20. April 2007

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hätte sich bereits damals Rechenschaft darüber ablegen müssen, zu welchem Zweck
man Schüler lateinische Literatur lesen läßt. Für die öffentliche Diskussion um den
Lateinunterricht im 20. und 21. Jahrhundert, für die das formalistische und das histo-
ristische Erbe des 19. Jahrhunderts bis heute eine Last ist, wäre eine solche frühe Dis-
kussion sicherlich förderlich gewesen.

Sitzung der Math.-nat. Klasse am 20. April 2007
GESCHÄFTSSITZUNG
Vorbesprechung von Zuwahlen
Ein Vorschlag für eine Zuwahl im Bereich Biologie aus einer Heidelberger Institu-
tion wird vorgetragen und die Laudatio verlesen.
Freudenberg-Preis
Die Klasse stimmt dem Vorschlag der ad-hoc Kommission zu, Frau Dr. Wiebke
Ludwig-Peitsch den Karl-Freudenberg-Preis 2007 für ihre Arbeit „Zur Zell- und
Molekularbiologie des Debrin“ zuzuerkennen.
Ergänzung der Kommissionen der Phil.-hist. Klasse
Herr Appenzeller wird in die Kommission „Altfranzösisches etymologisches Wör-
terbuch“ gewählt.
Verschiedenes
Herr Kipphan berichtet über das Engagement der Kommission, welche die Arbeiten
der Forschungsstelle „World Stress Map“ begleitet. Er erachtet es als problematisch,
daß die Kommission erst wieder zur Abschlußkonferenz anläßlich der Übersiedlung
der Forschungsarbeiten an das Geoforschungszentrum in Potsdam einberufen wer-
den soll. Nach ausführlicher und kontroverser Diskussion beschließt die Klasse, daß
der Kommission im Jahre 2008 erneut die Gelegenheit gegeben werden soll, die
Arbeiten der Forschungsstelle zu evaluieren und zu würdigen. Es solle aber vermie-
den werden, daß die vereinbarten Übergangs- und Übergabemodalitäten beeinflußt
werden. Dieses ist Angelegenheit des Vorstandes der Akademie, des Geoforschungs-
zentrums und der Forschungsstelle.
Die Klasse begrüßt den Vorschlag, sich in einer Klassensitzung ausführlicher
mit der Frage der Rolle der Naturwissenschaften in der Akademie auseinanderzu-
setzen und merkt an, daß eine solche Aussprache gründlichst vorbereitet sein sollte.