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Tätigkeitsberichte

gegen wirkt eine andere Änderung im entgegengesetzten Sinne: Analog zu den
Bildern im Tafelteil soll auch eine Auswahl übersetzter Schriftquellen im Wortlaut
angeführt werden. Dies bringt für den notwendigerweise sehr kleinteilig unterglieder-
ten Heidelberger Teilband einige Schwierigkeiten, da die zusätzlichen Texte anders als
die Abbildungen auf die vorgesehene, ohnehin sehr knappe Seitenzahl angerechnet
werden.
In Heidelberg wurde auf dieser Grundlage eine neue, genauere Kalkulation vorge-
nommen und der Umfang nicht nur für einzelne Kapitel, sondern z.T auch für ein-
zelne Artikel im voraus festgelegt. Um den dafür notwendigen Überblick zu gewin-
nen, mußte für alle Kapitel wenigstens Basismaterial gesammelt werden. Die bereits
begonnene Ausarbeitung einiger Kapitel wurde deshalb zunächst zurückgestellt. Das
von Dr. B. Knittlmayer begonnene Kapitel „Geräte und Gefäße für Bankette“ mußte
unter Verwendung ihrer Texte neu konzipiert werden. Nach Festlegung der exakten
Seitenzahlen konnten mehrere externe Autoren zur Mitarbeit eingeladen werden. Ein
ganzes Kapitel, „Geräte zur Erzeugung von Licht und Schall“, wurde an Dr. L. Palaio-
krassa übertragen. Zwei der extern verfaßten Artikel sind bereits fertiggestellt, müssen
allerdings noch stark gekürzt werden.
In Würzburg wurde die allgemeine Bibliographie zu Örtlichkeiten des praktizier-
ten Kultes fortgeführt (derzeit 2300 Einträge). Die im letzten Jahr begonnenen Sam-
melarbeiten zu den Unterkapiteln wurden fortgesetzt, vorrangig jetzt auch zu den
Themenbereichen Gästehäuser, Bäder, Altäre. Mit der schriftlichen Abfassung des
Kapitels „Ikonographie der Heiligtümer in der griechischen und römischen Kunst“
wird demnächst begonnen werden.
Das bei den erwähnten Recherchen gesammelte Material wurde in die im Vorjahr
angelegten Datenbanken eingegeben und bildet nun einen Grundstock für die für spä-
tere Jahre in Zusammenarbeit mit Arbeitsgruppen in Basel, Paris und Athen geplante
große Datenbank zu antiken Kulten und Riten.

18. Felsbilder und Inschriften am Karakorum Highway
Dokumentation der am Oberen Indus entlang des Karakorum Highway entdeckten
5.000 Inschriften und mehr als 30.000 Felszeichnungen. Die Stationen, in denen Petro-
glyphen gehäuft vorkommen, werden in Einzelmonographien systematisch vorgelegt
und in vergleichenden Studien ausgewertet.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Hermann Berger, Josef van Ess, Harald
Hauptmann, Karl Jettmart, Lothar Ledderose, Stefan Maul, Eike Wolgast (Vorsitzen-
der); das korrespondierende Mitglied der Akademie Dietrich Seckel, Prof. Dr. Gerard
Fussman, Paris, Prof. Dr. Oskar von Hinüber, Freiburg, Prof. Dr. Thomas O. Höh-
mann, München, Prof. Dr. Hermann Parzinger, Berlin.
Leiter der Forschungsstelle: Prof. Dr. Harald Hauptmann
Mitarbeiter: Dr. Ditte Bandini-Kömg, Martin Bemmann M.A., Dipl.-Graph. Elisabeta
Sepi-Ochsenfeld.