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Bagordo, Andreas; Aristophanes; Verlag Antike [Mitarb.]
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 10,10): Aristophanes fr. 675-820: Übersetzung und Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.53732#0056
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Aristophanes

eines schlichten, bescheidenen Liedes ohne Schwierigkeiten übertragen ließe;
somit bildete Aristophanes den einzigen der insges. fünf Belege aus klass. Zeit
(vgl. hier oben) für diese Bedeutung.
Das lyrische Genre des nomos kitharödikos, eines eigenständigen Liedes mit
Begleitung der kithara und nicht ohne virtuose Elemente, soll von Terpander
eingeführt worden sein, der auch die formale Gliederung etablierte (auf ihn
folgten noch in archaischer Zeit Klonas, Thaletas, Polymnestos, während im 5.
Jh. v. Chr. die sog. ,neue Musik1 Phrynis und v.a. Timotheos als Protagonisten
sah; vgl. Power 2010, 215-24, speziell zum terpandrischen Nomos 224-34).

fr. 693 K.-A. (674 K.)
σφόδελον έν χύτραισι μεγάλαις έψόμενον
Affodill in großen Töpfen gekocht [...]
Epim. alphab. in Hom., An. Ox. I p. 264,28
άλαός, λαός, άφαιρέσει τοϋ α, ώς καί παρά Αριστοφάνει·-
alaos, laos, mit Aphärese des a, wie auch bei Aristophanes:-
Et. gen. AB (p. 276 Mill.)
σφοδελός· Αριστοφάνης, ασφόδελος (‘an σφοδελός?’ Kaibel) γάρ ό καρπός λέγεται,
ασφόδελός δέ ό τόπος ό περιέχων αύτόν· άφαιρέσει τοϋ α σφοδελός. δθεν αμφίβολον
παρά τω ποιητη (κατά τον -ήν cod., corr. Miller)· κατασφοδελον λειμώνα
sphodelos (,Asphodelos‘): Aristophanes. Asphodelos nämlich wird die Frucht genannt,
und asphodelos (,Asphodelos-Garten‘) der Ort, der ihn enthält; mit Aphärese des a spho-
delos. Daher ist es zweideutig bei dem Dichter (d. h. Homer): kat’ asphodelon leimöna
(Hom. λ 539. 573. ω 13)
Metrum Trochäischer Tetrameter (katalektisch):
—— — I — —]
Zitatkontext Das Zitat ist nur in den alphabetischen Epimerismen zu Homer
enthalten (unter dem Lemma λαός, Hom. A 54), und zwar ausgehend von der
falschen Annahme, daß auch άλαός / λαός als ein Beispiel für eine doppelte
Form desselben Begriffs (die eine ohne, die andere mit Aphärese, was auf
asphodelos / sphodelos durchaus zutrifft) zu gelten habe. Die wohl durch fremde
Herkunft erklärbare Varietät von Formen und Akzentuierungen (σφοδελός
bzw. σφόδελος - wie in Hsch. σ 2910 σφόδελος· ή άλιμος. δασύ άνθος, άρχον,
 
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