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Aristomenes
Die Wahl des Verbs ist dennoch merkwürdig, da sie eher ein abbeißen
von einem ganzen Brotlaib als - wie man vielleicht eher erwarten würde -
das Eintauchen in Wein von dann ganz verzehrten kleineren Bortstücken
suggeriert.
δις ή τρίς ist eine formelhafte Wendung zum Ausdruck einer wenige Male
wiederholten Handlung (vgl. engl. „once or twice“, dt. „ein paarmal“); vgl.
Ar. Ach. 1181, Lys. 360, Men. fab. incert. 64 Sandb., Thuc. 4,38,3. 5,10,9, Isoc.
15,49, Dem. 56,30. Vgl. auch δις και τρίς (z.B. Plat. Phileb. 60a, in einer als
sprichwörtlich bezeichneten Wendung, und Ar. Nub. 546). Vgl. auch Orth 2013
(FrC 9.1), 94 ad Ale. com. fr. 19,2 ε’ίκοσι.
fr. 15 K.-A. (15 K.)
Poll. 6,167
Αριστοφάνης δέ που φησί καί φιλοκηδή λόγον (fr. 752), Αριστομένης δ’ ό κωμικός
φιλακολούθως άρχεται (φιλακολούθως άρχεται FS: φιλακόλουθος λέγει Α:
φιλακόλουθον C: ^φίλαρχος, Αριστοφάνης δέ) φιλακόλουθος λέγει Kaibel αρ. Κ.-Α.).
Aristophanes aber sagt irgendwo philokedes logos („fürsorgliche Rede“?) (fr. 752),
Aristomenes der Komiker aber philakolouthos archetai („er/sie/es fängt
folgsam an“ oder „er/sie/es lässt sich folgsam beherrschen“).
Metrum vielleicht Ende eines iambischen Trimeters
Diskussionen Meineke II.2 (1840) 734 (vgl. lacobi ap. Meineke VI (1857) cxii);
Blaydes 1896, 84; Edmonds I (1957) 202-3; PCG II (1991) 568.
Zitatkontext In einer Auflistung verschiedener Zusammensetzungen bei
Poll. 6,155-74, darunter solcher mit φίλο- (166-8). Nur in wenigen Fällen
wird eine Quelle genannt, und die zwei Belege aus Aristophanes (φιλοκηδή
λόγον, Ar. fr. 752) und Aristomenes (φιλακολούθως άρχεται) sind die einzigen
Belege mit φίλο-, wo mehr als das zusammengesetzte Wort selbst genannt
wird. Die Variante φιλακόλουθος λέγει („(Aristomenes) verwendet das Wort
φιλακόλουθος“) in der Hs. A ist das Ergebnis weiterer Epitomierung und für
die Rekonstruktion des Wortlauts des Fragments ohne Bedeutung (vgl. auch
die Auslassung von που φησί καί in derselben Handschrift).
Zu dem Zusatz ό κωμικός bei Aristomenes’ Namen vgl. Hesych. Θ 949
(Αριστομένης, ό κωμικός ποιητής) und Athen. 14,658a (ό τής κωμωδίας
ποιητής Αριστομένης). Derartige Zusätze finden sich bei Pollux sowohl bei
Autoren, bei denen die Gefahr der Verwechslung mit einem anderen gleich-
Aristomenes
Die Wahl des Verbs ist dennoch merkwürdig, da sie eher ein abbeißen
von einem ganzen Brotlaib als - wie man vielleicht eher erwarten würde -
das Eintauchen in Wein von dann ganz verzehrten kleineren Bortstücken
suggeriert.
δις ή τρίς ist eine formelhafte Wendung zum Ausdruck einer wenige Male
wiederholten Handlung (vgl. engl. „once or twice“, dt. „ein paarmal“); vgl.
Ar. Ach. 1181, Lys. 360, Men. fab. incert. 64 Sandb., Thuc. 4,38,3. 5,10,9, Isoc.
15,49, Dem. 56,30. Vgl. auch δις και τρίς (z.B. Plat. Phileb. 60a, in einer als
sprichwörtlich bezeichneten Wendung, und Ar. Nub. 546). Vgl. auch Orth 2013
(FrC 9.1), 94 ad Ale. com. fr. 19,2 ε’ίκοσι.
fr. 15 K.-A. (15 K.)
Poll. 6,167
Αριστοφάνης δέ που φησί καί φιλοκηδή λόγον (fr. 752), Αριστομένης δ’ ό κωμικός
φιλακολούθως άρχεται (φιλακολούθως άρχεται FS: φιλακόλουθος λέγει Α:
φιλακόλουθον C: ^φίλαρχος, Αριστοφάνης δέ) φιλακόλουθος λέγει Kaibel αρ. Κ.-Α.).
Aristophanes aber sagt irgendwo philokedes logos („fürsorgliche Rede“?) (fr. 752),
Aristomenes der Komiker aber philakolouthos archetai („er/sie/es fängt
folgsam an“ oder „er/sie/es lässt sich folgsam beherrschen“).
Metrum vielleicht Ende eines iambischen Trimeters
Diskussionen Meineke II.2 (1840) 734 (vgl. lacobi ap. Meineke VI (1857) cxii);
Blaydes 1896, 84; Edmonds I (1957) 202-3; PCG II (1991) 568.
Zitatkontext In einer Auflistung verschiedener Zusammensetzungen bei
Poll. 6,155-74, darunter solcher mit φίλο- (166-8). Nur in wenigen Fällen
wird eine Quelle genannt, und die zwei Belege aus Aristophanes (φιλοκηδή
λόγον, Ar. fr. 752) und Aristomenes (φιλακολούθως άρχεται) sind die einzigen
Belege mit φίλο-, wo mehr als das zusammengesetzte Wort selbst genannt
wird. Die Variante φιλακόλουθος λέγει („(Aristomenes) verwendet das Wort
φιλακόλουθος“) in der Hs. A ist das Ergebnis weiterer Epitomierung und für
die Rekonstruktion des Wortlauts des Fragments ohne Bedeutung (vgl. auch
die Auslassung von που φησί καί in derselben Handschrift).
Zu dem Zusatz ό κωμικός bei Aristomenes’ Namen vgl. Hesych. Θ 949
(Αριστομένης, ό κωμικός ποιητής) und Athen. 14,658a (ό τής κωμωδίας
ποιητής Αριστομένης). Derartige Zusätze finden sich bei Pollux sowohl bei
Autoren, bei denen die Gefahr der Verwechslung mit einem anderen gleich-