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Philyllios
stand wie in den Tragödien des Sophokles und Euripides, also die Ankunft
des Theseus in Athen. Eine solche Handlung war sicherlich für eine komische
Bearbeitung gut geeignet (zumal auch die Umstände von Theseus’ Geburt
und die Kämpfe mit den Unholden zumindest rückblickend mit komischem
Effekt berichtet werden konnten), und die Annahme erscheint noch unter
einem anderen Gesichtspunkt interessant: Im Mittelpunkt dieser Episode
steht die Anagnorisis zwischen Aigeus und seinem Sohn Theseus, und die
Anagnorisis ist zugleich ein wesentliches Element zahlreicher Stücke der spä-
teren Komödie. Es wäre denkbar, dass dieses Motiv zuerst über Mythen- bzw.
Tragödienparodien (wie Philyllios’ Aigeus oder Aristophanes’ Kökalos [vgl.
Ar. test. 1,49-51]) in die Komödie gelangte.166
Datierung Für die Datierung von Philyllios’ Aigeus gibt es keine genaueren
Anhaltspunkte.167
fr. 1 K.-A. (1 K.)
ό πάππος ήν μοι γαλέος αστερίας <y-'—)
μοι codd.: σοι lacobi, Bothe αστερίας ίσως ex Steph. Byz. lacobi, Bothe
mein Großvater war ein gefleckter Katzenhai < )
Steph. Byz. γ 23,4-9
γαλέος δέ καί ό άσκαλαβώτης. Φιλύλλιος (Φύλλιος codd.) Αίγεΐ· ό — αστερίας, ίσως
(αστερίας ίσως, lacobi) διά τό πεποικίλθαι (διαποπεσοικΐλθαι Q, διαπεποίκιλται Ρ)
παίζων. καίΆρχιππος’Ιχθύσιν· ... (fr. 15).
(...) galeos (wird) aber auch der Mauergecko (genannt). Philyllios im Aigeus: „der —
asterias“, was er vielleicht aufgrund des buntgeschmückten Aussehens scherzhaft sagt.
Und Archippos in den Ichthyes: ... (fr. 15). (...)
Metrum iambischer Trimeter
— -I—- —<—>
166 Zu dem Motiv der Wiedererkennung in der Komödie des 4. Jh. (das allerdings -
anders als im Aigeus-Mythos - in der Komödie meist mit Liebesgeschichten in
Verbindung steht) vgl. Webster 1970, 74-82 (und zur Wiedererkennung in mythi-
schen Komödien ebd. 84).
167 Auch die Annahme einer Bearbeitung einer tragischen Vorlage hilft hier nicht wei-
ter: Die Tragödie des Sophokles lässt sich nicht näher datieren; Euripides’ Aigeus
wurde möglicherweise kurz vor 440 v. Chr. aufgeführt (vgl. Kannicht 2004, 152).
Philyllios
stand wie in den Tragödien des Sophokles und Euripides, also die Ankunft
des Theseus in Athen. Eine solche Handlung war sicherlich für eine komische
Bearbeitung gut geeignet (zumal auch die Umstände von Theseus’ Geburt
und die Kämpfe mit den Unholden zumindest rückblickend mit komischem
Effekt berichtet werden konnten), und die Annahme erscheint noch unter
einem anderen Gesichtspunkt interessant: Im Mittelpunkt dieser Episode
steht die Anagnorisis zwischen Aigeus und seinem Sohn Theseus, und die
Anagnorisis ist zugleich ein wesentliches Element zahlreicher Stücke der spä-
teren Komödie. Es wäre denkbar, dass dieses Motiv zuerst über Mythen- bzw.
Tragödienparodien (wie Philyllios’ Aigeus oder Aristophanes’ Kökalos [vgl.
Ar. test. 1,49-51]) in die Komödie gelangte.166
Datierung Für die Datierung von Philyllios’ Aigeus gibt es keine genaueren
Anhaltspunkte.167
fr. 1 K.-A. (1 K.)
ό πάππος ήν μοι γαλέος αστερίας <y-'—)
μοι codd.: σοι lacobi, Bothe αστερίας ίσως ex Steph. Byz. lacobi, Bothe
mein Großvater war ein gefleckter Katzenhai < )
Steph. Byz. γ 23,4-9
γαλέος δέ καί ό άσκαλαβώτης. Φιλύλλιος (Φύλλιος codd.) Αίγεΐ· ό — αστερίας, ίσως
(αστερίας ίσως, lacobi) διά τό πεποικίλθαι (διαποπεσοικΐλθαι Q, διαπεποίκιλται Ρ)
παίζων. καίΆρχιππος’Ιχθύσιν· ... (fr. 15).
(...) galeos (wird) aber auch der Mauergecko (genannt). Philyllios im Aigeus: „der —
asterias“, was er vielleicht aufgrund des buntgeschmückten Aussehens scherzhaft sagt.
Und Archippos in den Ichthyes: ... (fr. 15). (...)
Metrum iambischer Trimeter
— -I—- —<—>
166 Zu dem Motiv der Wiedererkennung in der Komödie des 4. Jh. (das allerdings -
anders als im Aigeus-Mythos - in der Komödie meist mit Liebesgeschichten in
Verbindung steht) vgl. Webster 1970, 74-82 (und zur Wiedererkennung in mythi-
schen Komödien ebd. 84).
167 Auch die Annahme einer Bearbeitung einer tragischen Vorlage hilft hier nicht wei-
ter: Die Tragödie des Sophokles lässt sich nicht näher datieren; Euripides’ Aigeus
wurde möglicherweise kurz vor 440 v. Chr. aufgeführt (vgl. Kannicht 2004, 152).