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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Franz, Gunther [Bearb.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (15. Band = Württemberg, 1. Teil): Grafschaft Hohenlohe — Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.30654#0644
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50. Befehle zur Einführung kirchlicher Ordnungen im Amt Langenburg 1592

ger herr vor disem den herrn kirchendinern in denn
ämptern Weickersheim und Ingolfingen aine ord-
nung und nachrichtung, was sie sich mit den kirchen-
gesängen verhalten sollen, zustellen laßen 1 2. Welche
ihr hiemitt zu empfangen und euren dominis colle-
gis gleichfalls zu communiciren habet.

Welches wir euch uf empfangenen bevelch
f[reundlich] nit bergen wollen, und sind euch soli-
cher gestalt jederzeit angenehme und f[reundliche]
dinst zu erweisen willig. Datum W[eikersheim], den
1 ten Junii a[nno] etc. [15]92.

An aden pfarher zu Langenburg etc. a.

b. Befehl zur Einflihrung
kirchlicher Ordnungen an die
Dorfpfarrer im Amt Langenburg
vom 1. Juni 1592

Unser freundlich grus und dinst zuvor, ehrwürdi-
ger, wolgelerter, lieber herr pfarher, gutter freund.
Auß gnedigem bevelch deß wolgebornen herrn,
herrn Wolffgangs, graven von Hohenloe etc. und
herrn zu Langenburg, unsers gnedigen herrn, tun
wir euch hiemit das gemaine gebett, wie solches
täglichen umb zwölf uhren in Ihrer G. graveschaft
bißhero gehalten und noch ftirters gehalten werden

1 a Von anderer Hand zugefügt.

2 GesangsO. vom 2. 2. 1589, Nr. 44. Diese GesangsO.

ist im Befehl an die Dorfpfarrer nicht erwähnt, da

sie durch den Langenburger Pfarrer als Superinten-
denten vermittelt werden sollte.

solle, uberschicken. Und ist darauf wolermeltes un-
sers g. herrn bevelch, das ihr uf künftigen monttag,
den 5. dises, damit in euerer anbevohlenen pfar-
kirchen ainen anfang machen uncl soliches fürters
täglichen continuiren, auch euerer pfarrkinder das-
selbig ohn underlaß zu besuchen fleißig vermahnen
sollet.

Und demnach auch mehr wolgedachter unser g.
herr nach geendter predigt uf sonn- und freytag uf
der cantzel vor ablesung des gewohnlichen gebetts 3
des auch wolgebornen dero f[reundlichen], lieben
abwesenden sohns, unsers auch g. herrn, grave Georg
Friderichen, und in gemain des jetzt versammelten
kriegsvolks zu gedenken; item und ferners, wann
etliche aus dero undertanen sich in das bapsttumb
verheiraten würden, ain sonderliche form deß auß-
ruffens und verkündens zu gebrauchen, bevehlen
laßen, also habet ihr soliche hiebeineben gleichfalls
zu empfangen und euch demselben gemeß zu ver-
halten. So wir euch als anfangs vermeldet uf emp-
fangenen gnedigen bevelch nit bergen wöllen, und
sich euch angenehme, freundliche dinst zu erweisen
wiflig. Datum W[eikersheim], den 1 ten Junii ao.
etc. [15]92.

An den pfarherr zu Bächlingen, Under Regen-
bach, Büllingsbach, Rtippertshouen, Dürrenzim-
mern und Hobach 4.

3 Das Fürbittengebet (KO 1578, Nr. 25, Kap. 2), das
auch beim Freitagsgottesdienst zusammen mit der
Litanei gesprochen werden sollte.

4 Bächlingen, Unterregenbach, Billingsbach, Rup-
pertshofen, Dörrenzimmern, ILohebach.

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