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https://doi.org/10.11588/diglit.30654#0682
54. Schul- und Gesangsordnung samt Verbesserungen der Kirchenzeremonien 1596
kirchenordnung nicht begriffen) hiemit allen und
jeden pfarrherrn zugefüegt würt: alß ordnen und
bevellen I.G., das alle und jede Ihren G. zuge-
hörige pfarrherr zur zeit ungewitters nach verleßung
des täglichen gebets Qkeines besondern, sondern
allein dißes erwehneten gebets^ und dan der be-
schribenen danksagung nach gelegenheit des wet-
ters sich geprauchen,
und also in summa, gleicheit zu halten in gesan-
gen, gebeten und andern stiicken, alles und jedes
verrichten wöllen praecise nach I.G. nun gegebenen
ordnung und bevellchen, darauf I.G. ir scharpfes
aufsehen tragen und die verachtung solcher I.G.
ordnungen und bevellichen an keinem, er sey auch
wer da wolle, ohngeandet abgehen lassen werden.
Demnach sich alle und jede gehorsamblich zu ge-
richten etc.
Danksagung, wan Gott uf bescheehene pitt
widerumb guett wetter schickt etc.
Allmechtiger, ewiger, güetiger Gott. Wir sagen
dir von hertzen lob und dank, das du unser gebet
durch deinen sohn erhöret, den himmel durch deine
güette widerumb geoffnet und deinen gnedigen
regen (oder gnedige sonnen) heraußgegeben hast.
Wir pitten dich, du wollest dardurch den erdboden
vätterlich segnen und auch hinfüro dein gnedige
sonnen uncl fruchtbare regen senden, jedes zue sei-
ner zeit, auf das wir also unser teglich brott hie auf
erden zur notturft haben und dir alß unserm gnedi-
gen Gott für alle deine irdische und himlische wol-
tatten hie und dort ewiglich danksagen mögen.
Durch unsern herrn Jesum Christum etc.
rSignatum Weickersheim, den 22. Decembris anno
etc. 1596. r
<1-1 Fehlt E und F.
r~ r In Vergleichung 1607 A stattdessen die Unter-
schriften der Pfarrer von Neuenstein, Forchten-
berg, Orendelsall, Langenheutingen, Steinkirchen,
Ohrnberg, Döttingen, Baumerlenbach, Gnadental,
Kirchensall, Michelbach, Niedernhall und Kirch-
herg. In 1607 B Bericht, daß alle neuensteinische
Kirchendiener auf Bestallungsbrief und Revers
den Eid geleistet hahen und sie eine gleichlautende
b. Ubersendung der Ordnung an die
Superintendenten am 26. Dezember 1596
Unser f[reundlichen] grueß und guttwillige dinst
iederzeit zuvor, ehrwtirdiger, wolgelerter, insonderß
lieber her pfarrher, guetter freund. Es hat der wol-
geborne herr, her Wolffg[ang], grave von Hohenloe
und herr zu Langenburg, unser g. herr, am nechst-
verschinen mittwochen, den 22. dises, alle deren
graveschaft schuldiener zusamen anhero beschey-
den und denselben aine schul- und gesangordnung
sambt angehenkter deren in der lehr und ceremo-
nien voriges jahres getroffener vergleichung und
auch in iezigem jahr auß Ihrer G. g[nedigen] be-
velch gefertigter verbesserung zustellen lassen.
Darauf sie alle sambt und sonders, demselben sovill
ihre person angehet gehorsamlich nachzusetzen,
ihre pflicht erstattet und einen leiblichen ayd 1 ge-
schworen haben.
Dieweil dan wolermelter unser g. herr zugleich
auch gnediglich bevolhen, daß den beiden herrn
specialsuperintendenten zu Langenburg und Ingol-
fingen ebenmessig ain original zugefertiget werden
solle, damit sie nicht allein ftir sich selbsten diesen
ordnungen und verbesserungen sich gemeß zu er-
zeygen haben, sonder auch bey den andern in solche
ämbter gehorigen kirchendienern und pfarherrn, so-
vill insonderheit die verbesserung anlanget, die ge-
horige notturft nicht weniger verfuegen konnen.
Also tun wir euch beyligendeß exemplar hiemit
f[reundlich] ubersenden und daß darbey allerseitß
Gottes g[nedigem] schuz empfelhen. Datum W[ei-
ckershei]m, den 26. Decembris ao. etc. [15]96.
An den pfarher zu Langenburg und Ingolfingen 2.
[Absender: Weikersheimer Kanzlei.]
Kopie der Vergleichung und Verbesserung mit dem
gräflichen Siegel erhalten hahen. Das Original mit
den Unterschriften sei aher dem Grafen überant-
wortet worden. Datum Dienstag, den 31. März
1607.
