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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]; Dörner, Gerald [Bearb.]; Arend, Sabine [Bearb.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (23. Band = Schleswig-Holstein): Die Herzogtümer Schleswig und Holstein — Tübingen: Mohr Siebeck, 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.41731#0294
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Die Ordnungen des königlichen Anteils

auch derwegenn etzlich offen mandat verferttigenn
lassenn, an den kirchthuren inn unsern stedten an-
zuschlagen. Werdett auch solchs denn kyrchhern uff
den dörffern |347v| ankunden, damitt nichtt unvor-
sehenns durch nachlessigkeytt in diesen letzten ge-
farlichen zeittenn durch anstifftung deß bösen
geists, der hirmitt nitt ruhett, falsche lehr eingefurt
werde, dafür Got gnedig wolle sein.

5 Eine mit dieser zu großen Teilen wörtlich übereinstim-
mende Anweisung Christians III. für die Amtsleute im
Herzogtum Holstein schließt sich in dem Kopierbuch A
18.5 direkt an (Bl. 347v-348v). Abweichungen finden
sich nur im dritten und vierten Abschnitt: Dort heißt es:
du wollest in deinem bevolhen ambtt falscher, schedlichen
leutt fleissig ufsehn und acht haben [...], das du sie vor allen
dingen umb iren glauben, lehr, leben und wandell, wannen

Hyrann thutt ir zu dem, das es dem almechtigenn
zu ern gereychtt, unnsernn gnedigstenn unnd ern-
sten willen unnd meynunge. Syndt euch mitt gna-
den geneigt.
Datum5

sie kommen, woher und was gelegenheitt sie suchen, inn
deiner jegenwartt durch denn superattendenten oder
pastorn, so in unserm ambt gesessenn, verhorn und exami-
niren lassen. Und etwas weiter: Wurde dann solche ire
bekanttnus unrichtig befunden, die wirstu inn unserm amb-
te und stedten, inn dein bevolhen ambt gehörig, nit leyden
noch gedulden, sonndern vorweisen.

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