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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2001 — 2002

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I. Das Geschäftsjahr 2001
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Öffentliche Gesamtsitzung am 27. Oktober 2001 in Hohenheim
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Grußwort des Präsidenten der Universität Hohenheim Klaus Macharzina
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Rede des Präsidenten Gisbert Freiherr zu Putlitz
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https://doi.org/10.11588/diglit.66350#0100
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27. Oktober 2001

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wortung trägt, nicht nur nachdenklich machen, sondern ihn auch zum Gegensteuern
veranlassen sollte. Wir werden nicht nachlassen in unserem Bemühen, die Universität
als den Ort unvoreingenommenen und vorurteilsfreien Miteinanders zu erhalten und
zu verteidigen. Wo, wenn nicht hier, können wir denn die grenzenlose Gemeinschaft
von Lehrenden und Lernenden und das engagierte, mitunter auch kontroverse
Gespräch verwirklichen!
Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften als baden-württembergische Lan-
desakademie unterstreicht, so habe ich es gelesen, ihren Charakter als Diskussions-
forum. In diesen Zeiten ist es gut zu wissen, dass zwei unterschiedliche Institutionen
- eine hochangesehene Akademie und eine Universität besonderen Profils - die glei-
chen Ziele mit der gleichen Energie verfolgen.
Nochmals heiße ich Sie alle herzlich willkommen und wünsche Ihrer öffentlichen
Sitzung viele interessante Anregungen und einen reichen Ertrag.
Präsident Gisbert Freiherr zu Puthtz hält die Eröffnungsrede
Herr Präsident Macharzina,
meine sehr verehrten Damen, meine Herren,
liebe Mitglieder der Heidelberger Akademie,
liebe Mitarbeiter,
die diesjährige Öffentliche Sitzung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften in
Hohenheim zu eröffnen ist mir eine große Freude und eine Ehre. Haben Sie herzli-
chen Dank, Magnifizenz Macharzina, für Ihre Gastfreundschaft und Ihre freundlichen
Grußworte. Sie geben uns zum ersten Mal die Möglichkeit, in den schönen Räumlich-
keiten des Hohenheimer Schlosses zu der jährlichen Gesamtsitzung der Heidelberger
Akademie zusammenzukommen.
Mit ihrer Öffentlichen Sitzung gleich zu Beginn des Akademischen Jahres unter-
streicht die Heidelberger Akademie ihren Charakter als Landesakademie Baden-
Württembergs. Aufgrund ihres Namens könnte sich leicht eine Verwechselung mit
einer Einrichtung der Heidelberger Universität ergeben. Indessen rekrutieren sich die
Mitglieder der Akademie aus den Universitäten und Forschungseinrichtungen des
gesamten Landes. Gegenwärtig zählt unsere Sozietät 180 Wissenschaftler aus allen
Disziplinen zu ihren ordentlichen Mitgliedern. An die 70 korrespondierende Mitglie-
der tragen dazu bei, auch in anderen Bundesländern oder im Ausland erworbenes Wis-
sen in das Baden-Württembergische Netzwerk einzubringen und seine Bedeutung als
hochrangiges wissenschaftliches Forum über die Grenzen einzelner Disziplinen hin-
aus sicherzustellen. Zugleich will die Akademie mit der heutigen Veranstaltung einem
öffentlichen Desiderat nachkommen, der Präsentation ihrer Arbeit und Forschungs-
ergebnisse in der Öffentlichkeit.
Kernstück der Arbeit in den Akademien sind die Forschungsprojekte mit ihren
Arbeitsstellen und Kommissionen. Gegenwärtig verfügt die Heidelberger Akademie
über einen von Bund und Ländern finanzierten Etat in Höhe von 13 Mio. DM. Sie
beschäftigt 170 Mitarbeiter in 27 Projekten, von denen sieben der Mathematisch-
naturwissenschaftlichen Klasse und zwanzig der Philosophisch-historischen Klasse
angehören. Einige dieser Projekte möchte ich mit einigen Worten skizzieren.
In der Philosophisch-historischen Klasse versammeln sich zahlreiche lexikographi-
sche Projekte, etwa das Goethe-Wörterbuch, das Deutsche Rechtswörterbuch
 
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