Metadaten

Orth, Christian; Aristophanes
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 10,3): Aristophanes, Aiolosikon - Babylonioi (fr. 1-100): Übersetzung und Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2017

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.53730#0288
License: Free access  - all rights reserved
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
284

Aristophanes

Hesych. α 2902
άλευρον· τάφος. Κύπριοι, αλεύρου (άλεύρ cod.) καί ρόας· ίσως ότι τοΐς νοσούσιν
ούτως |διανύττουσιν άλευροδοΰντες^ πέμματος γένος, παρά Άντικλείδη (FGrHist
140 F 23) (Αύτοκλείδρ [FGrHist 353 F 5 = BNJ 353 F 4] Schwartz 1894, 2426,18-25).
aleuron: Grab. Der Kyprier. aleurou kai rhoas („Weizenmehl und Granatapfel“): vielleicht
weil sie den Kranken so f dianyttousin aleurodountes^ eine Art Gebäck, bei Antikleides
(FGrHist 140 F 23, vielleicht Autokleides FGrHist 353 F 5 = BNJ 353 F 4).
Metrum vielleicht Ende eines iambischen Trimeters
σ>Ι-~-—)
Diskussionen Brunck 1783, III 220; Schweighaeuser, Animadv. VII (1805) 595;
Bothe 1844b, 21. 22; Kock I (1880) 404; Blaydes 1885, 26; Blaydes 1896, 55;
Crusius 1910, 53 Anm. 2; Schmid 1946, 199 mit Anm. 2; Edmonds I (1957) 586
Anm. 2; Kassel/Austin, PCGIII.2 (1984) 57; Gil 1984-1985, 132 Anm. 17 (= Gil
2010, 161 Anm. 17); Rau 1986, 16; Gil 1989, 59; L. Citelli, in: Ateneo III (2001)
1688 Anm. 6; Henderson 2007, 137 Anm. 12; Pellegrino 2015, 62-3.
Zitatkontext Ein Abschnitt über den Granatapfel (Athen. 14,650e-651b)
innerhalb einer ausführlicheren Diskussion des Ulpian (eines der Teilnehmer
des Gastmahls) über verschiedene Früchte (649e-54a). Unklar bleibt, ob nur
Ar. fr. 120 für die „kernlosen“ Granatäpfel zitiert wird, oder auch die beiden
folgenden Stellen aus Aristophanes (einschließlich unseres Fragments, aus
dem allerdings, wie schon Schweighaeuser bemerkt, über die Kernlosigkeit
der Granatäpfel nichts hervorgeht).159 Es folgen weitere Komödienbelege zu
Granatäpfeln (vgl. Orth 2014a (FrC 9.2) 256-7 adEpil. fr. 2).
Vermutlich zum Teil auf dieselbe Stelle geht der stark korrupte Eintrag
des Hesychios zurück, der unabhängig von den zahlreichen Problemen bei
der Rekonstruktion des Eintrags160 nahelegt, dass άλεύρου καί ρόας mit der

159 Zu „kernlosen“ (άπύρηνοι) Granatäpfeln vgl. Thphr. HP 2,2,5. 4,13,2, CP 1,9,2. 3,9,3
und Plin. NH 13,112 (vgl. Schweighaeuser, Animadv. VII (1805) 595).
160 Der Anfang (άλευρον· τάφος. Κύπριοι) ist unverständlich, erinnert aber an Hesych.
α 7209 άριζος· τάφος. Κύπριοι. Für die Erklärung von άλεύρου καί ρόας schlägt
Latte 1953, 103 ad l. den folgenden Text vor: ίσως, δτι <έπί> τοΐς νοσούσιν ούτως
διαγρυπνούσιν άλευροφαγούντες („vielleicht, weil sie bei den Kranken so wachen
und dabei aleura essen“); dagegen schlägt Blaydes 1896, 55 διηκόνουν für διανύτ-
τουσιν vor. Vgl. auch Kock I (1880) 404: „quae quamquam obscura sunt tarnen
videntur docere graviter aegrotantibus nihil a medicis concedi πλήν άλ. κ. p.“. Vor
πέμματος είδος fügt Latte <rp ein (wodurch πέμματος είδος zu einer alternativen
Erklärung von άλευρον wird). Dagegen betrachtet Lobeck 1829, 1060 Anm. d (in
der Nachfolge von Musurus) άλευροδονοϋντες als neues Lemma und schlägt
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften