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Orth, Christian; Nicochares
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 9,3): Nikochares - Xenophon: Einleitung, Übersetzung, Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2015

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https://doi.org/10.11588/diglit.52132#0178
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Ηρακλής (fr. 7)

173

Herakles eine wichtige Rolle,236 das dargebracht wurde, bevor die Epheben
ihre Haare schnitten (vgl. Eup. fr. 146, Hesych. o 325, Athen. 1 l,494f; Deubner
1932, 233-4, Parker 2005, 437. 458. 460).237 Eine Verbindung von Herakles
mit den Apaturien in einer Komödie ist aber auch insofern attraktiv, als zu
diesem Fest auch ein großes Gastmahl gehörte (nach Sud. α 2940 am Abend
der Dorpia, was aber auch allein aus dem Namen dieses Tags erschlossen sein
kann; vgl. Parker 2005, 458). Das komische Potential einer Darstellung des
Herakles bei einem Gastmahl ist offensichtlich, und schon Meineke 1827, 61 ~
Meineke 1260 vermutet, dass in dem Stück Herakles’ Gefräßigkeit thematisiert
wurde. Zu einem Auftritt des Herakles in einem nicht-mythischen Kontext
vgl. Ar. Av. 1565-693, Ran. 38-164. Storey, FOCHT 29 verweist besonders auf
Ar. Av. 1669-70, wo Peisetairos Herakles fragt, ob ihn sein Vater schon (an
den Apaturien) in die Phratrie eingeführt habe (was Herakles, der ja kein
legitimer Sohn des Zeus war, verneint): (Peis.) ήδη δ’ ό πατήρ είσήγαγ’ εις
τούς φράτερας; / (He.) ού δήτ’ εμέ γε. και τούτ’ έθαύμαζον πάλαι.
Datierung Für die Datierung von Philyllios’ Herakles fehlen eindeutige
Hinweise. Zu Geißlers Vermutung, dass die Prologsprecherin Dorpia durch
Kalligeneia als Prologsprecherin in Aristophanes’ zweiten Thesmophoriazu-
sen inspiriert ist, vgl. oben Anm. 233.238

fr. 7 K.-A. (8 K.)
βούλεσθε δήτ’ εγώ φράσω τίς είμ’ εγώ;
ή των προτενθών Δορπία καλούμενη
Wollt ihr nun, dass ich euch sage, wer ich bin?
Die sogenannte Dorpia der protenthai.
Athen. 4,171c-e
μήποτε δέ και δν νΰν καλοϋσι'Ρωμαίοι προγεύστην τότε οί "Ελληνες προτένθην ώνό-
μαζον, ώς Αριστοφάνης έν προτέραις Νεφέλαις διά τούτων·... (1196-200). μνημονεύει

236 Darauf weist schon Meineke II.2 859 hin.
237 Vgl. besonders Parker 2005,437: „There is a distinctive tall lebes which is sometimes
shown with Heracles and on one document relating to his cult is even used, on
its own, to evoke him. If this vessel that could symbolize Heracles was, as has
been suggested, the one used for the oinisteria, the ceremony must have had a
central place in the Athenian perception of Heracles“ (zu den oinisteria als Teil der
Apaturien vgl. ebd. 458).
238 Ganz unsicher sind die Spekulationen von Edmonds I 904-5 Anm. d.
 
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