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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2009 — 2010

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I. Das Geschäftsjahr 2009
DOI Kapitel:
Zentenarfeier am 3. und 4. Juli 2009
DOI Kapitel:
von Bose, Herbert: Empfang durch die Landesregierung Baden-Württemberg im Schwetzinger Schloss
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https://doi.org/10.11588/diglit.66333#0019
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34 | EMPFANG IN SCHWETZINGEN

amtierende Akademiepräsident. Weiter bekräftigte Hahn: „Die Akademie geht
ins nächste Jahrhundert, wohl einem Zeitalter der Beschleunigungen und der Ano-
nymisierung, mit der Gewissheit, dass das Land seine Akademie schätzt und sie wei-
ter unterstützt und weiterhin mit dem wichtigen Ziel der Pflege der Wissenschaft,
aber auch der gelegentlichen Öffnung des Elfenbeinturms, wann immer dies nötig
und sinnvoll erscheint.“ Zum Abschluss dankte Hahn dem Ministerpräsidenten für
den Empfang.
Im Anschluss erfolgte dann die Festansprache durch den Ministerpräsidenten
Günther H. Oettinger, der resümierte: „Die Heidelberger Akademie der Wissen-
schaften vereint die herausragenden Wissenschaftler unseres Landes im fachübergrei-
fenden Dialog. Sie repräsentiert damit in einzigartiger Weise den Hochschul- und
Forschungsstandort Baden-Württemberg, der in seiner Dichte und Qualität weltweit
ausstrahlt. Mit ihrer langfristig angelegten Forschung, besonders im Bereich der
Geisteswissenschaften, leistet die Heidelberger Akademie der Wissenschaften einen
wichtigen Beitrag zur Wahrung und Pflege unseres kulturellen Erbes“. Oettinger
betonte, die Heidelberger Akademie sei Gelehrtenversammlung und außeruniver-
sitäre Forschungseinrichtung zugleich. Nach ihm behauptet Baden-Württemberg
einen „Spitzenplatz in Forschung und Wissenschaft“, an dem die Heidelberger
Akademie der Wissenschaften „zu den Besten der Besten“ gehöre. Ihre Mitglieder
repräsentierten das gesamte Spektrum der Wissenschaften von der Theologie bis zu
den Ingenieurwissenschaften. „Mit zahlreichen Spitzenforscherinnen und Spitzen-
forschern in ihren Reihen ist die Heidelberger Akademie der Wissenschaften ein
Kristallisationspunkt exzellenter Forschung und eine wichtige Denkfabrik des Lan-
des“. Mit derzeit rund zwanzig laufenden Forschungsprojekten verrichte die Akade-
mie wichtige Forschungsaufgaben. „Gerade auf dem Gebiet der langfristig angeleg-
ten Grundlagenforschung erfüllt die Heidelberger Akademie der Wissenschaften eine
wichtige Funktion. Nicht zuletzt in den Geisteswissenschaften trägt sie dazu bei, dass
die Forschung in Deutschland international sichtbar ist und hohes Ansehen
genießt“, betonte der Ministerpräsident. Oettinger erinnerte ferner an die Gründung
der Akademie im Jahr 1909 durch die Mannheimer Familie Lanz. Zunächst mit
privaten Mitteln finanziert, werde die Akademie heute überwiegend vom Land
Baden-Württemberg getragen. Dafür erhalte sie jährliche Landeszuschüsse von rund
2,1 Millionen Euro. Sie erhalte außerdem rund 5,4 Millionen Euro aus dem von
Bund und Ländern je hälftig finanzierten Akademienprogramm, das zahlreiche For-
schungsprojekte ermögliche. „Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften ist
eine feste Größe im Spektrum der staatlich geforderten Forschungseinrichtungen
des Landes. Dabei wird es bleiben“, betonte der Ministerpräsident.
Das anschließende Festkonzert — ein Geburtstagsgeschenk des Vereins zur För-
derung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften — wurde vom Südwestdeut-
schen Kammerorchester Pforzheim ausgerichtet, welches Werke von Anton Fils
(1733-1760), Georg Metzger (1746-1794) und Ignaz Fränzl (1736-1811) spielte.
Daran schloss sich der Empfang an.

HERBERT VON BOSE
 
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