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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]; Sprengler-Ruppenthal, Anneliese [Bearb.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (7. Band = Niedersachsen, 2. Hälfte, 2. Halbband, 1. Teil): Stift Hildesheim, Stadt Hildesheim, Grafschaft Oldenburg und Herrschaft Jever — Tübingen: J.B.C. Mohr (Paul Siebeck), 1980

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https://doi.org/10.11588/diglit.32954#0066
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Eid der Prediger im Amt Peine 1597

solches anzuzeigen, zu endern, alle mein tun und
arbeit richten zu Gottes ehren, der kirchen ruhe und
fried, der zuhorer und jedermans empfindlicher und
warer erbauung. Hette ich an jemands mangel, eß
sei prediger oder zuhörer, will ich nicht selbst rich-
ter sein, sondern gebürlich prosequiren, will mich
eines christlichen lebens aufs höheste befleissigen,
fur sicherheit, gotteslasterung, geiz, ungehorsam,
störrischeit, ehrgeiz, haß, neid, freßen, saufen, aller
unzucht, spielen, wuchern, finanzen, liegen, falscheit

und dergleichen, auch aller leichtfertigkeit hüten.
Da ich auch hierin schüldig befunden werde, will
ich mich der strafe gudtwillig subjiceren, und wie ich
dürch ordentliche mittel in diesen dienst gekomen
bin, also will ich mich ohne vollenkomene bewilli-
gung der obem und ohne hochwichtige christliche
und dießfalß genugsame ursache darauß nicht be-
geben. Sic me Deus iuvet eiusque sanctum evange-
lium.

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