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Orth, Christian; Nicochares
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 9,3): Nikochares - Xenophon: Einleitung, Übersetzung, Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2015

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https://doi.org/10.11588/diglit.52132#0351
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Polyzelos

von einem Priester eines Bergheiligtums des Zeus übernommen worden, oder
aber Zeus neben diesem als Ehebrecher aufgetreten sein.
Über Priester des Zeus Epakrios ist sonst nichts bekannt, doch werden
in zwei hellenistischen Inschriften aus Magnesia Priester des Zeus Akraios
genannt (IG IX.2 1108,6 [ca. 130-26 v. Chr.]. 1110,7); vgl. Nilsson 1967, 396.
Έπακρίου Διός Zu Bergheiligtümern des Zeus in Attika vgl. Paus. 1,32,2
(Άθηναίοις δέ τά όρη καί θεών αγάλματα έχει· Πεντελήσι μεν Αθήνας, έν
Ύμήττω δέ άγαλμά έστιν Ύμηττίου Διός, βωμοί δέ καί Όμβριου Διός καί
Απόλλωνός είσι Προοιμίου. καί έν Πάρνηθι Παρνήθιος Ζευς χαλκούς έστι
καί βωμός Σημαλέου Διός· έστι δέ έν τή Πάρνηθι καί άλλος βωμός, θύουσι δέ
έπ’ αΰτοΰ τοτέ μέν Όμβριον τοτέ δέ Άπήμιον καλοϋντες Δία. καί Άγχεσμός
όρος έστιν ού μέγα καί Διός άγαλμα Άγχεσμίου „Bei den Athenern haben
aber die Berge auch Statuen der Götter: in Pentele eine der Athene, auf dem
Hymettos aber gibt es eine Statue des Zeus Hymettios, Altäre aber auch des
Zeus Ombrios und des Apollon Proopsios. Und auf dem Parnes gibt es einen
bronzenen Zeus Parnethios und einen Altar des Zeus Semaleos; es gibt auf dem
Parnes aber auch einen anderen Altar, und sie opfern auf ihm dem Zeus mal
unter dem Namen Ombrios, mal unter dem Namen Apemios. Und es gibt auch
einen nicht großen Berg Anchesmos und eine Statue des Zeus Anchesmios“),
und vgl. mit weiteren Belegen und Literatur Parker 1996, 29-33. Sie standen
wohl in Verbindung mit der Rolle des Zeus als Wettergott (vgl. Nilsson 1967,
393-4) und erlebten eine besondere Blüte im 7. Jh. v. Chr.
Zu Zeus Epakrios (außer aus Polyzelos nur aus zwei Inschriften bekannt,
s.u.) vgl. Cook 1925, 873-4, Daux 1963, 621-2, Wycherley 1964,176 mit Anm. 7,
Langdon 1976, 99, Parker 1996, 30 Anm. 6. Eine Inschrift aus dem 4. Jh. v. Chr.
bezeugt, dass der Demos Erchia (einige km östlich des Hymettos-Gebirges) im
Monat Thargelion dem Zeus Epakrios auf dem Hymettos ein Lamm opferte
und eine Trankspende ohne Wein darbrachte (SEG 21,541 col. V 59-64 έκτηι
έπί δ/έκα, Διί’Επ[α] /κρίωι, ένΎμ/ηττώι, άρ[ήν], / νηφάλι[ος, ο] /ύ φορά, [);
erwähnt wird Zeus Epakrios auch auf einer weiteren attischen Inschrift (IG
II2 1294,3).
 
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