Metadaten

Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2007 — 2007

DOI Kapitel:
I. Das Geschäftsjahr 2007
DOI Kapitel:
Öffentliche Veranstaltungen
DOI Kapitel:
Mitarbeitervortragsreihe "Wir forschen für Sie"
DOI Artikel:
Lill, Eva-Maria: Die Farben im Recht: die Nutzung des Deutschen Rechtswörterbuchs im Internet
DOI Artikel:
Bemmann, Martin: Das Gästebuch der Seidenstraße: Felsbilder und Inschriften im Tal des Indus
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.66959#0104
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
117
MITARBEiTERVORTRAGSREIHE
„Wir forschen für Sie“
24. April 2007
EVA-MARIA LILL
Forschungsstelle ,,Deutsches Rechtswörterbuch“
Die Farben im Recht
Die Nutzung des Deutschen Rechtswörterbuchs im Internet
Das Deutsche Rechtswörterbuch ist ein Wörterbuch der Sprache des Rechtslebens,
wie es uns in Gesetzeskodikationen, Urkunden, Stadtrechtsbüchern und ähnlichen
rechtlich relevanten Texten vom 6. bis zum frühen 19. Jh. im Gebiet der westger-
manischen Sprachen überliefert wurde. In bald elf gedruckten Bänden vom Stich-
wort „Aachenfahrt“ bis „Ruf1 informiert das DRW über Wortbedeutungen und
Verbreitungsgebiet des rechtlichen Wortschatzes. Parallel zum gedruckten Werk exis-
tiert im Internet eine digitale Version, die in ihren Recherchefunktionen erheblich
über die Möglichkeiten der gedruckten Fassung hinausgeht. Am Beispiel des Vor-
kommens von Farben im Rechtsleben zeigte Eva Lill einen Teil der im Wörterbuch
enthaltenen rechts- und kulturhistorischen Schätze.
8. Mai 2007
MARTIN BEMMANN
Forschungsstelle „Felsbilder und Inschriften am Karakorum Highway“
Das Gästebuch der Seidenstraße
Felsbilder und Inschriften im Tal des Indus
In der Hochgebirgsregion Nordpakistans, dort, wo Hindukusch, westlicher Himalaya
und Karakorum Zusammenstößen, liegt am Oberen Indus eine in ihrer Vielfalt ein-
zigartige und zu den größten der Welt zählende Ansammlung von Felsbildern. Sie
sind auf Felshängen und Steinblöcken der Indusschlucht angebracht, von Indus-
Kohistan bis nach Baltistan und darüber hinaus bis Ladakh und Tibet. In dieser Fels-
bildgalerie, die um Chilas und Thalpan im Distrikt Diamir unterhalb des 8.125 m
hohen Nanga Parbat ihr Zentrum besitzt, repräsentieren über 50.000 Felszeichnun-
gen und mehr als 5.000 Inschriften einen Zeitraum vom Epipaläolithikum bzw.
Neolithikum im 7./6. Jahrtausend v. Chr. bis zur Islamisierung der Bergregion seit
dem 16. Jahrhundert. Die Gravuren spiegeln in ihrer Mannigfaltigkeit die Geschichte
verschiedener Völkergruppen mit ihren kulturellen und sozialen Traditionen sowie
religiösen Vorstellungen wider. Hier, im pakistanischen Hochgebirge, kreuzen sich
mehrere bedeutende Verkehrsrouten, die China und Zentralasien mit dem pakista-
nisch-indischen Subkontinent verbinden. Die durch die Indusschlucht, die Sei-
tentäler und über hohe Bergpässe führenden Wege sind Teil eines vielbegangenen
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften