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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2000 — 2001

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Jahresfeier

bestimmte Berufe gebundenen Kenntnissen und Fähigkeiten untergegangen ist. Im
Laufe des 20. Jahrhunderts verschwand die strenge Schulung durch das Lehrpro-
gramm des humanistischen Gymnasiums; es blieb hingegen die ‘Schauseite’ des
Kanons, die bürgerliche Unterhaltung und Selbstdarstellung, die nunmehr als
Bestandteil der modernen Freizeitindustrie fortlebt.
Aus dem eingangs angedeuteten Grunde hält der Vortragende eine Veröffentlichung
des Vortrags als Schrift der Phil.-hist. Klasse nicht für erforderlich.

Jahresfeier in der Alten Aula der Universität
am 20. Mai 2000
1. Begrüßung durch den Präsidenten Gottfried Seebaß.
Em englischer Ökonom soll einmal ausgerechnet haben, daß durch Festreden und
Grußworte der Volkswirtschaft mehr Zeit und Geld verloren gehe als durch Streiks
und Aussperrungen. Nun weiß ich nicht, ob er dabei auch die Jahresfeiern der deut-
schen Akademien der Wissenschaften in seine Berechnungen mit einbezogen hat, aber
wir können und wollen trotz des überall bestehenden Sparzwanges unter Hinweis
darauf auf eine Zusammenkunft nicht verzichten, in der über unsere Arbeit im ver-
gangenen Jahr öffentlich informiert werden soll, und noch weniger selbstverständlich
auf die Begrüßung unserer Gäste, über deren Kommen wir uns immer freuen.
Als Vertreter der Landesregierung Baden-Württembergs sind Sie, Herr Staats-
sekretär Sieber, uns herzlich willkommen, zumal Sie sich immer wieder aus Anlaß von
Symposien und bei anderen Gelegenheiten für die Belange unserer Akademie einge-
setzt haben.
Ich begrüße sogleich auch die Vertreter des Hausherrn, Herrn Prorektor Horner
und Frau Kanzlerin Gräfin vom Hagen. Wenn Sie uns, wie bisher noch zu jeder Jah-
resfeier, den Raum der Alten Aula zur Verfügung stellen, so möchten wir unseren
Dank nicht nur dafür, sondern für viel Unterstützung aussprechen, die die Akademie
und vor allem nicht wenige ihrer Forschungsstellen immer wieder von der Universität
erfahren. Wir wünschen und hoffen, daß das gute Verhältnis zum Wohl der in Heidel-
berg betriebenen Wissenschaft auch weiterhin in der bewährten Weise anhält.
Herrn Bürgermeister Beß gilt mein Gruß als dem Vertreter der Stadt Heidelberg
und ihrer Oberbürgermeisterin.
Wir freuen uns, die Heidelberger Abgeordneten der im Bundestag vertretenen Par-
teien, Herrn Binding, Frau Köster-Lossack, Herrn Lamers und Herrn Niebel, unter
uns begrüßen zu können. Ich verbinde das mit dem Wunsch, Sie möchten sich dafür
einsetzen, daß in der Forschungsförderung des Bundes und der Länder die Akademi-
en und ihre Vorhaben die Förderung erhalten, die sie benötigen, um ihre Arbeiten, auf
denen ein großer Teil des Ansehens deutscher Wissenschaft im Ausland beruht, fort-
zusetzen.
Das Bischöfliche Ordinariat Freiburg ist durch Herrn Dr. Zedtwitz, den neuen
Pfarrer an Heiliggeist und Lehrbeauftragten für katholische Theologie an unserer Uni-
versität, vertreten, den Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Baden ver-
tritt Frau Prälatin Horstmann-Speer. Ihnen beiden gilt unser Willkommensgruß.
 
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