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Orth, Christian; Aristophanes
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 10,3): Aristophanes, Aiolosikon - Babylonioi (fr. 1-100): Übersetzung und Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.53730#0306
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302

Aristophanes

... (fr. 11). Ποσείδιππος Αποκλεισμένη- ... (fr. 3). έν δέ τη έμή Ναυκράτει έψητούς
καλοΰσιν ίχθύδια ύπολειπόμενα έν ταϊς διώρυξιν, όταν ό Νείλος ύποπαύηται τής
πληρώσεως.
hepsetos: in Bezug auf die kleinen Fischlein. Aristophanes im Anagyros: „es gibt —
hepsetoi“ . Archippos in den Ichthyes:... (fr. 19). Eupolis in den Aiges:... (fr. 16). Eubulos
in Prosousia e Kyknos: ... (fr. 92). Alexis im Apeglaukömenos: ... (fr. 17). (...) und er-
neut: ... (fr. 18). Meistens aber sagen sie hepsetoi im Plural. Aristophanes in Dramata
e Niobos: ... (fr. 292). Menander in der Perinthia: ... (Περινθία fr. 2 Sandb.). Im Singular
aber Nikostratos im Hesiodos: ... (fr. 11). Poseidippos in der Apokleiomene: ... (fr. 3). In
meiner Heimatstadt Naukratis aber nennen sie hepsetoi Fischlein, die in den Gräben
Zurückbleiben, wenn der Nil seine Überflutung beendet.
Metrum katalektischer anapästischer Dimeter (oder Ende eines Tetrameters)
Diskussionen Bothe 1844b, 21. 22; lacobi ap. Meineke, Ed. min. I (1847) xi
(vgl. lacobi ap. Meineke V.l (1857) cxxvii); Kock I (1880) 405; Blaydes 1885,
26 (vgl. Blaydes 1896, 55); Poultney 1936, 81; Schmid 1946, 199 mit Anm. 5;
Tsantsanoglou 1984, 83; Kassel/Austin, PCG III.2 (1984) 58; Gil 1984-1985,
132 Anm. 17 (= Gil 2010, 161 Anm. 17); Wilkins 2000, 327 Anm. 51; Pellegrino
2015, 64-5.
Zitatkontext Diskussion von έψητός (301a-c) im alphabetischen Fischkatalog
im 7. Buch von Athenaios’ Deipnosophisten (277b-330bc), mit zahlreichen
Komödienbelegen. Die Struktur ist (wie so oft bei Athenaios) nicht völlig
klar (so werden Nicostr. fr. 11 und Posidipp. fr. 3 als Belege für den Singular
angeführt, ohne darauf hinzuweisen, dass zuvor bereits in zwei der Zitate,
Archipp. fr. 19 und Eub. fr. 92, der Singular stand). Eine plausible Erklärung
wäre, dass hier nacheinander Belege aus zwei unterschiedlichen Quellen
exzerpiert wurden, von denen die erste nur an der Bedeutung, die zweite
dagegen explizit an der Verwendung im Singular und Plural interessiert war.
Innerhalb der beiden Abschnitte werden jeweils zuerst Belege aus der Alten,
dann solche aus der Mittleren oder Neuen Komödie genannt. Die abschließen-
de Bemerkung über die Verwendung des Worts έψητοί in Athenaios’ Heimat
Naukratis ist eine der wenigen Stellen, an denen Athenaios Informationen
aus eigener persönlicher Erfahrung gibt (vgl. mit Bezug auf Naukratis bzw.
den Nil auch 3,73a und 7,312a).189 Vgl. auch 8,356c και ό έψητός δέ, τό μικρόν
ίχθύδιον, τού αύτοΰ γένους έστί.

189 In der Epitome (in Peppinks Edition ist die Stellenangabe „300a“ zu „301a“ zu
korrigieren) sind nur die Fragmente von Archippos, Eubulos, Alexis und Menander
 
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