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Orth, Christian; Aristophanes
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 10,3): Aristophanes, Aiolosikon - Babylonioi (fr. 1-100): Übersetzung und Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.53730#0438
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434

Aristophanes

(ποιον Phot, g, ποιον Phot z ante corr.) δίκροτον, ύπό Πολυκράτους πρώτον κατασκευ-
ασθέν (Sud.: παρασκευασθέν Phot.) τοϋ Σαμίων τυράννου, ώς Λυσίμαχος έν β' Νόστων
(FGrHist 382 F 7)· τό δέ πλάσμα Δούριδος (FGrHist 76 F 66)· οί δε τήν σάμαιναν
(σάμαινα g ζ ante corr.) νόμισμα είναι.
„Zu — buchstabenreich“: Aristophanes in den Babyloniern, wobei er die Tätowierten
verspottet. Die Samier nämlich übertrugen, durch die Tyrannen geschwächt, aus
Mangel an Bürgern den Sklaven zum Preis von fünf Stateren die Gleichheit der
Bürgerrechte, wie Aristoteles in der Samiön politeia sagt (fr. 575 Rose3 = fr. 592 Gigon).
Oder weil bei den Samiern zuerst die 24 Buchstaben von Kallistratos erfunden wurden,
wie Andren im Tripous sagt (fr. 7 Müller, FHGII p. 348). Die Athener aber überredete
zur Übernahme der ionischen Buchstaben der Athener Archinos unter dem Archontat
des Eukleides (403/2 v. Chr.). Die Babylonier aber führte Aristophanes durch Kallistratos
25 Jahre vor Eukleides unter Eukles (427/6 v. Chr.) auf. Wer die Athener überredete,
berichtet Theopompos (FGrHist 115 F 155). Andere aber (sagen), dass die Athener die
im Krieg gefangenen Samier mit einer Eule tätowierten, (und) die Samier (die Athener)
mit der samaina, die ein Schiff mit zwei Ruderbänken ist, das zuerst von Polykrates dem
Tyrannen der Samier gebaut wurde, wie Lysimachos im zweiten Buch der Nostoi sagt
(FGrHist 382 F 7). Die Geschichte aber hat Duris erfunden (FGrHist 76 F 66). Andere
sagen, dass die samaina eine Münze ist.
Plut. Pericl. 26,4
οί δέ Σάμιοι τούς αιχμαλώτους των Αθηναίων άνθυβρίζοντες έστιζον εις τό μέτωπον
γλαύκας- καί γάρ εκείνους οί Αθηναίοι σάμαιναν. ή δέ σάμαινα ναύς έστιν ύόπρωρος
(ύπόπρωρος codd., corr. Coraes) μέν τό σίμωμα, κοιλοτέρα δέ καί γαστροειδής, ώστε
καί φορτοφορεϊν (ποντοπορεϊν codd., corr. Coraes) καί ταχυναυτεϊν. οϋτω δ’ ώνομάσ-
θη διά τό πρώτον έν Σάμω φανήναι, Πολυκράτους <(τοΰ) (add. Sintenis) τυράννου
κατασκευάσαντος. προς ταΰτα τα στίγματα λέγουσι καί τό Άριστοφάνειον ήνίχθαι·
Σαμίων — πολυγράμματος.
Die Samier aber tätowierten den Gefangenen der Athener zur Vergeltung eine Eule auf
die Stirn; denn auch die Athener (tätowierten) jenen eine samaina (auf die Stirn). Die
samaina aber ist ein Schiff mit einem wie eine Schweineschnauze aufsteigenden Bug,
das zugleich stärker gewölbt und bauchig ist, so dass es zugleich Lasten tragen und
schnell fahren kann. Es wurde aber so genannt, weil es zuerst in Samos vom Tyrannen
Polykrates gebaut wurde. Man sagt, dass auf diese Tätowierungen auch der Vers des
Aristophanes anspielt: „Zu — buchstabenreich“.
Metrum jambischer Trimeter
Diskussionen Petit 1630, 18; Brunck 1783, III 164bis; Dindorf 1829, 56. 56-7 (~
Dindorf 1835, 540. 540-1, Dindorf 1838a, 453. 453-4, Dindorf 1869, IV 185.185-
6); Ranke 1830, cccxxxi. cccxxxii-iii; Fritzsche 1830,18-21; Bergk ap. Meineke
II.2 (1840), 972-3 (vgl. lacobi ap. Meineke V.l (1857) cxxviii); Hulleman 1841,
159-62; Bothe 1844b, 29; Cobet 1873, 138; Gilbert 1877, 148. 149; Kock I (1880)
 
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