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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (4. Band): Das Herzogthum Preussen, Polen, die ehemals polnischen Landestheile des Königreichs Preussen, das Herzogthum Pommern — Leipzig: O.R. Reisland, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.26785#0175
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A. DAS FRÜHERE ORDENSGEBIET.

Litteratur: Preussische Lieferung alter und neuer Urkunden, Erörterungen und Ab-
handlungen zur Erläuterung der preussischen Geschichte und Rechte für allerlei Leser. Leipzig
1753 ff.; Hartknoch, Preuss. Kirchenhistorie. Frankfurt a. M. u. Leipzig 1686; Friese,
Beiträge zu der Reformationsgeschichte in Polen und Lithauen. Breslau 1786; v. Kamptz, Die
Provinzial-und statutarischen Rechte in der preussischen Monarchie. Berlin 1826. I. Theil
(mit guten Litteraturangaben); Jacobson, Gesch. der Quellen des evang. Kirchenrechts des
preuss. Staates. I. Theil. Bd. 2. Königsberg 1839 (und die dort citirte ältere Litteratur);
Preuss. Provinzialblätter. Jahrg. 1838, 1839, 1845 (daselbst kurze Geschichte einer Reihe von
Städten); Neue Provinzialblätter. 1844; Lohmeyer, Gesch. von Ost- und Westpreussen.
Gotha 1880 ff.; Lambeck, Gesch. der Reformation in Westpreussen. Thorn 1850; Krause,
Die Reformation und Gegenreformation im ehemaligen Königreiche Polen, besonders in den jetzt
preussischen Provinzen Posen und Westpreussen. Lissa 1901. 2. Aufl. Lissa 1905; Koniecki,
Gesch. der Reformation in Polen. Posen 1901; J. G. Goedtke, Kirchengeschichte derer evang.
kleinen Städte im polnischen Preussen (handschriftlich im St.-A. Danzig, Abth. 440, Nr. 27); Zahl-
reiche Aufsätze in: Ztschr. des westpreuss. Geschichtsvereins; Ztschr. des Geschichtsvereins für den
Regierungsbezirk Marienwerder. Vgl. ferner die Litteratur zu den einzelnen Städten und zu B.
Archive: Staats-Archive Danzig, Königsberg, Posen; Stadt-Archive Danzig, Elbing,
Konitz, Thorn und Graudenz._
In den seit dem Frieden zu Thorn 1466 vom Ordenslande getrennten und zu Polen
geschlagenen Theilen Preussens war das Schicksal der Reformation ein von demjenigen im
Ordensgebiete durchaus verschiedenes. Die Krone Polens hielt streng zur alten Lehre und
suchte die Ansätze zur Reformation, die sich auch hier früh zeigten, zu unterdrücken. Kirch-
liche Landesordnungen fehlen natürlich ganz.
In Folge dieser politischen Verhältnisse haben auch nur wenige Städte eigene Ord-
nungen entwickeln können, weil ihre Rechtslage eine viel zu unsichere war.
I. Das Ermeland.
Man vergleiche für das Ermeland die Bemerkungen unter „Preussen“, oben S. 4, und
Gebauer, Kirchengeschichtl. Bemerkungen über das Ermeland in Bezug auf Gründung der
evang. Gemeinden insgemein und der zu Frauenburg insbesondere. 1833. Siehe auch Fischer,
Achatius von Zehmen, Woywode von Marienburg (in Ztschr. des westpreuss. Geschichtsvereins
36, S. 1 ff.). Letzterem hat die Reformation in Westpreussen viel zu verdanken. Er hat oft
dem Bischof Hosius das Widerspiel gehalten.
Für Braunsberg vgl. meine Ausführungen unter „Preussen“, oben S. 5; Kähler, Die
evang. Kirche Braunsbergs. Erinnerungsblätter für die Glieder der evang. Gemeinde daselbst
und für deren Freunde. Ein Beitrag zur Specialgeschichte der Evangelischen im Bisthum
 
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