Memmingen
abschid18, in vermoegen desselbigen wir es gegen
Got und kaiserlicher majestät wol getreuen zu ver-
antwurten, zusteet und gepürt.
Es wer auch auf euer verbesserung ains ersamen
rats mainung:
Nachdem die meß und derselben grempel ain
greuel vor Gott ist, alle priester ab hie zu beschicken
und zu sagen, welcher von der meß abston, well
man nicht dest weniger sein jarlich einkomen ain-
weg wie den andern guetlich volgen und zusten las-
sen.
Das hat ain ersamer rat sampt ainer erbern ge-
maind fürgenomen zu halten bis auf ain künftig con-
cilium oder nationalversamlung und, darzu ende-
rung und besserung nach erkantnus und ler des got-
lichen worts jederzeit zu tun, vorbehalten.
18 Speyer 25. Aug. 1526. - Er besagte, daß „mitlerzeit
des [spätestens in anderthalb Jahren in deutschen
Landen zu haltenden] concilii... ein jeglicher in
sachen, so das edict ... zuWorms [1521] ausgangen
[nämlich, daß Luther und seine Anhänger geächtet,
seine Bücher verboten usw. sein sollten], belangen
möchten, für sich also zu leben, zu regieren und zu
halten, wie ein jeder solches gegen Gott und kaiser-
liche majestät höffet und vertraut zu verantworten“
(Neue und vollständige Sammlung der Reichsab-
schiede. 2 [Frankfurt 1747] 272ff.).
238
abschid18, in vermoegen desselbigen wir es gegen
Got und kaiserlicher majestät wol getreuen zu ver-
antwurten, zusteet und gepürt.
Es wer auch auf euer verbesserung ains ersamen
rats mainung:
Nachdem die meß und derselben grempel ain
greuel vor Gott ist, alle priester ab hie zu beschicken
und zu sagen, welcher von der meß abston, well
man nicht dest weniger sein jarlich einkomen ain-
weg wie den andern guetlich volgen und zusten las-
sen.
Das hat ain ersamer rat sampt ainer erbern ge-
maind fürgenomen zu halten bis auf ain künftig con-
cilium oder nationalversamlung und, darzu ende-
rung und besserung nach erkantnus und ler des got-
lichen worts jederzeit zu tun, vorbehalten.
18 Speyer 25. Aug. 1526. - Er besagte, daß „mitlerzeit
des [spätestens in anderthalb Jahren in deutschen
Landen zu haltenden] concilii... ein jeglicher in
sachen, so das edict ... zuWorms [1521] ausgangen
[nämlich, daß Luther und seine Anhänger geächtet,
seine Bücher verboten usw. sein sollten], belangen
möchten, für sich also zu leben, zu regieren und zu
halten, wie ein jeder solches gegen Gott und kaiser-
liche majestät höffet und vertraut zu verantworten“
(Neue und vollständige Sammlung der Reichsab-
schiede. 2 [Frankfurt 1747] 272ff.).
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