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Nikochares
έν πόλει). Vielleicht richtet sich auch Lysias’ Rede κατά Φιλωνίδου βίαιων (fr.
299-302 Carey) gegen ihn.60 Vgl. auch zu Philyll. fr. 22.
fr. 5 K.-A. (2 Dem.)
τον άναλφάβητον, τον άπονον
άναλφάβητον b ζ: άλφ- Sz
den Analphabeten, den faulen
Phot, (b z Sz) a 1552
αναλφάβητος· έδόκει μέν είναι ευτελές,bzS Νικοχάρης (Νικόχαρις Sz) δέ αύτό έποίησεν
άρχαϊον χρησάμενος έν (έν τή Sz) Γαλατεία οϋτως·’’5 τον — άπονον. ταΰτα ό Φρύνιχος
(fr. 19 de Borries).bzSZ
analphabetos: (Das Wort) schien von geringem Wert zu sein, doch machte es Nikochares
zu einem altehrwürdigen (Wort), indem er es in der Galateia folgendermaßen verwen-
det: „den — faulen“. Das sagt Phrynichos (fr. 19 de Borries).
Metrum wahrscheinlich Teil eines iambischen Trimeters
(z.B. oder weniger wahrscheinlich
-_)
Diskussionen Reitzenstein 1907, xxiv; Körte 1911, 250; Demiahczuk 1912, 64;
Körte 1936, 346,38-40; Schmid 1946, 167 Anm. 8; Dörrie 1968, 18; Theodoridis
1982, 454; PCG VII (1989) 42; Casolari 2003,135-6. 164. 294-5; Mangidis 2003,
45.
Zitatkontext Der Photioseintrag geht wahrscheinlich ganz auf den am
Ende (ταΰτα ό Φρύνιχος) genannten Attizisten Phrynichos zurück (Praep.
soph. fr. 19 de Borries), dessen Praeparatio sophistica Photios selbst in sei-
ner Bibliothek ausführlich bespricht (Nr. 158). Auch der lebendige Stil des
Phrynichos scheint hier noch durch;61 vgl. die ebenso unlogische wie elegante
Aussage, Nikochares habe ein Wort, das unter Attizisten nicht anerkannt war,
zu einem alten (άρχαϊον) gemacht, indem er es in der Galateia verwendete (das
60 Davies 1971, 422.
61 Zu έδόκει vgl. die Verwendung von δοκεΐ in einem ähnlich negativen Urteil über
ein Wort bei Phryn. Ecl. 216.
Nikochares
έν πόλει). Vielleicht richtet sich auch Lysias’ Rede κατά Φιλωνίδου βίαιων (fr.
299-302 Carey) gegen ihn.60 Vgl. auch zu Philyll. fr. 22.
fr. 5 K.-A. (2 Dem.)
τον άναλφάβητον, τον άπονον
άναλφάβητον b ζ: άλφ- Sz
den Analphabeten, den faulen
Phot, (b z Sz) a 1552
αναλφάβητος· έδόκει μέν είναι ευτελές,bzS Νικοχάρης (Νικόχαρις Sz) δέ αύτό έποίησεν
άρχαϊον χρησάμενος έν (έν τή Sz) Γαλατεία οϋτως·’’5 τον — άπονον. ταΰτα ό Φρύνιχος
(fr. 19 de Borries).bzSZ
analphabetos: (Das Wort) schien von geringem Wert zu sein, doch machte es Nikochares
zu einem altehrwürdigen (Wort), indem er es in der Galateia folgendermaßen verwen-
det: „den — faulen“. Das sagt Phrynichos (fr. 19 de Borries).
Metrum wahrscheinlich Teil eines iambischen Trimeters
(z.B. oder weniger wahrscheinlich
-_)
Diskussionen Reitzenstein 1907, xxiv; Körte 1911, 250; Demiahczuk 1912, 64;
Körte 1936, 346,38-40; Schmid 1946, 167 Anm. 8; Dörrie 1968, 18; Theodoridis
1982, 454; PCG VII (1989) 42; Casolari 2003,135-6. 164. 294-5; Mangidis 2003,
45.
Zitatkontext Der Photioseintrag geht wahrscheinlich ganz auf den am
Ende (ταΰτα ό Φρύνιχος) genannten Attizisten Phrynichos zurück (Praep.
soph. fr. 19 de Borries), dessen Praeparatio sophistica Photios selbst in sei-
ner Bibliothek ausführlich bespricht (Nr. 158). Auch der lebendige Stil des
Phrynichos scheint hier noch durch;61 vgl. die ebenso unlogische wie elegante
Aussage, Nikochares habe ein Wort, das unter Attizisten nicht anerkannt war,
zu einem alten (άρχαϊον) gemacht, indem er es in der Galateia verwendete (das
60 Davies 1971, 422.
61 Zu έδόκει vgl. die Verwendung von δοκεΐ in einem ähnlich negativen Urteil über
ein Wort bei Phryn. Ecl. 216.