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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]; Franz, Gunther [Bearb.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (15. Band = Württemberg, 1. Teil): Grafschaft Hohenlohe — Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.30654#0450
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31. Befehl nach der Yisitation für Öhringen 1581

sie hierin unfieyßig sein und durch die finger sehen
wurden, das die herschaft bedacht, sie umb solchs
ihres unfleyß wiflen dermaßen zu straffen, das sie
Ihrer Gnaden eußerste ungnad im werk spüren sol-
len.

Heintzen Hans soll furbescheyden und von ihme
die ursachen, warumb er sich mit seinem bruder
Peter in keinen vertrag einlaßen woll, begert und uf
ssin verweygern etlich tag umb seius beharrfichen
Avidersetzens und unchristlichen, unversohnlichen

f B: Geörg Schueler.

lebens willen andern zum abschew mit dem tum
gezuchtigt werden.

Deßgleichen soh auch Jorig Schulerfi der metzler,
der sich der kirchendiener getrewen warnung zu-
wider nicht allein des nachtmals lange zeit enthal-
ten, sondern auch beharrlicher fullerey und tmnken-
heit ein sehr gotslesterlich leben mit greufichem
schweren und gottslesterung, auch schendung und
schmehung der leut fuhret, mit dem turn gestrafft
und hernacher verurphedet 44 werden. Relation
protocol]. fol. 2.

44 Urfehde = eidlicher Verzicht auf Rache bei Ent-
lassung aus Gefangenschaft, gelegentlich auch Ver-
sicherung, ein Gebiet nicht wieder zu betreten.

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