1 Pflicht = Eid; leiblicher Eid mit erhobenen Fingern.
2 Veit Mögner und Peter Pfeffer.
664
kirchenordnung nicht begriffen) hiemit allen und
jeden pfarrherrn zugefüegt würt: alß ordnen und
bevellen I.G., das alle und jede Ihren G. zuge-
hörige pfarrherr zur zeit ungewitters nach verleßung
des täglichen gebets Qkeines besondern, sondern
allein dißes erwehneten gebets^ und dan der be-
schribenen danksagung nach gelegenheit des wet-
ters sich geprauchen,
und also in summa, gleicheit zu halten in gesan-
gen, gebeten und andern stiicken, alles und jedes
verrichten wöllen praecise nach I.G. nun gegebenen
ordnung und bevellchen, darauf I.G. ir scharpfes
aufsehen tragen und die verachtung solcher I.G.
ordnungen und bevellichen an keinem, er sey auch
wer da wolle, ohngeandet abgehen lassen werden.
Demnach sich alle und jede gehorsamblich zu ge-
richten etc.
Danksagung, wan Gott uf bescheehene pitt
widerumb guett wetter schickt etc.
Allmechtiger, ewiger, güetiger Gott. Wir sagen
dir von hertzen lob und dank, das du unser gebet
durch deinen sohn erhöret, den himmel durch deine
güette widerumb geoffnet und deinen gnedigen
regen (oder gnedige sonnen) heraußgegeben hast.
Wir pitten dich, du wollest dardurch den erdboden
vätterlich segnen und auch hinfüro dein gnedige
sonnen uncl fruchtbare regen senden, jedes zue sei-
ner zeit, auf das wir also unser teglich brott hie auf
erden zur notturft haben und dir alß unserm gnedi-
gen Gott für alle deine irdische und himlische wol-
tatten hie und dort ewiglich danksagen mögen.
Durch unsern herrn Jesum Christum etc.
rSignatum Weickersheim, den 22. Decembris anno
etc. 1596. r
<1-1 Fehlt E und F.
r~ r In Vergleichung 1607 A stattdessen die Unter-
schriften der Pfarrer von Neuenstein, Forchten-
berg, Orendelsall, Langenheutingen, Steinkirchen,
Ohrnberg, Döttingen, Baumerlenbach, Gnadental,
Kirchensall, Michelbach, Niedernhall und Kirch-
herg. In 1607 B Bericht, daß alle neuensteinische
Kirchendiener auf Bestallungsbrief und Revers
den Eid geleistet hahen und sie eine gleichlautende
b. Ubersendung der Ordnung an die
Superintendenten am 26. Dezember 1596
Unser f[reundlichen] grueß und guttwillige dinst
iederzeit zuvor, ehrwtirdiger, wolgelerter, insonderß
lieber her pfarrher, guetter freund. Es hat der wol-
geborne herr, her Wolffg[ang], grave von Hohenloe
und herr zu Langenburg, unser g. herr, am nechst-
verschinen mittwochen, den 22. dises, alle deren
graveschaft schuldiener zusamen anhero beschey-
den und denselben aine schul- und gesangordnung
sambt angehenkter deren in der lehr und ceremo-
nien voriges jahres getroffener vergleichung und
auch in iezigem jahr auß Ihrer G. g[nedigen] be-
velch gefertigter verbesserung zustellen lassen.
Darauf sie alle sambt und sonders, demselben sovill
ihre person angehet gehorsamlich nachzusetzen,
ihre pflicht erstattet und einen leiblichen ayd 1 ge-
schworen haben.
Dieweil dan wolermelter unser g. herr zugleich
auch gnediglich bevolhen, daß den beiden herrn
specialsuperintendenten zu Langenburg und Ingol-
fingen ebenmessig ain original zugefertiget werden
solle, damit sie nicht allein ftir sich selbsten diesen
ordnungen und verbesserungen sich gemeß zu er-
zeygen haben, sonder auch bey den andern in solche
ämbter gehorigen kirchendienern und pfarherrn, so-
vill insonderheit die verbesserung anlanget, die ge-
horige notturft nicht weniger verfuegen konnen.
Also tun wir euch beyligendeß exemplar hiemit
f[reundlich] ubersenden und daß darbey allerseitß
Gottes g[nedigem] schuz empfelhen. Datum W[ei-
ckershei]m, den 26. Decembris ao. etc. [15]96.
An den pfarher zu Langenburg und Ingolfingen 2.
[Absender: Weikersheimer Kanzlei.]
Kopie der Vergleichung und Verbesserung mit dem
gräflichen Siegel erhalten hahen. Das Original mit
den Unterschriften sei aher dem Grafen überant-
wortet worden. Datum Dienstag, den 31. März
1607.
1 Pflicht = Eid; leiblicher Eid mit erhobenen Fingern.
2 Veit Mögner und Peter Pfeffer.
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