die Geistlichkeit Dinkelsbühls im Mittelalter, in: Alt-Dinkelsbühl 1 (1913) 41-46; Zur Lebensgeschichte
des M. Joh. Tettelbach, in: BbKG 20 (1914) 73-80; Geschichte der Reformation und Gegenreformation in der ehe-
maligen Reichsstadt Dinkelsbühl (= Schriften des Vereins für Reformationsgeschichte 115. 116). Halle 1914. (Dazu
Bossert, in: Blätter für württembergische Kirchengeschichte 19 [ 1919] 187ff.); Die Beziehungen von D.Jacob An-
dreae zu Dinkelsbühl, in: BbKG 21 (1915) 202-205; Die evangelische Kirchenpflege zu Dinkelsbühl, in: BbKG 28
(1922) 53-62. - Ad.H.Herm. Glaser, Konrad Abel, Republikanisches Berufungsdekret, in: Blätter für bayerische
Kirchengeschichte 2 (1888) 61-64. 80. -[Friedr.] Greiner, Dinkelsbühls Reformatoren, in: Evangelisches Gemeinde-
blatt für die Kirchenbezirke Feuchtwangen, Dinkelsbühl, Wassertrüdingen 20 (1950) Nr. 9. 10. - Herm.Jordan,
Neue Briefe vom Reichstag zu Augsburg 1530, in: BbKG 18 (112) 159-180. 210-233. - Theod.Karg, Das Präsen-
tationsrecht der Stadt Dinkelsbühl auf geistliche Stellen. Feuchtwangen 1926 (Erlanger juristische Dissertation);
Von der evangelischen Kirchenpflege, in: Alt-Dinkelsbühl. 13.Jahrgang (1926) 41-46. - Theod.Kolde, Andreas
Osianders Entwurf eines Statuts für die Kapitelsversammlungen, in: BbKG 9 (1903) 36—39. - Die Kunstdenk-
mäler von Bayern. Stadt Dinkelsbühl. München 1931. - Monninger, Ein Aktenstück, das Verhältnis Dinkels-
bühls zum Schmalkaldischen Bund betr., in: Blätter für bayerische Kirchengeschichte (1889) 107—111. — Karl
Schornbaum, Zur Reformationsgeschichte von Dinkelsbühl [aus dem Nachlaß Bürckstümmers], in: BbKG 31
(1925) 57-61. - Matth.Simon, Zur Reformationsgeschichte der Reichsstadt Dinkelsbühl, in: ZbKG 22 (1953)
37-43; EKGB 212. 225. 251. 257. 260. 269. 419f. - Hans Stöcker, Dinkelsbühlsches Kirchenpfleg-Büchlein, in:
Luthertum (Neue Folge der ,,Neuen Kirchlichen Zeitschrift“, 48. Jahrgang). Leipzig 1937. 207—214. — Eberhard
Teufel, Ein Dinkelsbühler Ratsherrnsohn erzählt erlebte Kämpfe aus seiner Vaterstadt im 16. Jahrhundert, in:
ZbKG 14 (1939) 13-19. - Friedr. Ulmer, Das Präsentationsrecht auf die evang.-luth. Pfarr- und Kirchendiener-
stellen in der ehemaligen freien Reichsstadt Dinkelsbühl, in: Evangelisches Gemeindeblatt für die Kirchenbezirke
Feuchtwangen, Dinkelsbühl, Wassertrüdingen 3 (1926) 50f. 58f. 66ff.
Archive: Dinkelsbühl, Stadtarchiv.-Nürnberg, Staatsarchiv.
Die evangelische Volksbewegung und ihr erster Sieg.
Dinkelsbühl liegt an der Grenze des schwäbischen und fränkischen Siedelungsraumes, noch inner-
halb der Diözese Augsburg. Es war stets in der Hand des Reiches und erhielt 1398 unter anderem auch
den Blutbann. Seine Bedeutung verdankte es weniger der aber auch nicht zu verachtenden Gunst der
Verkehrslage als vielmehr dem Gewerbefleiß seiner Bürger, besonders der Weber und (Sensen- und
Sichel-) Schmiede. 1387 erlangten die Zünfte Anteil an der Stadtregierung. Ein durch seine Kirche
später für die evangelische Gemeinde besondere Bedeutung erlangendes Spital wurde schon im
13. Jahrhundert gestiftet. Aus der gleichen Zeit stammt auch das Karmeliterkloster. Vor der Stadt lag
die Sondersiechenkapelle St. Leonhard, die später Friedhofskirche wurde. Das 14. Jahrhundert zeigt
die Stadt unter dem Einfluß der Waldenserbewegung. Die geistige und wirtschaftliche Stellung der Stadt
und Bürgerschaft in der Reformationszeit spiegelt sich in dem noch weitgehend erhaltenen Stadtbild,
seinen Befestigungsanlagen und seinen Bürgerhäusern, ganz besonders aber in der großartigen, spät-
gotischen Hallenkirche von St.Georg, die 1199 vollendet wurde und an der ein Prediger angestellt war.
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