Bentheim-Tecklenburg
9. Von der kindertauff
Glaubt ihr, das die kinder so woll alß die alten in
den gnadenbundt Gottes gehören, und das man ih-
nen derwegen daß zeichen unnd siegel deß bundts,
nemblich den tauff, nicht abschneiden solle?
10. Von der gnadenwahl
Glaubt ihr, daß uns Gott, ehe der welt grundt
gelegt war, in Jesu Christo erwehlet unnd zur kindt-
schafft verordnet habe nach dem wolgefallen seines
willens, zu lob seiner herlichen gnade unnd auff daß
wir solten heilig unnd unsträfflich vor ihme in der
liebe wandelen?
11. Von der sählighmachungh
Glaubt ihr, daß Gott wolle, daß alle glaubige
unnd bußfertige säligh werden, hiegegen aber, daß
er die unglaubige unnd unbußfertige, so in ihrer
gottlosigkeit unnd unglauben halßstarrigh biß an
ihr ende verharren, gewißlich in die ewige verdam-
nuß verwiesen unnd verstossen werde?
12. Von den mittlen zur saligkeit
Glaubt ihr, daß der anfangh, daß mittel unnd
daß ende unserer saligkeit Gott einigh |2v| unnd
gentzlich zuzuschreiben sey, dasselb aber mit nich-
ten menschlichen kräfften unnd wercken noch ihren
verdiensten, weder allerdingh noch zum theil zuzu-
messen, obschon, wan Gott zur säligkeit wurcket,
die frommen unnd glaubigen durch Gottes gnad
unnd hülffe mit wurcken?
Artticullen, welche bei gehaltener visitation deren
kirchen in den graffschafften Bentheimb und Teck-
lenburg jedes ortts predigern vorgehalten werden.
310
9. Von der kindertauff
Glaubt ihr, das die kinder so woll alß die alten in
den gnadenbundt Gottes gehören, und das man ih-
nen derwegen daß zeichen unnd siegel deß bundts,
nemblich den tauff, nicht abschneiden solle?
10. Von der gnadenwahl
Glaubt ihr, daß uns Gott, ehe der welt grundt
gelegt war, in Jesu Christo erwehlet unnd zur kindt-
schafft verordnet habe nach dem wolgefallen seines
willens, zu lob seiner herlichen gnade unnd auff daß
wir solten heilig unnd unsträfflich vor ihme in der
liebe wandelen?
11. Von der sählighmachungh
Glaubt ihr, daß Gott wolle, daß alle glaubige
unnd bußfertige säligh werden, hiegegen aber, daß
er die unglaubige unnd unbußfertige, so in ihrer
gottlosigkeit unnd unglauben halßstarrigh biß an
ihr ende verharren, gewißlich in die ewige verdam-
nuß verwiesen unnd verstossen werde?
12. Von den mittlen zur saligkeit
Glaubt ihr, daß der anfangh, daß mittel unnd
daß ende unserer saligkeit Gott einigh |2v| unnd
gentzlich zuzuschreiben sey, dasselb aber mit nich-
ten menschlichen kräfften unnd wercken noch ihren
verdiensten, weder allerdingh noch zum theil zuzu-
messen, obschon, wan Gott zur säligkeit wurcket,
die frommen unnd glaubigen durch Gottes gnad
unnd hülffe mit wurcken?
Artticullen, welche bei gehaltener visitation deren
kirchen in den graffschafften Bentheimb und Teck-
lenburg jedes ortts predigern vorgehalten werden.
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