196
Aristophanes
antiken Zeugnissen über die Häutung der Schlangen vgl. Gossen/Steier 1921a,
497,68-98,11.
fr. 34 K.-A. (32 K.)
Antiatt. α 102
ακραιφνές ϋδωρ- Αριστοφάνης Άμφιαράω (Άμφιαράω cod., corr. Bekker).
akraiphnes hy d ör („reines Wasser“): Aristophanes im Amphiaraos.
Phryn. Praep. soph. p. 39,5-6
ακραιφνές ϋδωρ· τό αμιγές καί καθαρόν έτέρας επιρροής.
akraiphnes hydör. das unvermischte und von anderem Zufluss freie Wasser.
Diskussionen Bergk ap. Meineke II.2 (1840) 950. 956; Bothe 1844b, 20; Kock
I (1880) 400; Blaydes 1885, 15; Körte 1893, 256 Anm. 1; Blaydes 1896, 298;
Ginouves 1962, 346 Anm. 1; Edmonds I (1957) 581 Anm. e; Petrakos 1968, 109;
Kassel/Austin, PCGIII.2 (1984) 49; Henderson 2007, 127 Anm. 10; Pellegrino
2015, 55.
Zitatkontext Der sog. Antiattizist bezeugt die Wendung ακραιφνές ϋδωρ
für den Amphiaraos des Aristophanes. Auf dieselbe Stelle bezieht sich wahr-
scheinlich auch der Eintrag in Phrynichos’ Praeparatio sophistica (und vgl.
auch Phryn. Ecl. TI νηρόν ϋδωρ μηδαμώς, άλλα πρόσφατον, ακραιφνές).
Beide Texte sind nur in stark epitomierter Form erhalten (so ist zu erwarten,
dass auch Phrynichos in der vollständigen Fassung eine attische Quelle für
die Wendung nannte). Das genaue Verhältnis zwischen dem Antiattizisten
und Phrynichos ist ungeklärt. Insbesondere im 2. Buch der Ekloge scheint
sich Phrynichos häufiger kritisch mit Ansichten des Antiattizisten auseinan-
derzusetzen (vgl. Fischer 1974, 39-41, Slater 1977, 258-61), in der Praeparatio
sophistica finden sich dagegen häufiger auch Übereinstimmungen.207 Vgl.
zuletzt Valente 2015, 52-5 (zu Antiatt. α 102 besonders 55 mit Anm. 326).
Zu weiteren Diskussionen des Worts ακραιφνές bei antiken und byzanti-
nischen Lexikographen vgl. Theodoridis 1982, 90 ad Phot, a 833.
207 Vgl. Slater 1977, 260-1: „By comparison the tone and recommendations of the
Proparaskeue are far nore lenient, and not surprisingly we find that Phrynichus
agrees there with the A[nti]a[tticista] for more than the six times we find agree-
ment in the Eclogue“.
Aristophanes
antiken Zeugnissen über die Häutung der Schlangen vgl. Gossen/Steier 1921a,
497,68-98,11.
fr. 34 K.-A. (32 K.)
Antiatt. α 102
ακραιφνές ϋδωρ- Αριστοφάνης Άμφιαράω (Άμφιαράω cod., corr. Bekker).
akraiphnes hy d ör („reines Wasser“): Aristophanes im Amphiaraos.
Phryn. Praep. soph. p. 39,5-6
ακραιφνές ϋδωρ· τό αμιγές καί καθαρόν έτέρας επιρροής.
akraiphnes hydör. das unvermischte und von anderem Zufluss freie Wasser.
Diskussionen Bergk ap. Meineke II.2 (1840) 950. 956; Bothe 1844b, 20; Kock
I (1880) 400; Blaydes 1885, 15; Körte 1893, 256 Anm. 1; Blaydes 1896, 298;
Ginouves 1962, 346 Anm. 1; Edmonds I (1957) 581 Anm. e; Petrakos 1968, 109;
Kassel/Austin, PCGIII.2 (1984) 49; Henderson 2007, 127 Anm. 10; Pellegrino
2015, 55.
Zitatkontext Der sog. Antiattizist bezeugt die Wendung ακραιφνές ϋδωρ
für den Amphiaraos des Aristophanes. Auf dieselbe Stelle bezieht sich wahr-
scheinlich auch der Eintrag in Phrynichos’ Praeparatio sophistica (und vgl.
auch Phryn. Ecl. TI νηρόν ϋδωρ μηδαμώς, άλλα πρόσφατον, ακραιφνές).
Beide Texte sind nur in stark epitomierter Form erhalten (so ist zu erwarten,
dass auch Phrynichos in der vollständigen Fassung eine attische Quelle für
die Wendung nannte). Das genaue Verhältnis zwischen dem Antiattizisten
und Phrynichos ist ungeklärt. Insbesondere im 2. Buch der Ekloge scheint
sich Phrynichos häufiger kritisch mit Ansichten des Antiattizisten auseinan-
derzusetzen (vgl. Fischer 1974, 39-41, Slater 1977, 258-61), in der Praeparatio
sophistica finden sich dagegen häufiger auch Übereinstimmungen.207 Vgl.
zuletzt Valente 2015, 52-5 (zu Antiatt. α 102 besonders 55 mit Anm. 326).
Zu weiteren Diskussionen des Worts ακραιφνές bei antiken und byzanti-
nischen Lexikographen vgl. Theodoridis 1982, 90 ad Phot, a 833.
207 Vgl. Slater 1977, 260-1: „By comparison the tone and recommendations of the
Proparaskeue are far nore lenient, and not surprisingly we find that Phrynichus
agrees there with the A[nti]a[tticista] for more than the six times we find agree-
ment in the Eclogue“.