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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]; Sprengler-Ruppenthal, Anneliese [Bearb.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (7. Band = Niedersachsen, 2. Hälfte, 2. Halbband, 1. Teil): Stift Hildesheim, Stadt Hildesheim, Grafschaft Oldenburg und Herrschaft Jever — Tübingen: J.B.C. Mohr (Paul Siebeck), 1980

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https://doi.org/10.11588/diglit.32954#0175
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Stadt Hildesheim

gewontligen quartalen gleich den andern kirchen-
dienern ßollen vorgnuegt und bezalet werden, neben
dem auch alle jaer ßieben scepfel roggen, ßieben
scepfel gersten und einen scepfel habern, die ihme
Ulrich Machtzem, zu Borßum wonaftich, von
wegen der kirchen ahn gutem reinen markt- und
kaufgebe korn bringen und zumessen soll. Von
wegen der alten orgeln mit zu warende, wollen de
kastenhern vielgemelten Seuerin Krosßen alle jaer
in den heiligen Weinachten ein goltgulden voreheren.
So auch jemand zu den hoichzeiten auf den orgeln
speien lassen wolte, der mag sich mit ihme nach ge-
wonheit des vorgleichen und furdragen. Des haben

27: ,,1533 kortes na Winachten vorboden de stede
Brunswich, Gosler, Meideborch, Gotti und Eimbech
der von Hildesh. Marienkrossen und setten se up
2 ½ ß, dar se up 3 slagen woren. Des hadden es sich
so vordragen to Brunswich, dar se to einem dage
vorsamlet woren Martini anno 32. De van Hildesh.
woren dar auch vorscreven, averst se bleven ute. De
van Hildesh. woren in der sake nicht sumich und
erheilden by den beiden fursten Erich und Hinrich
van Brunswich, och by den van Hannover, dat de
munte in den beiden furstendomen und in Hannover
ginch. Darna ginch se auch wedder in den andern

wir, die kastenhern, und im gleichen fall Seuerin
Krosse, der organiste, nach furlaufenen zehen jaren
und nicht eher die gnade und gunst sich furbehal-
ten, ein dem andern nach dessen gelegenheit ein
halb jaer den dienst lois- und aufzusagen. Das die-
ßem allenthalben von beiden teüen ßoll wirklich
nachgelebet werden, haben wir dieße furhandlung
mit unßer kirchen gewontligem ingesiegel bekrefti-
get. Nach Christi unsers Hern und erlosers geburt
tausentfunfhundertßiebenzig und ein jaer. Ahm
dage Petri et Pauli apostolorum7.
[Aufgedrücktes Papiersiegel]

stede..1552 stellte Hildesheim angesichts der all-
gemeinen Münzverschlechterung die Prägung ein;
der Mariengroschen blieb aber weiter im Umlauf.
1593wurde der Mariengroschen in Hildesheim wie-
der geprägt. - Vertrag vom 5. Juli 1540: ,,Tom ver-
den schall he munten und slan Marrienkrossen, wu
he vergangen jare gedan hefft, dersulvigen 20 einen
gulden munte gelden..." (Urkundenbuch VIII,
Nr. 856). Vgl. H.Buck-M. v. Bahrfeldt, 62ff.
100.
7 = 29. Juni.

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